Hufrehe ECS EMS Borreliose

Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
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BeitragVerfasst: 11.08.2016, 12:51 
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Beiträge: 9
Hallo an alle :)

bin neu hier im Forum und auch noch relativ "frische" Cushing-Mama.

Meine DRP-Stute mit 1,55 m ist aktuell 15 Jahre alt. Cushing wurde im vergangenem Dezember festgestellt, und daraufhin auf 1/2 Tablette eingestellt. Seither geht es der Maus Gott sei Dank wieder gut - sie ist aufgeblüht und voller Energie. Leider ist diese Energie in den letzten paar Wochen zunehmend weniger geworden.. Sie darf von ca. 7 bis 12:00 Uhr auf die Koppel (in den Monaten Mai bis September), hatte noch keine Hufrehe und ist 4 mal beschlagen.

Meine Frage bezieht sich jetzt eigentlich auf die spezielle Fütterung von Cushing-Pferden. Aktuell bekommt sie als Hauptfutter ausschließlich Heu, Zusatzfutter habe ich Zink von Orthosal (da ständiger Zinkmangel) sowie für die Muskulatur das Mypoplast das mir von meiner TA empfohlen wurde (hat über den Winter extremst an Muskeln verloren).

Die Stute wird ca. 5-6 x pro Woche gut trainiert (auf ca. L-M Dressur Niveau natürlich mit Abwechslung), somit möchte ich ihr gerne die Möglichkeit geben mehr Energie zu bekommen. Als geeignetes Futter habe ich die Reiskleie schon sehr oft im Internet gelesen, was ich auch schon von meiner TA empfohlen bekommen hab. Meine Frage wäre nun, wenn ich Reiskleie füttere muss ich etwas spezielles hinzufüttern? Und kann mir hier vielleicht jemand ein gutes Mineralfutter empfehlen das ich hinzugeben kann?

Gelesen habe ich jetzt im Forum auch das Muscle Protect von der Scharnbecker Mühle - was würdet Ihr mir denn mehr empfehlen?

Ich bin wirklich dankbar über jede Antwort :)


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BeitragVerfasst: 11.08.2016, 14:16 
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Beiträge: 11657
Hallo und herzlich Willkommen im Forum :hallo:

Mit welchem Wert wurde denn im Dezember die ECS Diagnose gestellt? Haben seitdem Therapiekontrollen mittels ACTH Wert Überprüfung stattgefunden?

Es wird immer wieder beobachtet das Cushis im Laufe ihrer Erkrankung eine Dosisanpassung nach oben benötigen, das kann nach Wochen aber auch Monaten oder gar Jahren sein.

Jetzt kommt hinzu das ACTH sowohl Jahres als auch tageszeitlichen Schwankungen unterliegt.

Ihr habt im Dezember/Januar zu einer ACTH geringen Jahreszeit antherapiert, ab Sommersonnenwende aber steigt ACTH bei jedem, aucch gesunden Pferden an.
So könnte die nachlassende Energie in einer jetzt unpassenden Dosis Pergolidmesilat begründet sein.

Du hast ein Pony, diese sind als Robustrasse genetisch bedingt Insulinresistenz veranlagt. Die IR ist aber auch ein sehr häufiges Symptom des Cushing weshalb im Rahmen der Diagnostik auch immer der Kohlenhydratstoffwechsel überprüft werden sollte, insbesondere wenn eine genetische Disposition besteht und Weidegang gewährt wird.
Vorzugsweise wird das EMS/ECS Gesamtprofil veranlasst, aber auf das Einhalten des erforderlichen Procedres sollte Wert gelegt werden um keine falsch erniedrigten Werte im Ergebnis zu erhalten. Davon betroffen sind insbesondere Insulin und ACTH welche beide eine Halbwertzeit von nur ca. 4 Minuten haben.

Soltten ausser ACTH weitere Werte bestimmt worden sein wäre es schön wenn du diese nochmal mitteilen könntest.

Auch ein Foto deines Pferdes gemäß Anleitung im ABC meiner Signatur (dort ist auch das Gesamtprofil EMS/ECS hinterlegt) wäre gut damit wir uns ein umfassenden Eindruck über dein Pferdes machen können.

Welche Futtermittel fütterst du in Mengenangabe (Gramm, Kilo) genau?

Sorry, aber pauschale Antworten womit du füttern könntest sind nicht hilfreich wenn wir nur so wenige Infos haben.

_________________
LG Kathi
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BeitragVerfasst: 11.08.2016, 17:43 
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Beiträge: 9
Hallo,

Nachgetestet haben wir Mitte Februar da lag der Wert bei 8,5 pmol/l somit im kompletten normalbereich, wie gesagt zinkmangel war auch wieder der Fall.

EMS Insulinresistenz wurde getestet und ist bei ihr nicht der Fall.

Heu bekommt sie 3x täglich genügend & nass.

Zink & myoplast füttere ich wie auf den Verpackungen für Kleinpferde angegeben, kann ich aus dem Stegreif leider nicht genau in Gramm wiedergeben...

Konnten diese Infos schon helfen?

Lg


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BeitragVerfasst: 11.08.2016, 18:04 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
Beiträge: 11657
Amicelli106 hat geschrieben:
Konnten diese Infos schon helfen?
Lg


Nö!
Leider stellen wir immer wieder fest das von Tierärzten Pferde als nicht IR oder EMS durchgewinkt werden weil die Werte innerhalb der Labor Referenz liegen.

Wissenschaftlich bestätigt ist aber das hohe auch durchaus noch innerhalb der Referenz liegende Glukose und Insulinwerte Gewebeschädlich und somit als Hufreheauslöend erkannt sind.
Ein Pferd kann trotzdem hochgradig Insulinresistent sein wenn man die Werte Glukose und Insulin zueinander interpretiert, hier im Forum machen wir das mittels IR-Calculator (im ABC meiner Signatur).

