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Fütterung eines Reitponymixes bei leichter Arbeit

04.04.2012, 17:16

Hallo,

Ich denke zur Zeit viel über die optimale Fütterung meines Ponys nach. Er ist 14 Jahre alt, 1,33m groß und wiegt 385kg.
Hier mal zwei Bilder, damit ihr euch ein Bild von seinem Fütterungszustand machen könnt

Bild

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Leider hatte ich gerade keine besseren, das erste ist zur Sattelbeurteilung gemacht worden, mit diesem Sattel reite ich NICHT.

Lucky macht zur Zeit höchstens leichte Arbeit, also 1/2 h-40min longieren, Freiarbeit oder Spazierengehen.
Er bekommt nahezu 24 h Heu (tagsüber hat er zweimal Fresspause von höchstens 3 h, nachts gibt es durchgehend Heu aus engmaschigem Netz) und braucht dieses auch wegen Magenproblemen.
Eigentlich hat er nie Zusatzfutter bekommen, nun ist dies aber nötig geworden wegen Medikamentengabe und Futterneid.

Er bekommt momentan 2x täglich Pre Alpin Aspero und ich habe eine Futterprobe Speedibeets, die er auch gerne frisst.

Wie viel und was von beidem (einweichen ginge nur 1x am Tag) würdet ihr ihm füttern?

Lucky hatte vor ca. 8-9 Jahren eine Rehe, ich weiß nichts Genaueres und über eine EMS-Erkrankung ist nichts bekannt.


Vielen Dank schonmal für eure Tipps :2daumenhoch:

Re: Fütterung eines Reitponymixes bei leichter Arbeit

04.04.2012, 18:08

Hallo,

puh... da bin ich aber beruhigt, dass das nicht Dein Sattel ist :wink:
Insgesamt kann Dein Pferdchen schon etwas abnehmen. Man sagt, dass man ca. 1,5 % Raufutter (Heu, Heulage, Stroh) vom Zielkörpergewicht füttern sollte um abzunehmen... und 2 % im Erhaltungszustand.

Braucht denn dein Pferdchen unbedingt mehr Energie? Oder warum willst Du zufüttern?
Grundsätzlich würd ich dann die Rübenschnitzel (50 g trocken gewogen) nehmen... ein Mifu, Leinsamen, Bierhefe (ohne Treber) wenn Du meinst.

Viele Grüße

Sandra

Re: Fütterung eines Reitponymixes bei leichter Arbeit

04.04.2012, 19:14

Danke für deine Meinung :2daumenhoch:

Wie gesagt füttere ich deshalb zu, weil ich 1. was brauch(t)e um Medikamente bzw. mittleweile nur noch Tonerde und Kräuter zu verstecken und weil Lucky leider sehr futterneidisch ist.
Es gibt richtig Krach, wenn er nichts bekommt und er hat einen super Trick herausbekommen, wie man seinem schwerfuttrigen Nachbar die Pellets klauen kann :roll:
Also muss er auch etwas kriegen.

50 g würdest du sagen? Auf zweimal verteilt oder zweimal 50? Dann werde ich mal wiegen wie viel das ist :wink:

Findest du ihn viel zu dick? Ich finde eigentlich keine großartigen Fettpolster, außer am Mähnenkamm und am Bauch fehlen eben ein paar Muckis...

Mit dem Abnehmen wird es schwierig, ich möchte ihm nicht weniger Heu füttern wegen dem Magen, aber wenn wir demnächst wieder einen Sattel haben und wieder richtig loslegen können, wird er sicher noch etwas abnehmen...

Re: Fütterung eines Reitponymixes bei leichter Arbeit

04.04.2012, 20:44

Also - brauchen tut er eigentlich außer Mineralfutter u. Heu gar nichts. 1/2 Stunde bis 40 Minuten longieren oder spazieren gehen ist keine Arbeit. Deshalb bräuchte er eigentlich nichts.
Auch eine Stunde reiten stellt noch keine Arbeit dar.

Ich würde halt nur das nehmen, was unbedingt nötig ist u. mehr nicht, vor allem mehr Rübenschnitzel geben als das Pre Alpin Aspero, da die halt stark aufquellen u. das dadurch mehr
wirkt, als es tatsächlich ist.

Re: Fütterung eines Reitponymixes bei leichter Arbeit

04.04.2012, 20:59

Ja das ist mir bewusst - er hat auch die letzten zwei Jahre nur Heu und Mineralfutter bekommen, das reicht wirklich voll und ganz aus, nur nun geht es eben nicht anders und ich will eben das füttern, was am wenigsten schadet...

Re: Fütterung eines Reitponymixes bei leichter Arbeit

04.04.2012, 21:11

Hallo,

für mich würden dann die unmelassierten Rübenschnitzel am wenigsten Schaden.

Wie viel Heu fütterst Du denn?

