Fragen von eff-eins

oooooooooooooh, ich bin grad hin und weg.....

sag mal Eddi, hast du mein Labor so schön aufgeräumt?? Wenn ja bist du mein Held. Wenn du dann wieder hin und zurück bist äusserst du dich sicher zu all den Zahlen?

Mineral bekommen sie MicroVital, da es einen ausgewogennen Calcium/ Phospor Gehalt hat

Von der Idee her ist das schon richtig das VerhältnisCa:Ph muss möglichst eng sein, das hat man eher selten.
MiFus mit einem weiten Verhältnis passen z.B. zu einer Hafer/Getreidefütterung.
Für Diötpferde OHNE Wiese passt dies aufgrund des fehlenden Vit.As leider auch so gar nicht.
weiter ins detail bin ich jetzt aber nicht gegangen weil die Zusammensetzung für Rehepferde ein no-go ist:

Zusammensetzung:
Karotten, Bierhefe, Ölsaatenmischung (Leinsamen,
Sonnenblumen, Fenchel) 9 %, Maiskeime, Seealgenmehl, MalzHefe-Würze, Erbsenprotein, Ölmischung (Lein-/Sonnenblumen-/Maiskeimöl) kaltgepresst 3 %, Apfelsirup, Salz, Weizenkleie,
Knoblauch,Traubenkernextrakt,Koriander,Liebstöckel

Abstriche muss man leider diesbzgl immer machen, die Menge macht es halt.
Ein gutes,enges Ca-Ph-Verhältnis findest du z.B. noch beim Atcom Allergovital, Masterhorse basis light
LG Eddi


PS Gibt es zu den Blutwerten auch einen Insulinwert?

Ich kann das Micro-Vital auch nur empfehlen. Ich habe es auch eine zeitlang an meine EMSler verfüttert und die Veränderung im positiven Sinne ist mir sonst bei noch keinem MiFu so deutlich aufgefallen. Die Ponies blühten richtiggehend auf damit. Auf Dauer ist es mir allerdings zu teuer und ich habe eine gute Alternative gefunden (ist allerdings eine Spezialmischung, die so auf dem Markt nicht erhältlich ist).

Gerade dadurch, dass man auch nur eine recht geringe Menge von dem Micro-Vital gibt, würde ich mir wegen der evtl. "bösen" Inhaltsstoffe wirklich keine Gedanken machen. Das sind homöopathische Größen und letztendlich ist im jeden MiFu irgendetwas "böses" drin.

Hübsche Ponies übrigens. Ich habe auch drei so kleine Schnuckels, allerdings schon etwas älter

Wie groß sind die Ponies? Kann man immer schwer schätzen auf Bildern.

Eddi , einmal ist ein Insulin angegeben. Das war in der ersten Laboruntersuchung unserer Stute als es ihr sehr schlecht ging, und sie war nicht nüchtern! Der Wert war 150

Snow, Die blonde Maus ist ca. 105 cm, der nette Herr im schwarzen Frack ca. 95 cm wenn er normal steht. Manchmal hab ich den Eindruck er kann sich auf die " Zehenspitzen" stellen

Ein bisschen wellig ists ja geblieben...
Hast Du zu dem Insulinwert auch den Glukosewert? klar er ist da schon gewaltig hoch
Nüchtern heißt bei Pferden : nur Heu!
Pferde sollen nicht klassisch nüchtern sein weil dies die Stresswerte negativ verändern würde.

das durch erhöhten Kortisolgehalt, der z.B. durch Stress-Schmerz und ECS!bei Rehe hervorgerufen wird (was ja aber auch bei unbehandeltem ECS der Fall ist) die Insulinresistenz gefördert wird.

Cortisol ist der Gegenspieler zum Insulin, d.h.

Cortison bringt den Blutzucker zum Steigen und die Bauchspeicheldrüse schüttet mehr Insulin aus. Das kann aber nicht schnell genug wirken, weil es zu wenig Andockstellen gibt. Also schüttet die Bauchspeicheldrüse noch mehr Insulin aus, und somit sind noch mehr Rezeptoren in der Pause.

Heisst das im Umkehrschluss das das vorhandene metabolische Geschehen durch Pergolidgabe ( also Kortisolspiegel runter kriegen) rückläufig werden kann??

ja KANN! sofern nicht die IR als eigenständige Erkrankung zum Tragen kommt.