Ausreichend und nass ist keine geeignete Angabe zum Heu, insbesondere wenn man bedenkt das Heu aus zumeist Hochleistungsgräsern besteht und der Gesamtzuckergehalt oft oberhalb der verträglichen 10% liegt.

Um bis zu 30% der unstr. Kohlenhydrate lösen und auswaschen zu können sollte es eine Stunde eingeweicht und ausgewaschen werden.
Trotzdem ist Heu als Grundnahrungsmittel auf 2% des Erhaltungsbedarfs begrenzt, darüber hinaus benötigte Energie kann durch unbedenkliche Zufutter wie z.B. unmel. Rüschnis, stab. Reiskleie und Ölsaaten zugeführt werden.

Vielleicht magst du mal die Werte mitteilen de bisher ermittelt wurden, ebenso die genaue Raufuttermenge und die der Zufutter.

_________________
LG Kathi
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BeitragVerfasst: 11.08.2016, 20:49 
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Registriert: 11.08.2016, 10:21
Beiträge: 9
eff-eins hat geschrieben:
Amicelli106 hat geschrieben:
Konnten diese Infos schon helfen?
Lg


Nö!
Leider stellen wir immer wieder fest das von Tierärzten Pferde als nicht IR oder EMS durchgewinkt werden weil die Werte innerhalb der Labor Referenz liegen.

Wissenschaftlich bestätigt ist aber das hohe auch durchaus noch innerhalb der Referenz liegende Glukose und Insulinwerte Gewebeschädlich und somit als Hufreheauslöend erkannt sind.
Ein Pferd kann trotzdem hochgradig Insulinresistent sein wenn man die Werte Glukose und Insulin zueinander interpretiert, hier im Forum machen wir das mittels IR-Calculator (im ABC meiner Signatur).

Ausreichend und nass ist keine geeignete Angabe zum Heu, insbesondere wenn man bedenkt das Heu aus zumeist Hochleistungsgräsern besteht und der Gesamtzuckergehalt oft oberhalb der verträglichen 10% liegt.

Um bis zu 30% der unstr. Kohlenhydrate lösen und auswaschen zu können sollte es eine Stunde eingeweicht und ausgewaschen werden.
Trotzdem ist Heu als Grundnahrungsmittel auf 2% des Erhaltungsbedarfs begrenzt, darüber hinaus benötigte Energie kann durch unbedenkliche Zufutter wie z.B. unmel. Rüschnis, stab. Reiskleie und Ölsaaten zugeführt werden.

Vielleicht magst du mal die Werte mitteilen de bisher ermittelt wurden, ebenso die genaue Raufuttermenge und die der Zufutter.


Ok. Wie gesagt es wurde ausgeschlossen weil die Tests vom ta gemacht wurden.

Da ich das Heu noch nie abgewogen habe & das auch nicht kann, kann ich zum genauen Anteil keine Daten geben.

Das mit der stabilen Reiskleie wollte ich eben wissen, nur ob mir evtl jemand ein geeignetes mineralfutter hierzu empfehlen kann? Damit wäre ich schon sehr zufrieden.

Ich kann auch leider nicht mehr werte sagen da wir keinen großen bluttest sondern explizit den acth wert haben testen lassen. Vom damaligen Dezember habe ich die Werte nicht mehr gespeichert das tut mir leid.. Den acth-wert vom Februar habe ich bereits oben geschrieben, ein neuer bluttest steht erst in Ca einem Monat an.

Meine Stute ist seit der tablettengabe komplett aufgeblüht, natürlich gibt es Schwankungen die wie ich meine auch sehr mit dem Wetter zusammen hängen... Jedoch könnte man meinen sie fühlt sich etliche Jahre jünger & ist viel interessierter an der Welt. Ich möchte ihr nur genügend Energie zugeben sodass sie das doch immer wieder intensive Training gut und mit viel Elan meistern kann. Ein aktuelles Foto des Körpers habe ich nicht parat, dies müsste ich erst noch machen..

Lg


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BeitragVerfasst: 12.08.2016, 06:48 
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Registriert: 16.05.2006, 23:00
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Wir sind an erster Stelle kein Futterberatungsforum.
Für Pferde mit diesen Stoffwechselerkrankungen sind geeignete Mittel im futterbereich nachzulesen.

Was sind wir dann?
Wir sitzen hier weil es eben nicht so einfach ist mit : Pille rein und alles ist gut.
Gerade die Sache mit dem ECS und der RICHJTIGEN Therapie ist viel,viel diffiziler als es der Waschzettel suggerieren will. Leider wissen die meisten TAs da auch nicht mehr.

Du hast jetzt einfach Glück gehabt mit deiner recht hohen anfangsdosis.
Diese wird aber ganz sicher nicht in diesem Bereich bleiben, aus mehreren Gründen:
1. gewöhnt sich der Organismus an das Medikament sodass aus diesem Grund die Dosis ständig angepasst werden muss
2. schreitet die Erkrankung fort, sodass die Dosis angepasst werden muss
3. gibt es jahreszeitliche Schwankungen die eine anpassung erforderlich machen.

Deine Beschreibung bzgl. "Verjüngung" spricht für eine zu dem Zeitpunkt passende dosis.
Allerdings kann jede kleinste, und damit meine ich kleinste unpassende Dosishöhe nach oben sowie nach unten zu "Verschlechterungen" führen, derer es viele gibt UND die keine Alterserscheinung darstellen.

Mit 15 Jahren ist Dein Pferdchen noch ein echter Jungspund, da solltest Du Dich bitte nicht mit den Informationen des Waschzettels/Tierarzt zufrieden geben.
Erfahrungsgemäß wird es so dauerhaft eher nicht funktionieren.