Grüße

Sandra

Re: Fütterung eines Reitponymixes bei leichter Arbeit

04.04.2012, 21:21

Es dürften so 6-8 kg sein. Tagsüber bekommt er 3 mal ca 1 kg und dann nachts ein engmaschiges Netz

Re: Fütterung eines Reitponymixes bei leichter Arbeit

04.04.2012, 21:28

hallo,denk mal mitm heu und evtl,mineralfutter fährst wohl am sichersten,leichte arbeit ist das sicher ned,da lacht der drüber,zum andren schaut dein pferdl au aus,das er einige kilos zuviel drauf hat,da würdi gegenfahren,sprich wie schon geschrieben die heumenge zu seinem gewicht hin abwiegn.richtige arbeit wär echt vorm wagen ein paar std.täglich ziehen oder im wald holz ziehen,die reitarbeit im sinne von etwas longieren,handarbeit oder fürn kopf ist ned gleichzusetzn mit körperlicher arbeit,die man dann gezielt au belohnen sollte,siehe früher. :wink: land und forstwirtschaftlich genutzte pferde,die bekamen abends ihre gute ration hafer oder dergleichen,damit se morgens wieder weiter schuften konnten,udn das heu ihnen ned die energie gab,wie sie sie benötigten.die heutigen freizeitpferde leiden eher an bewegungs und arbeitsmangel,was man in vielen ställen und weiden schon vom weiten sieht..leider..damit steigt au die zahl der wohlstandskrankheiten,wofür das forum au mahnen tut.. :2daumenhoch: lg stephi

Re: Fütterung eines Reitponymixes bei leichter Arbeit

04.04.2012, 22:07

Wie gesagt leider geht es nicht anders weil er sich sonst mit seinem Nachbarn böse beißt und tritt :roll: Aber zwischen einer guten Portion Hafer und ein paar unmelassierten Rübenschnitzeln ist dann ja doch auch noch mal ein Unterschied ;)

Da er massive Magenprobleme hatte vor kurzem, darf er auf keinen Fall Fresspausen länger als 3h haben. Ich habe leider nicht die Möglichkeit, ihm alle 3 h ein Miniportiönchen zu geben, daher lässt sich daran nicht wirklich was ändern :weißnich:

Re: Fütterung eines Reitponymixes bei leichter Arbeit

04.04.2012, 22:09

So sah er übrigens während der Magengeschichte aus
Bild

Re: Fütterung eines Reitponymixes bei leichter Arbeit

05.04.2012, 06:08

Da bieten sich die Rübenschnitzel unbdingt an: kleine Menge an Trockengewicht und Riesenmenge im Futtertrog.
Kalorien hat halt alles :weißnich:

LG Eddi

Re: Fütterung eines Reitponymixes bei leichter Arbeit

05.04.2012, 07:52

Nebenbei tun die Rübenschnitzel (wegen der enthaltenen Pektine) dem Magen gut. Wie lang ich das letzte Foto her? Find da sieht er ganz gut aus figürlich.

Gruß

Sandra

Re: Fütterung eines Reitponymixes bei leichter Arbeit

05.04.2012, 08:20

Ja deshalb hatte ich auch an die Rübenschnitzel gedacht weil die so stark aufquellen und ich an Trockenmasse nicht so viel füttern müsste.
Das Bild ist im September entstanden und für meine Verhältnisse war er da zu dünn :weißnich: Erkennt man vielleicht auf dem Bild nicht so aber wenn er sich bewegt hat konnte man jede Rippe abzählen. Damals hat er viel zu wenig Heu bekommen (vielleicht 2-3 kg mit 7-8 h Fresspause :( )
Ich denke ein Zwischending zwischen diesem Bild und dem Ist-Zustand wäre eher anzustreben :wink:

Re: Fütterung eines Reitponymixes bei leichter Arbeit

05.04.2012, 08:40

Ne - zu dünn find ich da wirklich nicht. Die Rippen darf man ruhig ein wenig sehen... je nach Typ auch ein wenig mehr.

Zu wenig Heu ist in keinem Fall gut. Es ist manchmal ein bißchen schwierig den richtigen Weg zu finden.
Hast Du evt. die Möglichkeit etwas Heu durch (gutes!) Stroh zu ersetzten? Ansonsten würde vielleicht helfen das Heu zu waschen. Dann würdest Du einiges an Kohlehydraten einsparen und vom Heu her hätte er die gleiche Menge zum kauen und für den Magen.
Hab auch so einen Kandidaten, der schnell zu dick wird und bei weniger Heu dann Magen-Darmprobleme bekommt.

:daum:

Grüße

Sandra

Re: Fütterung eines Reitponymixes bei leichter Arbeit

05.04.2012, 08:57

Also meiner Meinung nach war er da zu dünn und ich finde auch nicht, dass man jede Rippe sehen muss (wie gesagt mehr als auf dem Foto) wenn es nicht vielleicht gerade ein Vollblut ist.
Durch Stroh könnte ich etwas Heu ersetzen, ich glaube aber nicht dass das Stroh so gut ist :weißnich: Das Waschen könnte ich für seine Nachtportion im Netz machen, wie genau macht man das denn?
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