Sie hatte zu dem Zeitpunkt Glucose 45
Der Wallach hat jetzt Glucose 50

Ah, ok, das erklärt auch den Gewichtsunterschied. Irgendwie sehen die auf den Fotos größer aus. Aber ja, dann haben die beide ein wenig zu viel Gewicht auf die Waage gebracht, aber weißt du ja selbst.

Wie sieht es denn mit der Bewegung der Mäuse aus?

Bewegung ist so ein Thema für sich...Vorweg: Sie bewegen sich nicht genug!
Wir haben mit ihnen sehr oft Spaziergänge gemacht, weil sie nur da im fleißigen Schritt gehen- Hermine soll das auch wegen der Patellafixation- um ihnen Bewegung zu verschaffen. Dann bekam sie ja Hufrehe und wir haben das Spazieren gehen unterbrochen.
Als wir nahe dran waren wieder mit Bewegung anzufangen hatte sie den 2 Reheschub und konnte kaum laufen- also wieder Ruhe! Ihr ges. Gesundheitszustand war teils so schlecht, das ich befürchtete sie zu verlieren.
Wir haben jetzt ausser spielen und sie dadurch zum Rennen aufzufordern nur Stangentraining zum Überwegsteigen( Patella), Ballspiele mit "Futterball" um rückwärtsgehen ( Patella) zu vorcieren im Angebot.
Seit gestern ist sie wieder sehr schlecht zu Fuß, sackt im Rücken durch, kriegt ihre Füße z.T. nicht richtig sortiert. Sie macht einen depressiven Eindruck, was häufig der Fall ist wenn die Kniescheibe zu oft festhängt. Nächste Woche kommt der HS und korrigiert ein wenig beim Ausschneiden die Stellung, das bringt Erfahrungsgemäß 2, 3 Tage später erstmal Besserung.
Sie ließ sich heute nur sehr schwer motivieren zu "arbeiten".
Auch Anton ist trotz gutem ACTH von 30 schwerfällig in den letzten Tagen. Er hat allerdings auch noch relativ dickes Fell, und schwitzt stark.
Kurzum, im Augenblick trauen wir uns an richtige Spaziergänge noch nicht wieder ran. Die Futterration habe ich jetzt weiterhin minimiert, was aber wahrscheinlich noch zu viel ist. Tagesration auf 2 Mahlzeiten zusätzl. zum Heu verteilt bekommt Hermine 4 Möhren, 1 Tasse Heucob, 2 Handvoll Aspero, 1/2 Apfel. Anton bekommt ein drittel der eben aufg. Ration. Ich weiß," rot "ist böse. Ich arbeite daran, versprochen
Gruß eff-eins

Wenn Du OHNE Leckerchen nicht auskommen magst kannst Du im Supermarkt Sojaschnetzel holen und gefahrlos in geringen Mengen geben! Oder Du nimmst Zuckerfreie Bonbons.
Möhre und Apfel ist leider ganz schlecht...Bitte bei Stuti echt weglassen!
Hast Du RöBis`?
auch bei den Minis könnte man durch passende Unterstützung (auch ohne Beschlag) eventuell die Hufsituation verbessern.
Was ich nicht nachvollziehen kann: spazierengehen habt ihr unterbrechen müssen aber

spielen und sie dadurch zum Rennen aufzufordern

eieiei, das finde ich mal ganz schlecht.
Besser ist eine ruhige, kontrollierte Bewegung.

was ist RöBis ?
Jetzt spielen wir mit ihr, nach dem Reheschub natürlich nicht. Wir müssten hier erstmal eine gewisse Strecke asphaltiert zurücklegen, davor habe ich Bedenken.

Was würdest du, Eddi, überhaupt zu dem Labor, was du so schön geordnet hast für mich, sagen? Was kann ich ganz konkret noch machen um alle Werte zu verbessern? Medis? best. Zusatzfuttermittel?
Was kann ich für Hermines Verspannungen wegen der Patella geben.
Diese Fragen setzen natürlich Bewegung und Futtermanagement voraus, sie sollten nur zusätzliche Hilfen sein .
eff-eins
Ps und was sind Sojaschnetzel?

ups , RöBis = Röntgenbilder
Sojaschnetzel sind quasi Fleischersatz in der vegetarischen Ernährung.
Wann war denn der 2. Reheschub?Vielleicht könntest das ganze einmal listen? Z.B mit Hilfe des Datenblattes?
Vielleicht legst das dann als Kurztagebuch an wo alles Wichtige von Deinen Minis chronoöogisch zusammengefasst ist.