Liebe Grüße
Eddi

_________________
sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
----->zum Hufrehe-ECS-EMS ABC
Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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BeitragVerfasst: 12.08.2016, 07:04 
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Registriert: 11.08.2016, 10:21
Beiträge: 9
Eddi hat geschrieben:
Wir sind an erster Stelle kein Futterberatungsforum.
Für Pferde mit diesen Stoffwechselerkrankungen sind geeignete Mittel im futterbereich nachzulesen.

Was sind wir dann?
Wir sitzen hier weil es eben nicht so einfach ist mit : Pille rein und alles ist gut.
Gerade die Sache mit dem ECS und der RICHJTIGEN Therapie ist viel,viel diffiziler als es der Waschzettel suggerieren will. Leider wissen die meisten TAs da auch nicht mehr.

Du hast jetzt einfach Glück gehabt mit deiner recht hohen anfangsdosis.
Diese wird aber ganz sicher nicht in diesem Bereich bleiben, aus mehreren Gründen:
1. gewöhnt sich der Organismus an das Medikament sodass aus diesem Grund die Dosis ständig angepasst werden muss
2. schreitet die Erkrankung fort, sodass die Dosis angepasst werden muss
3. gibt es jahreszeitliche Schwankungen die eine anpassung erforderlich machen.

Deine Beschreibung bzgl. "Verjüngung" spricht für eine zu dem Zeitpunkt passende dosis.
Allerdings kann jede kleinste, und damit meine ich kleinste unpassende Dosishöhe nach oben sowie nach unten zu "Verschlechterungen" führen, derer es viele gibt UND die keine Alterserscheinung darstellen.

Mit 15 Jahren ist Dein Pferdchen noch ein echter Jungspund, da solltest Du Dich bitte nicht mit den Informationen des Waschzettels/Tierarzt zufrieden geben.
Erfahrungsgemäß wird es so dauerhaft eher nicht funktionieren.

Liebe Grüße
Eddi


Vielen Dank. Jedoch glaube ich nicht mich hier angemeldet zu haben um mir eventuell anhören zu müssen das ich zu leichtsinnig mit dieser Krankheit umgehe. Eine 1/2 Tablette ist meiner Meinung nach keine "hohe" Dosis, sowohl wir diese auch noch in mehreren Woche wie in mehreren Foren beschrieben eingeschlichen haben. Ich bin froh diese Krankheit in den jungen Jahren meiner Stute überhaupt herausgefunden zu haben, und ich tue alles erdenkliche sodass sie ein weitgehend normales Leben damit leben kann.

In keinsterweise wollte ich dieses Forum als futterLieferant benutzen, lediglich die Erfahrungen von den Mitgliedern bezüglich ausgewählter mineralfutter in Verbindung mit Reiskleie bekommen da ich mich hier nun leider nicht genug auskenne & mich eben nicht auf die Aussage des ta berufen will.

Natürliche hoff ich die Dosis so lange wie möglich niedrig zu halten, jedoch werde ich auch wie oben geschrieben in Ca 1 Monat die Blutwerte erneut überprüfen lassen & wird man sehen ob etwas geändert werden sollte - wenn sich meine Stute jedoch so weiter verhält denke ich nicht das eine Erhöhung notwendig ist, meiner Meinung nach kann man sich nie nur an einen Wert festhalten sndern sollte sich auch mit dem Pferd befassen wie es in der aktuellen Zeit für eine Verfassung hat.

Wie gesagt, vielleicht gibt es ja ein paar Leute die mir hierzu ein paar Tipps und Erfahrungswerte geben können, wie oben schon geschrieben gerne bezogen auf die Fütterung & den speziellen mineralfuttern die bei einer Fütterung von Reiskleie meiner Meinung unbedingt nötig ist - oder ist das falsch?

Viele Grüße & vielen Dank :)


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BeitragVerfasst: 12.08.2016, 07:11 
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Registriert: 11.08.2016, 10:21
Beiträge: 9
Amicelli106 hat geschrieben:
Eddi hat geschrieben:
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Für Pferde mit diesen Stoffwechselerkrankungen sind geeignete Mittel im futterbereich nachzulesen.

Was sind wir dann?
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Diese wird aber ganz sicher nicht in diesem Bereich bleiben, aus mehreren Gründen:
1. gewöhnt sich der Organismus an das Medikament sodass aus diesem Grund die Dosis ständig angepasst werden muss
2. schreitet die Erkrankung fort, sodass die Dosis angepasst werden muss
3. gibt es jahreszeitliche Schwankungen die eine anpassung erforderlich machen.

Deine Beschreibung bzgl. "Verjüngung" spricht für eine zu dem Zeitpunkt passende dosis.
Allerdings kann jede kleinste, und damit meine ich kleinste unpassende Dosishöhe nach oben sowie nach unten zu "Verschlechterungen" führen, derer es viele gibt UND die keine Alterserscheinung darstellen.

Mit 15 Jahren ist Dein Pferdchen noch ein echter Jungspund, da solltest Du Dich bitte nicht mit den Informationen des Waschzettels/Tierarzt zufrieden geben.
Erfahrungsgemäß wird es so dauerhaft eher nicht funktionieren.

Liebe Grüße
Eddi


Vielen Dank. Jedoch glaube ich nicht mich hier angemeldet zu haben um mir eventuell anhören zu müssen das ich zu leichtsinnig mit dieser Krankheit umgehe. Eine 1/2 Tablette ist meiner Meinung nach keine "hohe" Dosis, sowohl wir diese auch noch in mehreren Woche wie in mehreren Foren beschrieben eingeschlichen haben. Ich bin froh diese Krankheit in den jungen Jahren meiner Stute überhaupt herausgefunden zu haben, und ich tue alles erdenkliche sodass sie ein weitgehend normales Leben damit leben kann.

In keinsterweise wollte ich dieses Forum als futterLieferant benutzen, lediglich die Erfahrungen von den Mitgliedern bezüglich ausgewählter mineralfutter in Verbindung mit Reiskleie bekommen da ich mich hier nun leider nicht genug auskenne & mich eben nicht auf die Aussage des ta berufen will.

