Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Hier in diesem Bereich können Fragen zum Thema Borreliose gestellt werden
nun Wildtiere gelten allgemein als Träger des Erregers, geben diesen an Zecken weiter, die wiederum infizieren dann Haustier oder Mensch.
Vereinfacht dargestellt.
Allerdings erkranken sie wohl weniger bis garnicht an Borreliose.
Nein. leider nicht....selbst die Wissenschaft ist da noch nicht weiter.
Ich erkläre es mir so, daß die Erreger ihren Wirtstieren nicht schaden, um damit sich nicht selbst die Lebensgrundlage zu nehmen.
Ist bei vielen Viren und Erregern so. Aber wie gesagt, die Wissenschaft weiß es auch wohl noch nicht.
Da du ja so clever bist, schon mal was von google gehoert?
Da kann man solche Sachen finden, ohne Leute dumm anzumachen zu muessen und ihnen die Zeit zu stehlen.
Fuer was steht eigentlich gibbes?
Gibbes mir?
Heisst darf wir duerfen jetzt auch in andere foren gehen nur zum staenkern?
Und wieso traust Du dich nicht mal deinen Namen zu sagen? WO Du doch so toll bist und wir so sehnsuechitg auf dich und deine cleveren Bemerkungen hier gewartet haben?
Tip: googel mal nach equine metabolic syndrome, borreliosis
das hätte ich auch nicht gedacht. schon komisch, wieso solch ein unterschied entstehen kann. vielleicht ist das immunsystem der wildtiere insgsamt intakter, als das unserer haustiere.
Hallo Anna
Es gibt zwei Gruende warum Borreliose einen anderen Effekt in verschiedenen Spezies hat.
Der eine geht in die die Friesin genannt hat. Alle Erreger haben Traeger, die von dem Erreger nicht vernichtet werden, den sonst wuerde ja die Erregerpopulation vernichtet. Natuerliche Auslese. Kommt die Erregerpopulation an eine Population, die verwandt genug ist um befallen zu werden, aber nicht immunmaessig faehig ist, sich zu verteidigen (Keine IGs von der Mutter, keine Zeit sich auf den Erreger einzustellen) koennen die neuinfizierten Individuen Schaden nehmen.
Genau diese Probleme gab es mit Aids (in Schimpansen eine normale, nicht toedliche Erkrankung; Scabies, BSE, FSE etc., zu einem geringeren Maße sind auch Avian Influenza->menschliche Grippepandemien ein Beispiel, allerdings ist der veraenderte Erreger auch toedlich fuer manche Voegel, allerdings nicht so schnell wie beim Mensch).
Das andere war eine Arbeit ueber Borrelioseinfektionen beim Pferd, darin wurde diskutiert, das alle untersuchten Borreliosefaelle auch EMS faelle waren (und nicht umgekehrt). Das heisst Hufrehe koennte mit EMS zusammenhaengen, waehrend Zentralnervoese Stoerungen von der Borreliose kommen. Die Studie fand kein Pferd mit Borreliose ohne EMS und das koennte durch eine Immuninsuffiziens wegen erhoehtem Cortisol (falls die umstrittene Theorie ueber hormonell aktive Fettdepots stimmt) oder auch mit anderen hormonellen Entgleisungen zusammenhaengen.
LG, Karin
Ja, haette Gibbe im alten Forum mehr gelesen, haette er diese Fakten von mir schon gelesen, aber wahrscheinlich hat er sie schon geloescht um sie mit Geplaenkel zu ersetzen.
Hallo Karin,
wo findet man denn diese Arbeit über den Zusammenhang zwischen Borreliose und EMS?
Irgendwo hab ich das schon mal andersrum gelesen - dass Borreliose längerfristig zu IR bzw. EMS führt.
LG, Annette
Hi Sedna
EMS ist eine genetische Praedisposition! Wie soll ein Zeckenbiss zu einer genetischen ganzkoerperlichen Mutation fuehren?
IR kann sein.
Du kannst versuchen zu googeln. Ich habe schon all meine Sachen in Kartoons verpackt, werde sie nicht auspacken bevor ich in meinem neuen Arbeitsplatz bin.
LG, Karin
Mit Sicherheit werden die meisten Haustiere völlig überfüttert Gibbe.
Mich würde interessieren ob Deine Aussage eine reine Meinungsäusserung ist oder ob Du damit Dich auf irgendwelch Untersuchungen beziehst?
aber allein die Veranlagung zu EMS ist doch noch keine Krankheit, sonst hätten ja fast alle Vertreter der sogenannten leichtfuttrigen Rassen EMS (und min. 30% aller Menschen Diabetes Typ 2). Und wenn Borreliose tatsächlich IR begünstigt, könnte es bei entsprechend veranlagtem Pferd ja auch die Entstehung von EMS fördern (vielleicht auch nur durch die Tatsache, dass das Pferd wegen ständiger Lahmheiten nicht regelmäßig bewegt werden kann).
Beim Googeln hab ich auf die Schnelle noch nichts gefunden, ich bleib aber dran (wobei man über Borreliose generell sehr wenig findet, was einem wirklich weiterhilft).
LG, Annette
Hallo Anette,
ich denke das allein die Veranlagung zu EMS noch keine Krankheit ist, sondern eine sinnvolle Einrichtung der Natur die überleben bei kargem bis sehr kargem Nahrungsangebot ermöglicht.
Ein Problem, eine Krankheit wird daraus erst wenn das betreffende Individuum, ( ob nun Mensch oder Pferd), ein zu üppiges, zu bequemes Leben führt. Inwieweit jetzt Borreliose da mit reinspielt weiss ich nicht, aber man weiss das EMS und die hormonell aktiven Fettdepots allein schon ausreichen das Hufreherisiko drastisch zu erhöhen, dafür ist gar keine Insulinresisten notwendig. Also selbst wenn eine Borreliose eine Insulinresistenz fördern sollte darf man die EMS-Problematik deswegen nicht aus den Augen verlieren. Mag sein das ich Borreliose oft ein wenig "auf die leichte Schulter nehme" und ich möchte diese Krankheit keineswegs verharmlosen weil ich weiss das sie ganz furchtbare Auswirkungen haben kann, aber ich kenne einfach persönlich so viele Menschen ,(und auch ein paar Tiere) die einen erhöhten Borreliosetiter haben und mit wenigen Beschwerden ,( bei Denen letztendlich nicht einmal sicher ist ob sie wirklich der Borreliose zuzuordnen sind oder ganz andere Ursachen haben), leben das mir EMS und die damit zusammenhängenden Gefahren einfach einen grösseren Schrecken einjagt. Aber wie gesagt, das ist meine persönliche, nicht wissenschaftlich Belegte Laienmeinung die ich mir einfach anhand meiner persönlichen Erfahrungen gebildet habe.
Und zu Diabetes Typ 2 und dessen Häufigkeit hier ein Zitat aus Wikipedia:
"....Der Anteil der Diabetiker an der Bevölkerung steigt rasant an: Waren es 1960 noch 0,6 %, so wurden Ende der 1980er-Jahre bereits 4,1 % gezählt. Eine Hochrechnung für 2001 ergab 6,9 %, für 2004 schon 7,6 %.[3]...."...zwar noch keine 30% aber der Anteil der Betroffenen steigt rasant...