Friesentussi hat geschrieben:
Luzerne bekommt sie auch auf anraten des TA wegen Eiweiß fürs Fohlen.
Ich bin grad echt ratlos was ich füttern soll.
Was wären denn gut bzw. schlecht?
Röntgenbilder der Hufe wurden noch nicht gemacht. Bisher waren wir damit beschäftigt, das Pferd erstmal wieder auf die Beine zu bekommen.
Ich hatte ja nach Weidegang gefragt denn wenn eine laktierende Stute diesen hat ist oft der Eiweißbedarf bereits gedeckt, ähnlich verhält es sich bei einem qualitativ hochwertigen Heu (eine Heuanalyse hast du nicht zufällig mal gemacht?)
Wenn man versucht den Eiweißbedarf der sich aktuell in etwa gegenüber nicht trächtig/laktierend fast verdoppelt mit einem Zusatzfutter zu befriedigen muß man bedenken das man gleichzeitig viele Kalorien füttert.
Zudem muß eine entsprechend hohe Menge an Futterzusatz bereit gestellt werden um dadurch dem Bedarf zu entsprechen. Das fällt bei der Menge der Raufutteraufnahme die bei euch ja ad lib erfolgt natürlich leichter.
Von daher war/ist mir eure erste Futtervariante mit den Rübenschnitzeln sympathischer gewesen.
Z.B. wären Sojabohnenmehl, Rübenschnitzel und Hafer eine gute Option dem gerecht zu werden.
Aber:
Was ist gut oder schlecht kann man nicht pauschal beantworten, dazu muß man die Gesamtumstände und die Blutwerte kennen.
Luzerne einem Pferd zu füttern das möglicher Weise eine metabolische Hufrehe wegen EMS und/oder IR entwickelt hat würde diese dadurch unterhalten, ebenso verhält es sich mit Getreide dessen Stärke ja auch Zucker ist.
Warum bekommt sie 2x tgl. Mash?
Genauso könnte man keinem mageren Shetty das unter EMS/IR Diät ist (es gibt übrigens rappeldürre EMS/IR-ler!!)
und erhöhte Triglyceridwerte hat mit Reiskleie zu mehr Kilos verhelfen.
Verstehst du warum dir deine Frage noch nicht pauschal beantwortet werden kann?
Nun muß bei euch aber die Laktation, die Hufrehe und das Gewicht der Mutterstute passgenau befriedigt werden was nicht ganz einfach ist.
Friesentussi hat geschrieben:
Röntgenbilder der Hufe wurden noch nicht gemacht. Bisher waren wir damit beschäftigt, das Pferd erstmal wieder auf die Beine zu bekommen.
Auf die Beine bekommt man letztlich nur ein Pferd das stehen und laufen kann, das sollte das erklärte Ziel sein!
Bewegung (auch wenn diese unter der Hufrehe angepasst und unter Schmerzmittel gar nicht forciert erfolgen sollte) ist wichtig für den metabolischen Stoffwechsel, für die Verdauung, den Kreislauf, den Hufmechanismus, den Kortisolspiegel (Schmerz treibt u.a. Kortisol und ACTH in die Höhe, nicht in Pathologische Bereiche aber doch soviel das es zusätzlich Stress für den Organismus ist) , und letztlich auch für die Psyche und zum Muttersein.
Ich warte nun mal gespannt auf die Blutwerte die, vorausgesetzt es ist auch Glukose, Insulin, Fruktosamine, Triglyceride und evtl. sogar ACTH getestet, vielleicht schon etwas Licht ins Dunkel bringen.
Ist deine Stute IR/EMS muß dem durch entsprechende Diät Rechnung getragen werden um aus dem Schub zu kommen.
Einen Tod muß man bei so einer Konstellation wie in eurem Fall sicher immer sterben aber man muß eben das Risiko gegen den Nutzen abwägen bei allem was man nun veranlasst (röntgen, Blutwerte, Futtermanagement, Hufzubereitung) um deinem Stütchen adäquat zu helfen damit sie eine glückliche Mutti die sich um ihr Fohlen kümmert sein kann.