Natürliche hoff ich die Dosis so lange wie möglich niedrig zu halten, jedoch werde ich auch wie oben geschrieben in Ca 1 Monat die Blutwerte erneut überprüfen lassen & wird man sehen ob etwas geändert werden sollte - wenn sich meine Stute jedoch so weiter verhält denke ich nicht das eine Erhöhung notwendig ist, meiner Meinung nach kann man sich nie nur an einen Wert festhalten sndern sollte sich auch mit dem Pferd befassen wie es in der aktuellen Zeit für eine Verfassung hat.

Wie gesagt, vielleicht gibt es ja ein paar Leute die mir hierzu ein paar Tipps und Erfahrungswerte geben können, wie oben schon geschrieben gerne bezogen auf die Fütterung & den speziellen mineralfuttern die bei einer Fütterung von Reiskleie meiner Meinung unbedingt nötig ist - oder ist das falsch?

Eine Frage bezüglich der jahreszeitendosis habe ich dennoch: ist es möglich die Gabe der Tablette also die hohe im Jahr zu variieren? Kann man sozusagen im Winter die Dosis hoher & im Sommer diese wieder verringern?

Viele Grüße & vielen Dank :)


Zuletzt geändert von Amicelli106 am 12.08.2016, 07:39, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 12.08.2016, 07:37 
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Beiträge: 9
... habe jetzt mal etwas im Internet gekramt und konnte mir somit die Zusammensetzung heraussuchen:

Orthosal Zink
Zusammensetzung:
Bierhefe, Karotten, Leinsamen, Anis, Spinat, Pflanzenöl (Leinsamen, kaltgepresst)
Inhaltsstoffe:
Rohprotein 19,80 %
Rohfett 12,50 %
Rohfaser 6,80 %
Rohasche 9,90 %
Natrium 0,15 %
Methionin 0,00 %
bekommt täglich 1 Messlöffel somit ca. 10 bis 15 g

Equitop Myoplast

Zusammensetzung:
Algenmehl, Saccharaose, Glukosesirup
Inhaltsstoffe:
Rohprotein 26,1 %, Rohfett 2,1 %, Rohfaser <0,1 %, Rohasche 4,5
bekommt sie täglich ca. 1 1/2 Messlöffel sind ca. 35 g

Ab und zu bekommt Sie auch das Müsli Pavo Care4life - da habe ich im Internet jedoch eher negative Aussagen darüber gefunden weswegen ich gerne auf Reiskleie eventuell mit Mischung mit SpeediBeets umstellen möchte.

Die Mineralfutter die ich bisher im Forum am positivsten empfunden habe wären:
St. Hippolyt Micro Vital
ATCOM ALLERGO-VITAL oder

ATCOM ECS-VITAL?

Analytische Bestandteile
Rohprotein 6,9 %
Natrium 4,0 %
Rohöle- und Fette 8,3 %
Kalium 0,2 %
Rohfaser 1,1 %
Lysin 5,0 %
Rohasche 45,8 %
Methionin 3,1 %
Calcium 5,8 %
Cystin 0,3 %
Phosphor 3,0 %
Magnesium 4,0 %

Zusatzstoffe je kg
Vitamin A 350.000 I.E.
Vitamin D3 15.000 I.E.
Vitamin E als Alpha-Tocopherol-Acetat 15.000 mg
Vitamin C als L(+)-Ascorbinsäure-Reinsubstanz 10.000 mg
Vitamin B1 als Thiaminmononitrat-Reinsubstanz 600 mg
Vitamin B2 als Riboflavin-Reinsubstanz 300 mg
Vitamin B6 als Pyridoxol-hydrochlorid-Reinsubstanz 300 mg
Vitamin B12 2.400 µg
Nicotinsäure als Nicotinsäureamid-Reinsubstanz 1.760 mg
Pantothensäure als Ca-D-pantothenat-Reinsubstanz 1.200 mg
Folsäure als Folsäure-Reinsubstanz 200 mg
Biotin als Biotin-Präparat 100.000 µg
Cholinchlorid als Cholinchlorid-Reinsubstanz 3.000 mg
Betain als Betain-Präparat 3.400 mg
Eisen als Eisen-(II)-sulfat, Monohydrat 1.000 mg
Mangan als Manganoxid 500 mg
Mangan als Glycin-Manganchelat, Hydrat* 1.500 mg
Zink als Zinksulfat, Monohydrat 2.000 mg
Zink als Glycin-Zinkchelat, Hydrat* 5.000 mg
Kupfer als Kupfer-(II)-sulfat, Pentahydrat 300 mg
Kupfer als Glycin-Kupferchelat, Hydrat* 900 mg
Jod als Calciumjodat 15 mg
Selen als Natriumselenit 6 mg
Selen als Selen in org. Form aus Saccharomyces cerevisiae CNCM I-3060 (inaktivierte Selenhefe) 8 mg
Kobalt als gecoatetes Kobalt-(II)-carbonat-Granulat 10 mg
Kieselgur 25.000 mg
Bentonite 40.000 mg
Lecithine 24.000 mg

Man müsste ausrechnen ob der Zinkgehalt in den Mineralfutter dann entsprechend ausreichen würde und ob eine Zufütterung dann überhaupt noch sinnvoll ist oder?

Mühldorf stabilisierte Reiskleie:
Zusammensetzung: 100 % reine Reiskleie, nährstoffschonend stabilisiert, pelletiert.
Analytische Bestandteile: Rohprotein +/- 14,00 %, Rohöle und- fette +/- 15,60 %.

