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Hallo Da ich hier beim letzten Problem schon so schöne Tips bekommen habe, melde ich mich jetzt wieder.
Meine 18-jährige, 1,48m große Haffistute darf endlich wieder gearbeitet werden, wir trainieren seit ca. 12 Wochen und man sieht schon eine deutliche Verbesserung der Körperformen und die Muskulatur baut wieder auf. Leider habe ich im Moment nur ein aktuelles Foto mit Sattel, reiche ein anderes nach. Reheschub war der Letzte vor 2 Jahren weil die ehemalige Besitzerin sie wochenlang auf ne fette Wiese gestellt hat.
Sie steht in einer Renter-Offenstallgruppe mit 5 Pferden (2 WBs, 1 Haffi, 1 kleines DRP, 1 Shetty). Diese bekommen morgens vor der Weide 2 Kleinballen Heu à 12 Kilo, stehen dann tagsüber auf einer abgeweideten Wiese, wo nur noch überständiges Gras steht und allgemein eher wenig nachwächst (alles vertrocknet) und abends dann noch mal 2 Heuballen. Von der Weide können sie jederzeit in den Stall wechseln.
Trotz der Menge reicht das Heu leider nicht rund um die Uhr und wird auch zum Teil zertreten, wir tüfteln gerade an einer praktkablen Heunetzlösung (evtl. aus Anhängernetzen, hat da einer Tipps?), damit die Fresspausen wieder kürzer werden und alle genug abbekommen. Optimierung also in Arbeit. Pferde wiegen zusammmen ca. 2200 Kilo, denke die Menge ist damit völlig in Ordnung.
Meine Haffidame wird 1x am Tag ca. 1 Stunde lang im Schritt und wenig Trab geritten oder an der Doppellonge/Langzügel bewegt, das auch mit längeren Trabphasen und kurzen Galoppeinheiten. Sie hat in den letzten 8 Wochen sichtbar abgenommen. Zwar nicht dramatisch, aber die Rippen sind jetzt sichtbar (waren vorher gut gepolstert, Bauch hängt noch wegen fehlender Stützmuskulatur, wir arbeiten dran). So wie sie jetzt ist kann sie bleiben, sie ist nicht dünn, sondern relativ ideal denke ich. Und ja, ich weiß auch dass das kaum als "Arbeit" klassifiziert werden kann.
Möchte ihr gerne auch um den Muskelaufbau zu unterstützen - schließlich kann nur was wachsen wenn alle dafür benötigten Nährstoffe vorhanden sind! - und ihr etwas mehr Energie zur Verfügung stellen, ihr mehr Power zu verleihen eine Kleinigkeit dazu geben.
Dachte nun entweder an schnöden ganzen Hafer oder an das Holzner Muskelfit. Jedoch soll man davon ziemlich viel füttern lt. Holzner. Dachte eher an maximal 500g am Tag. Was haltet ihr davon? Aktuell bekommt sie nur etwas kleingeschnippeltes Heu mit etwas Bierhefe und Leinmehl (je 1 Schnapsglas voll, so 25g) 2x am Tag wenn die anderen was bekommen damit sie nicht leer ausgeht.
Re: Futter für ehemaliges Rehepferd richtig dosiert
03.07.2014, 11:32
Hat sie eine Insulinresitenz, ist damals die Ursache für den Reheschub gefunden worden, ist sie ECS getestet?? Hafer ist zwar das Pferdefutter schlechthin, aber muss dazu die Stoffwechselsituation unbedingt berücksichtigt werden gerade weil dein Mäuschen ein Rehelein ist/war. Für gesunde Energie kann auch stabilisierte Reiskleie, Kwick beets, Sonneblumenkerne und in deinem Fall ein Anheben der Leinsamenmenge gefüttert werden. Ob die Heumenge passend ist kann auf Grund der Gruppenfütterung überhaupt nicht zuverlässig gesagt werden, es gibt diese typischen Staubsaugermodelle die alles weginhalieren und den kleinen Geniesser der seine Ruhe und viel Zeit für Raufutter benötigt. Heunetze aus Anhängernetzen haben den Nachteil das sie zu grobmaschig sind ( bringt keine Fresszeitverlängerung) was zusätzlich auch bei unterschiedlichen Hufgrössen und Beschlag in angemessener Höhe aufgehängt zu verheddern der Hufe führen könnte. Besser geeignet sind da z.B. die Grossraumnetze wie sie HIER angeboten werden.
Re: Futter für ehemaliges Rehepferd richtig dosiert
03.07.2014, 11:57
Oh Entschuldigung, das habe ich vergessen zu schreiben:
Sie ist EMS und Cushing getestet und eindeutig negativ (2x getestet). Der damalige Reheauslöser war, dass die ehemalige Besitzerin sich nicht mehr kümmern konnte, Pferd wegen Hufgeschwür wo danach der Huf ganz ungünstig rausbrach mehrere Monate nicht bewegt wurde und sie dann auf eine 1 ha große fette Weide gestellt wurde über den Sommer. Die ist da mehr gerollt als gelaufen und schwupp war die Rehe da. Also Futterrehe. Ist aber lt. Schmied ganz gut rausgewachsen. Sie braucht vorne Eisen, trägt aber normale, kein Spezialbeschlag.