Hast Du mal ein datum zu den Blutwerten? Dann den Zeitpunkt der Schachtelhalmaufnahme.Wann waren die Reheschübe?
Wie lange ( bzw. das Datum)bekommen beide Pergolid?
Gibt es ein späteres Kontrollblutbild?
Also, m. Meinung dazu unter Vorbehalt
De Leberwerte sind ganz klar:drunter:
Es gibt da 2 Möglichkeiten die ich überdenken würde:
kann es tatsächlich eine Vergiftungsein, gewesen oder och andauernd z.B. durch Jakobskreuzkraut(JKK) im Heu?
Allerdings kann es durchaus auch sein dass diese Leberwerte aufgrund des ECS als Symptom dieser Erkrankung vorliegen.

Die Leber bekommt Unterstützung?

Zum Glukose-Insulinquotienten:

und sie war nicht nüchtern!

ich hatte ja bereits geschrieben, dass beim Pferd "nüchtern" gleich nur mit Heu gefüttert heißt.
Der Glucosespiegel ist da ungewöhnlich niedrig.
Der Quotient Glucose : Insulin = 45 : 150 = 0,3

Wenn Du zu diesem Wert hier weiterfragst wie Du füttern sollst kann die Antwort für diesen Zeitpunkt leider nur lauten: die absolut strenge Notfalldiät ohne jeden noch so kleinen Kompromiss.
so nun warte ich auf die Antworten und dann schauen wir weiter

LG Eddi

da werde ich mal röscherschieren und dann alles auflisten.
Bis denne,

LG eff-eins

Eddi, um nochmal auf deine Fragen wegen Hermine zurückzukommen...

Die Schachtelhalmaufnahme war Ostern 2011, also April. Die erste vermutete Rehe dann Anfang Mai, bei sehr schlechtem Labor. Enorm hoher Eisenwert, sehr schlechter Leberwert, Acth schon bei 305...usw. Dann, Ende Juli der zweite Reheschub- deutliche Rehestellung - das zweite Labor mit ACTH 3080! Alle anderen Werte weiterhin ebenfalls sehr schlecht. SOFORTIGER Pergolidbeginn daraufhin, weil Ursache für das schlechte Ergebnis durch die evtl. Sumpfschachtelhalmvergiftung weitgehend ausgeschlossen wurde. Wobei der Schachtelhalm durchaus eine zumindest untergeordnete Rolle gespielt haben mag. Seitdem bekommt sie tgl. 0,25 mg Pergolid, und hat sich gesundheitlich , was unsere Wahrnehmung angeht, deutlich verbessert. Hermine hat sich netterweise nur im Oktober nocheinmal Blut für den Acth abnehmen lassen, seitdem sind alle doof nur sie nicht. An ihre "Luxuspelle" hat sie seitdem den TA nicht mehr rangelassen. Leider habe ich das im Datenblatt einzutragen vergessen, sorry!
LG

eff-eins

Nicht schlimm, kopiere das Datenblatt und ergänze es, ich lösche dann die erste Version.

Okay, dann kann man im Moment nur diäten und die Leber weiter unterstützen.

Was mich aus der Ferne allerdings stutzen lässt ist, dass Beide so schlechte Leberwerte haben.
Es wäre ja m, M nach mehr als Zufall wenn beide gleichzeitig sich mit Schachtelhalm vergiftet haben.
Allerdings sind schlechte Leberwerte auch ein Symptom vom Cushing bzw. kann eins sein.
Es ist wiederum auffällig das Beide dieses haben.

Du schreibst dass einer oder Beide im Moment wieder träger sind?
Da ist es schon möglich dass die Dosis nicht passt, leider nach oben sowie nach unten ist möglich.

Könntest du nicht den jungen Herrn zur Überprüfung vorziehen`?
Das wäre dazu meine Idee.

lg Eddi