Was wird denn so von dem Muscle Protect I oder II gehalten? :)

Hoffe konnte jetzt etwas Licht ins Dunkle schaffen, und es kann mir jemand dabei helfen.. :)


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BeitragVerfasst: 12.08.2016, 08:26 
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Tut mir leid für die vielen Beitrage :haukopf:

Was ich jedoch auch sehr interessante finde ist das IWest Magnolythe S 100, verwendet eine Stallkollegin ebenfalls bei Ihrem Cushing Pferd, und das sehr erfolgreich. Was meint Ihr hierzu?


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BeitragVerfasst: 12.08.2016, 09:33 
Amicelli106 hat geschrieben:

Eine Frage bezüglich der jahreszeitendosis habe ich dennoch: ist es möglich die Gabe der Tablette also die hohe im Jahr zu variieren? Kann man sozusagen im Winter die Dosis hoher & im Sommer diese wieder verringern?

Viele Grüße & vielen Dank :)


Ja, das muss bei einigen Tieren so erfolgen. Es sollte immer mit einem aktuellen Wert überprüft werden, ob die Dosis passend ist.

Wobei man im Laufe der Zeit lernt, die Pferde zu lesen, ob die Dosis passt oder nicht. Dann ist manchmal zwar noch die Frage, ob sie nach oben oder nach unten angepasst werden muss, aber das lässt sich dann ja mit Ermittlung des Wertes einordnen. Und ich gebe Dir Recht, es ist immer das Gesamtbild, was zählt und nicht nur ein Wert. Dieser kann lediglich als Anhaltspunkt gelten, denn dafür ist er zu labil und es gibt zu viele falsche Ergebnisse.

Zu Deinen Fragen Reiskleie und Mineralfutter kann ich leider keine Stellung nehmen.


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BeitragVerfasst: 12.08.2016, 09:55 
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Beiträge: 11657
Amicelli106 hat geschrieben:

Ok. Wie gesagt es wurde ausgeschlossen weil die Tests vom ta gemacht wurden.

Da ich das Heu noch nie abgewogen habe & das auch nicht kann, kann ich zum genauen Anteil keine Daten geben.

Das mit der stabilen Reiskleie wollte ich eben wissen, nur ob mir evtl jemand ein geeignetes mineralfutter hierzu empfehlen kann? Damit wäre ich schon sehr zufrieden.

Ich kann auch leider nicht mehr werte sagen da wir keinen großen bluttest sondern explizit den acth wert haben testen lassen.

Eine Frage bezüglich der jahreszeitendosis habe ich dennoch: ist es möglich die Gabe der Tablette also die hohe im Jahr zu variieren? Kann man sozusagen im Winter die Dosis hoher & im Sommer diese wieder verringern?

Lg


Ich habe dir vorab schon mitgeteilt das nur weil ein TA Tests gemacht hat dies nicht pauschal einen Anspruch auf Richtigkeit erhebt. Schon alleine das erforderliche Procedere im Probenumgang bei Insulin und ACTH scheint für Manche ein echtes Problem darzustellen.
Wäre die Situation eine Andere brauchte es keine Hilfeforen wie dem Unseren!
Ausserdem ist ein TA für viele verschiedene Tiere zuständig, es wäre also nicht verwerflich wenn er nicht bis ins kleinste Detail ALLES von ALLEN wüßte.

Jetzt bin ich etwas irritiert......Du schreibst auf EMS/IR ist deine Stute getestet, im nächsten Beitrag schreibst du das Augenmerk auf ACTH gelegt wurde und keine weiteren Parameter bekannt sind. Was ist denn nun richtig?

Ein EMS/IR kann man nicht an der klinischen Beurteilung festmachen, es gibt regelrechte Klappergerüste die hochgradig IR sind. Es müssen nicht zwingend Depotfett Einlagerungen vorhanden sein, wir alle kennen den schlanken Typ 2 Diabetiker der der IR ähnlich ist.

Das du leichtfertig mit der Erkrankung deiner Stute umgehst ist hier zu keinem Zeitpunkt gesagt worden.
Es wurde darauf hingewiesen das sich eine optimale ECS Therapie nicht mit den Empfehlungen des Beipackzettels vom Prascend deckt die leider oft auch z.T. relativ unreflektiert vom TA übernommen wird.

Ob deine Stute eine unterschiedliche Sommer/Winterdosis benötigt, was durchaus vorkommt, kann allein an Therapieüberprüfungen festgemacht werden. Viele Cushis benötigen auch ganzjährig eine einheitliche Dosis.

Wichtig ist insbesondere beim ECS auch zusätzlich zum ACTH die klinische Beurteilung die man in einem ACTH Verlauf festhalten sollte.
Schon geringe Abweichungen der benötigten Wirkstoffmenge können zu vielfältigen Veränderungen beim Pferd führen, von Inappetenz bis Röllchen kauen ist alles möglich. Leider gibt es keinen Unterschied der anzeigt ob es sich um eine mögliche Über oder eine Unterdosierung handelt. DAS bekommt man im Laufe der Zeit ganz gut beurteilt wenn man sehr beobachtet und ACTH zur Hilfe nimmt.

ACTH würde allerdings bei einer Überdosierung NICHT in den Negativbereich fallen!! Daher die Empfehlung sich von unten durch einschleichen und Dosisanpassungen der individuell benötigten Wirkstoffmenge zu nähern.

Warum kannst du das Heu nicht abwiegen, mit einer Kofferwaage sollte das kein Problem sein. Mache ich seit Jahren so und das IMMER und ohne Ausnahme weil ich Stoffwechselkranke Ponys habe.
Fakt ist das man sich schnell in der Menge vertut und überhaupt sollte man, finde ich, wissen was wieviel gefressen wird.
Das ist insbesondere bei Futterempfehlungen nicht unerheblich, ebenso die Kenntnis über den KH Stoffwechsel!
Ist das Pferd Stoffwechselgesund ist auch Weidegang und eine ad lib Heufütterung zumeist kein Problem.