Wir hatten Ladungssicherungsnetze mit der Maschenweite 3,5 x 3,5cm gefunden die wir verwenden wollten. Klar, die mit 7cm bringen nix
Ich wüsste leider nicht, wie man die Heumenge sonst noch kontrollieren kann. Zu jeder Fütterung von Heu trennen ist in dem Offenstall leider nicht möglich, sie werden nur zur Kraftfutterfütterung angebunden und bekommen dabei "Beschäftigungsheu", damit alle erst in Ruhe aufessen können, ehe sie wieder laufen gelassen werden.
Mir geht es vor allem um die richtige Menge, die ich nun einsetzen sollte. In dem Muskelfit von Holzner ist ja auch Reiskleie drin. Wäre es besser die pur zu füttern? Mit wenig Hafer dazu? Sie soll nicht mehr bekommen als sie braucht, aber eben versorgt sein.
Re: Futter für ehemaliges Rehepferd richtig dosiert
03.07.2014, 12:41
Ziehen wir das Ganze mal etwas von einer anderen Seite auf. Dein Hafilein gehört definitv zu den leichtfutterigen Robustrassen aus kargen Gebieten. Diese können wir nicht bieten und Weide und Heu sind meistens schon zu zuckerreich und entsprechen eher dem fastfood als der Vollwertküche. Es ist also durchaus ratsam den generellen Aspekt der Pferdefütterung GETREIDESTÄRKEARM zu füttern zu übernehmen und die vopn Kathi angezeigten Futtermittel in die Auswahl zu nehmen. Weide UN D muskelvit zusammen würde ich persönlich nicht machen sondern in der Weidezeit auf die anderen einzelnen Komponenten ausweichen.
LG Eddi
PS Muskeln brauchen weniger Stärke als vielmehr Aminosäuren/Proteine
Re: Futter für ehemaliges Rehepferd richtig dosiert
06.07.2014, 16:20
Hallo
Natürlich ziehe ich die genannten Vorschläge in Betracht!
Die melassefreien Rübenschnitzel frisst Pony uns verrecken nicht, da würde sie lieber hungern. Und das obwohl sie sonst eher der Typ "Staubsauger" ist.
Darum habe ich ja nun gefragt ob Reiskleie pur eine Idee wäre und wenn ja wie viel davon. Sie MUSS kein Getreide bekommen. Ich möchte in erster Linie wissen, wie viel eine gute Idee wäre, da ich die Mengen von Holzner ziemlich viel finde.
Warum sollte man Muskelfit über den Sommer nicht füttern, was genau ist das Problem daran? Möchte es ja verstehen was man warum macht
Re: Futter für ehemaliges Rehepferd richtig dosiert
06.07.2014, 17:32
Eine genaue Mengenangabe kann ich Dir da leider nicht sagen, jedes Pferd ist halt anders. Ich würde z.B. mit 250g pro Mahlzeit einmal anfangen und dann schauen. Ich kann es Dir im Zusammenhang mit Wiese in Deinem Fall nicht anraten weil ein großer Anteil Grasgrünmehl ist. Reiskleie wird allerdings auch nicht besonders gerne gefressen, machge mögen sie angefeuchtet, weil sie einfach etwas nach Pappe oder Nichts schmeckt.
Du kannst auch einen Versuch mit Leinkuchen starten.
In solchen Fällen ist das halt nicht so leicht mit der Fütterung und die Mengenangaben auf Futtersäcken lese ich eher nie...,und bin jetzt zu meinem FutterSack marschiert.
JHe nach Fall als alleinige Kraftfutterempfehlung für ein Warmblut mit 1-4kg ist allerdings ein normaler Rahmen!zumal man da auch die Art der Zusammensetzung im Auge behalten sollte: Basis Grasgrünmehl, dann Reiskleie und Leinkuchen. Das ist also in keinem Fall mit Getreidefütterung vergleichbar.
Re: Futter für ehemaliges Rehepferd richtig dosiert
06.07.2014, 18:57
Hallo
Leinmehl bekommt sie im Moment, das wird mit aufgeschleckt. Leinkuchen wird sie also sicher auch fressen. Mal gucken, ich bestelle jetzt mal einen Sack Reiskleie, den brauche ich spätestens im Winter für meine Omi, schlecht wird es also nicht. Sie mag das nämlich sehr gerne in ihrem Heucobsbrei, falls das Haffitier sich ziert.
Und ich bestelle mal Leinpresskuchen, das Mehl ist doch etwas unpraktisch.
Sonnenblumenkerne eigentlich mit oder ohne Schale und wie viel? 50g?
Re: Futter für ehemaliges Rehepferd richtig dosiert
06.07.2014, 20:15
n3679 hat geschrieben:Ich kaufe gereinigte Sonnenblumenkerne (mit Schale) im Landhandel im 20kg Sack. Meine Pony-Oma (1,20m) bekommt täglich 100g, damit sie was im Trog hat. Zunehmen tut sie davon nicht.
Eddi hat geschrieben:Es kommt ja nun immer aufden Zweck an. Schale haben ja eigentlich nur einen Faser- und Beschäftigungswert, die Kalorien sind natürlich in den Samen versteckt Man muss halt immer schauen was man bezwecken will.