Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Hier können Fragen zur Fütterung gestellt u.diskutiert werden. Zum Vergleich: Private Futterpläne der user vom Forum
Bei diesen eisigen Temperaturen benötigen Pferde mehr Futter. Und zwar um 2,5% pro Grad unterhalb der sogenannten Thermoneutralen-Zone (TNZ). Das ist der Temperaturbereich in dem der Wärmehaushalt des Pferdes nicht durch eine Änderung des Energiestoffwechsels reguliert werden muss. Bei Pferden die an kaltes Wetter gewöhnt sind liegt die TNZ bei -15 bis 25 °C, bei Tieren die nur moderate Temperaturen gewöhnt sind liegt diese bei 5 bis 25 °C. Den erhöhten Energiebedarf decken Sie am besten über deutlich mehr Heu bzw. Heu zur freien Verfügung. Der „Brennstoff“ wird in der Gärkammer, dem Dickdarm verwertet und dabei entsteht relativ viel Wärme. Das Pferd heizt sich also selbst von innen.
Also die Temperaturbereiche kann ich bei meinen Pferden bestätigen. Haflinger mit Monsterwinterfell hat jetzt trotz der Kälte bei gleichbleibendem Futter höchstens etwas zugenommen , die zwei Warmblüter mit kaum Winterfell haben deutlich mehr Futter gebraucht um ihr Gewicht zu halten. "Gewöhnt" waren es alle.
Für die Querleser: Man darf natürlich nicht vergessen zu erwähnen, dass Pferde, die nur stundenweise draußen sind, nicht unbedingt gleich so viel zugefüttert bekommen müssen! Wie immer muss man da sehr genau abwägen! Bei Offenstallhaltung muss man sicher gut aufpassen, dass die Pferde nicht plötzlich zu dünn werden!