Zum Thema Zinkmangel und möglicher anderer vermuteter Mangel:
eff-eins hat geschrieben:
......Von einer Einzelsupplementation generell aber auch von Selen möchte ich dir auf Grund der Interaktionen von Spuren und Mengenelementen (hier zum Beispiel u.a. zum Zink) zueinander abraten, zudem ist Selen in höherer Dosis toxisch. Abgesehen davon ist in den Geweben ein anderer Selengehalt als im Blut.

Die Laborreferenzen sind je nachdem wo man testen lässt unterschiedlich, wo das Eine einen Mangel bescheinigt ist es im Anderen okay oder gar zu hoch.

Wie S.Brosig QUELLE auch an anderer Stelle mal sagte was ich treffender nicht ausdrücken könnte ist:

Das Blutbild stellt ja keine quantitative Analyse dar, in der alle Parameter vorhanden sein müssten. Es ist nur eine Stichprobe. Wenn man z.B. von 10000 möglichen Parametern 10 bestimmt und darin eine Abweichung findet, so bedeutet das nicht, dass mit Behebung dieses einen Fehlers das Blutbild wieder in Ordnung ist. Statistisch gesehen enthält das Blutbild nämlich dann eigentlich ungefähr 1000 Abweichungen, nur hat man diese eben nicht untersucht! 999 Parameter bleiben dann weiter daneben!
Wenn man sich die Interaktionen der Mengen.-und Spurenelemente einmal ansieht versteht man vielleicht besser warum unbedingt nach dem Sinn von Einzelsupplementierungen gefragt werden sollte bevor etwas zugefüttert wird das die Situation vermutlich nicht besser sondern schlechter machen wird. Manchmal ist eine Vitamin E Gabe wesentlich sinnvoller.....und die für die Selen und Zinkaufnahme wichtigen Aminosäuren sind übrigens in Bierhefe zu finden die in der Pferdefütterung m.E. nicht fehlen sollte.

Die Zinkaufnahme wird durch Aminosäuren gesteigert, verringert aber durch Kupfer, Kalzium, Eisen, Mangan, Selen, Kadmium.

Selenaufnahme wird ebenfalls durch Aminosäuren gesteigert aber verringert durch Kupfer, Kadmium, Quecksilber, Schwefel, Blei, Zink.



Bei der Wahl des Minerals sollte u.a. auf das Calcium/Phosphor Verhältnis geachtet werden, ist dies eng passt es zur Heu und Grasfütterung, ein weites Verhältnis ist eher bei Getreidelastiger Fütterung zu überlegen.
Leider ist Calcium ein billiger Füllstoff und für adulte Tiere meist Zuviel des Guten.

Gute Erfahrungen haben wir hier mit dem AllergoVital gemacht das keinen Schnickschnack enthält und auch bei EMS/IR-lern gefüttert werden kann.

Reiskleie ist ein Hochkalorisches Futter und sollte m.E. auch nur zum Gegensteuern bei z.B. radikalem Gewichtsverlust durch Krankheit oder zum auffüttern Anwendung finden.

Bierhefe mit seinem gesundem Aminosäuremuster, Ölsaaten oder auch unmel. Rübenschnitzel mit ca. 5% Restzuckergehalt sind eine gesunde Nahrungsergänzung die auch durchaus Energiebringend ist.

Wie gesagt, alles ist immer unter Vorbehalt weil wir die Werte des Stoffwechsel deines Pferde nicht kennen und nur wenige Infos haben.

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Hallo zusammen :hallo:

ich habe die letzten Werte meiner Stute vom September 2016 - nachgetestet ACTH Wert hier nochmal im Oktober 2016:

im September lag der ACTH-Wert bei 14,37pmol/l ebenfalls war der Zinkwert nur bei bei 5,66 µmol/l. Kalium lag bei 4,6 mmol/l und Magnesium bei 1,01mmol/l beide Werte minimalst erhöht.

Amicelli war zum derzeitigen Stand auf 1/2 Tablette Prascend eingestellt und bekam pro Tag ca. 300g Reiskleie(aufgeteilt auf 3 Mahlzeiten) und Speedibeets mit Bierhefe (von Masterhorse) sowie einen Schuss Reiskeimöl am Abend.

Nach den Werten haben wir mit der Gabe von Corticosal angefangen (leicht eingestuft bis die normale Dosis erreicht wurde). Seitdem haben wir auch eine geringe Menge an Hafer 200g auf 3 Mahlzeiten verteilt dazugegeben, da Sie eindeutig (auch laut TA) mehr Energie benötigte.

Heu habe ich vor kurzen wiegen können: dürfte sich auf 10 kg Heu am Tag einpendeln - ist auf Früh, Mittags und Abends verteilt, Ihr Körpergewicht dürfte zw. 450-500 kg wiegen, leider nur geschätzt da ich noch keine Gelegenheit zu einer Pferdewaage hatte :(

Der ACTH Wert ist dann im Oktober auf 11,12 pmol/l gefallen und war somit in dieser Zeit im norm Bereich - auch Amicelli wurde seit der kl. Veränderung wieder Wacher und Arbeitslustiger :daumenhoch:

So, jetzt steht diese bzw. nä. Woche der nä. große Bluttest an und ich bin schon sehr sehr gespannt und hoffe und bange.

Da die Maus leider in den letzten Wochen (ersichtlich seit Mitte Februar) leider an Gewicht verloren hat :cry: und zusätzlich noch an Muskelmasse (zw. meiner leider krankheitlichen fast 2-Monatsaufalls) habe ich in den letzten Woche die Reiskleie bereits auf 500g erhöht. Da ich nun aber immer mehr lese, das Reiskleie eigentlich nicht zur dauerhaften Fütterung bei Cushing etc. genommen werden sollte (stimmt das?), würde ich gerne etwas beimischen um die Reiskleiemenge wieder zu vermindern aber der Maus trotzdem die Chance an Energie und momentan eben auch zw. Auffütterung zu geben.

Wäre hierfür das Brandon XL (von Hippolyt) oder das Muscle Protect II oder VITALIT muskelfit universal geeignet? Oder kann mir evtl. jemand noch geeignete Futtermittel empfehlen?

Wichtig wäre noch: Ich möchte nachdem Sie wieder gut aufgebaut hat, das Zusatzfutter natürlich wieder vermindern. Da in absehbarer Zeit (ca. Mitte/Ende Mai) bei uns im Stall die Weide Saison wieder beginnt und ja, ich lasse Amicelli ca. 4-5 h auf die Weide. Und sie natürlich ausreichend an Heu zur Verfügung hat und das immer noch die Hauptfütterung Nr. 1 ist, sie trotz allem am Abend als "guddi" und für die Prascend-gabe etwas SpeediBeets von mir bekommt (indem ich auch die Bierhefe und das Muskelaufbaufutter von Lexa - Aminosäuren) :) Ich möchte hier ungern die Reiskleie permanent weiterfüttern, jedoch würde ich gerne beibehalten, dass Madame eine Hand voll Futter bekommt wenn die anderen Hü`s um Sie herum mampfen.

Ich freue mich über jede Anregung und bin wirklich froh um jedes Feedback. Nach 1 Jahr mit der Krankheit Cushing denke ich dennoch so gut wie jeden Tag über die richtige Fütterung meiner Amicelli nach .. ein aktuelles Foto hänge ich auch gerne mit dran, auf diesem sieht man leider deutlich das Sie abgenommen hat.. Es ist Gott sei Dank nicht weniger geworden in letzter Zeit! Geschoren haben wir auch letzte Woche zur Erleichterung.. :)


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BeitragVerfasst: 20.03.2017, 17:40 
Corticosal ist nicht in der Lage, den ACTH-Spiegel zu senken. Warum habt ihr damit angefangen? Um fütterungstechnisch etwas zu raten, fehlen mir die Werte Insulin und Glukose.

Für mich bedeutet die Abnahme, dass irgendwas im Gesamtmanagement noch nicht stimmt und ich würde ein erneutes Profil in Auftrag geben.

Unabhängig davon kann es auch sein, dass sie jetzt im Frühling mit dem Prascend zu hoch eingestellt ist. Es gibt Pferde, die in der hellen Jahreszeit nicht so viel Wirkstoff benötigen. Daher ist eine erneute Blutabnahme auch von Vorteil.
Leider haben eine Überdosierung sowie eine Unterdosierung von Prascend die gleichen Symptome, so dass man nicht pauschal sagen kann, dass sie über- oder unterdosiert ist. Aber eine Gewichtabnahme bei gutem Appetit zeigt für mich immer eine Unstimmigkeit an.

Ich persönlich finde sie auch so auf dem Bild figürlich ok. Dünner sollte sie nicht werden, aber viel auffüttern braucht man auch nicht, finde ich.

Ach, noch etwas: Muskelmasse lässt sich nicht auffüttern. Die erreicht man nur mit Arbeit.


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BeitragVerfasst: 20.03.2017, 17:51 
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Beiträge: 11657
Amicelli106 hat geschrieben:
ich habe die letzten Werte meiner Stute vom September 2016 - nachgetestet ACTH Wert hier nochmal im Oktober 2016:

im September lag der ACTH-Wert bei 14,37pmol/l ebenfalls war der Zinkwert nur bei bei 5,66 µmol/l. Kalium lag bei 4,6 mmol/l und Magnesium bei 1,01mmol/l beide Werte minimalst erhöht.
[color=#0000FF]Bitte IMMER für ALLE Werte die jeweilige Laborreferenz mitteilen da diese unterschiedlich sind! Ist denn auf Grund des zu hohen ACTH (ich gehe von einer Referenz von ACTH < 7.9pmol/l aus) keine Dosisanpassung des Prascend vorgenommen worden? [/color]

Amicelli war zum derzeitigen Stand auf 1/2 Tablette Prascend eingestellt und bekam pro Tag ca. 300g Reiskleie(aufgeteilt auf 3 Mahlzeiten) und Speedibeets mit Bierhefe (von Masterhorse) sowie einen Schuss Reiskeimöl am Abend.
Beide ACTH Werte sind unter 0,5mg Prascend ermittelt worden?

Nach den Werten haben wir mit der Gabe von Corticosal angefangen (leicht eingestuft bis die normale Dosis erreicht wurde). Seitdem haben wir auch eine geringe Menge an Hafer 200g auf 3 Mahlzeiten verteilt dazugegeben, da Sie eindeutig (auch laut TA) mehr Energie benötigte.
Warum genau wurde mit Corticosal begonnen, das dies nachweislich durch Studie belegt ( siehe Näheres dazu unten) NICHT befähigt ist ACTH zu senken ist dir bekannt?

Der ACTH Wert ist dann im Oktober auf 11,12 pmol/l gefallen und war somit in dieser Zeit im norm Bereich - auch Amicelli wurde seit der kl. Veränderung wieder Wacher und Arbeitslustiger :daumenhoch:

Das das ACTH wieder minimal gefallen ist liegt im cirkadianen jahresszeitlichen Verlauf begründet, ACTH steigt auch bei gesunden Pferden ab ca. Sommersonnenwende um im September sein jahreszeitliches Hoch zu erfahren und dann wieder abzufallen. Dieser Umstand ist jedenfalls nicht dem Corticosal geschuldet

Da die Maus leider in den letzten Wochen (ersichtlich seit Mitte Februar) leider an Gewicht verloren hat :cry: und zusätzlich noch an Muskelmasse (zw. meiner leider krankheitlichen fast 2-Monatsaufalls) habe ich in den letzten Woche die Reiskleie bereits auf 500g erhöht. Es ist Gott sei Dank nicht weniger geworden in letzter Zeit! Geschoren haben wir auch letzte Woche zur Erleichterung.. :)
Das jetzt erneut ACTH getestet wird ist gut und richtig denn eine ungewollte Gewichtsreduktion bei gleichbleibender Fütterung und weniger Arbeit ist immer zu hinterfragen und wird oft bei unzureichender Prascenddosis beobachtet.

Ich würde dich bitten diesmal die Werte aus dem Kohlenhydratstoffwechsel mittesten zu lassen, zumindest aber Insulin und Glukose und auf den korrekten Probenumgang (siehe unter EMS/ECS Profil im ABC meiner Signatur) zu achten.

Ich weise nochmals darauf hin das eine magere Gestalt ein EMS oder eine IR keinesfalls ausschließt, die IR aber ein häufiges Symptom des (unbehandelten, bzw. unzureichend behandeltem) Cushing ist.
Diese kann sich durch weniger Arbeit oder Stehzeiten dramatisch ausweiten! Das muß im Bemühen einen vielleicht etwas mageren Cushi aufzufüttern zwingend berücksichtigt werden weshalb die Werte zusammengehören wie das Amen zur Kirche.
Ist der Patient unterdosiert helfen oftmals Unmengen Futters nicht das zu ändern während unter angepasster Dosierung des Prascend sich die Gewichtsfrage von selbst wieder relativiert.

Ohne alle Werte zu kennen kann man eigentlich keinen Futtertipp abgeben sondern nur zu den bekannten, bewährten, weitgehend unbedenklichen Futtermitteln raten. Denn EMS/IR-lern kann man auch nicht unbegrenzt Fetthaltige Futtermittel anbieten.
Von Fertigprodukten würde ich persönlich generell lieber Abstand nehmen und die Ration selbst und passend zusammenstellen.

500 gr. stab. Reiskleie ist bei einem Großpferd nicht unbedingt zuviel.
Ansonsten könnte die Rüschni Ration auch mit frisch geschrotetem gelben Leinsamen und Sonnenblumenkernen (gerne auch mit Schale) kalorisch weiter aufgewertet werden wenn dies erforderlich wird.

Weshalb habt ihr geschoren, das was an Fell in der Sattellage übrig geblieben ist sieht auf dem Bild ja nicht sehr plüschig aus?



eff-eins hat geschrieben:
........Mönchspfeffer oder diesen Wirkstoff beinhaltende Präparate immer wieder als Prascend Ersatz im WWW und den Köpfen vieler Pferdeleute gehandelt wird....

Nachweislich (sogar durch unten verlinkte Studie belegt) ist ausschliesslich Prascend befähigt ACTH zu senken und gilt als der Goldstandart in der Therapie des ECS.
Auf dem Markt befindliche, viel gelobte und clever beworbene Zufutter können allenfalls als Ergänzungsfutter Erwägung finden wobei auch das wegen der Kontraindikation von Mönchspfeffer bei Hirntumoren (Pferd=ECS=Hypophysenadenom) abzuwägen ist


Der unten angeführte Satz der rot gemarkert ist stammt übrigens aus genau DER von mir genannten und oft von Mönchspfeffer Bejahenden zitierten Studie !!
Gemeiner Weise wird sie vorwiegend englischsprachig von gewissen Anbietern verlinkt und nur der Absatz der genehm ist und für das eigene Produkt vorteilhaft scheint ist in seiner ursprünglichen Fassung nämlich in Deutsch. :drunter:

XYZ ist allenfalls ein Ergänzungsfutter aber nachweislich keineswegs als Therapeutikum beim ECS einsetzbar, ACTH zu senken und damit das ECS therapiert zu wissen obliegt derzeit einzig dem Goldstandart Prascend.

Mönchspfeffer ist zudem ein sehr starkes "Phytohormon" (es enthält selber keine Phytohormone, dessen Inhaltstoffe Testosteron, Aucubin, und Agnuside üben aber Einfluss auf das hormonelle Geschehen aus, brauchst du das bei deinem Pferd??
Ob man damit nicht auch als Kanone auf einen Spatz schiesst ist fürt mich jedenfalls fraglich!

Mönchspfeffer ist bei ECS (dem liegt beim Pferd zumeist ein Hypophysenadenom zu Grunde) unter Vorbehalt zu betrachten wenn nicht gar kontraindiziert auch wenn das immer wenig Beachtung findet und im WWW noch immer als DIE Alternative zu Prascend rumgeistert.

In USA wird es allerdings in Reinform ( EquiLife Vitex 4Equids) bei hochdosierten Cushis gegeben wo das Prascend keine weitere Verbesserung erreichen kann.

Bei einem Vergleich mit Pergolid konnte jedoch keine Verbesserung der ACTH-Werte, des Dexamethason-Suppressionstests oder der klinischen Symptome erzielt werden (Beech et al. 2002). Für das Pferd ist in Deutschland derzeit das Ergänzungsfuttermittel XYZ®, Hersteller ABC, Deutschland, auf dem Markt erhältlich, das neben verschiedenen anderen Bestandteilen Mönchspfeffer enthält und zur unterstützenden Behandlung beim PPID ( Pituitary Pars Intermedia Dysfunction= ECS) eingesetzt wird.
QUELLE DER STUDIE
--------------------------------------------------------------------------
Mönchspfeffer:

Gegenanzeigen
In welchen Fällen darf das Arzneimittel Mönchspfeffer nicht angewendet werden?
•Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden ◦bei Patienten mit östrogenabhängigen Tumoren und Tumoren der Hypophyse (Hirnanhangdrüse).
QUELLE

Da Mönchspfeffer einen Einfluss auf die dopaminsensiblen Rezeptoren haben können, kann es zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen (Östrogene, Antiöstrogene, Dopaminagonisten, Dopaminantagonisten).
QUELLE

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