Borreliose / Hufrehe

Hallo Leute,
auf der Suche nach dem Auslöser von Kazoos Rehe möchte ich nun auch noch diese Möglichkeit abfragen (neben den anderen möglichen Faktoren wie EMS/IR und Cushing):

Im letzten Jahr habe ich bei Kazoo eine Bioresonanzanalyse durchführen lassen (sie hatte damals Husten und Juckreiz). Neben einigen Allergenen wurden auch Borrelien nachgewiesen.

Kurz vor der aktuellen Hufrehe hatten wir bei Kazoo einen massiven Zeckenbefall (ca. 40 Stück). Wir haben einige der Biester ins Labor geschickt, diese trugen keine Borreliose-Erreger. Bei der Masse der Zecken hier in der Gegend, halte ich es aber nicht für total abwegig, dass die eine oder andere Zecke auf Kazoo doch die Erreger tug.

Meine THP stellte in den Raum, ob der diesjährige massive Zeckenbefall nicht auch den Reheschub ausgelöst haben könnte, ich solle Borreliose mal im Hinterkopf behalten. Also das quasi die Zecken die inaktiven Borrelien aktiviert haben (so habe ich das verstanden )

Wie kann ich das denn nun (8 Wochen später) checken? Gibt es einen eindeutigen Borreliosetest. Und wenn ja, kann den auch ein "normaler" Pferdetierarzt ohne Probleme durchführen (ohne spezielle Röhrchen oder Zentrifuge etc.)

Zum Krankheitsbild der letzten Jahre: Seit ca. 2 Jahren Spat und Arthrosen und eine erhöhte Allergieanfälligkeit (jucken, husten). Im Herbst 2008 war Kazoo total schlapp. Wir dachten damals, diese "Traurigkeit" hätte psychische Gründe oder käme von der andauernden, quälenden Juckerei (das kann einen ja auch fertig machen).

Was meint ihr dazu?

Vielen Dank
Kerstin

Hallo Kerni,

ja, es gibt einen Borreliosetest! Lasse von Deinem TA Blut nehmen und an ZeckLab schicken. Dort gibst Du den Westernblot (IgG und IgM) in Auftrag. Es ist wichtig, beides anzugeben. Daran kann man dann erkennen, ob eine alte Infektion oder aber eine akute Infektion vorliegt.

Nur mal am Rande: meines Wissens nach gibt es bisher keine wissenschaftliche Studie, die belegt, daß Borreliose auch Hufrehe auslösen kann. Mein eigenes Pferd ist seit mind. 12 Jahren Borreliose-positiv und hat noch keine Rehe gehabt. Bzgl. Arthrose bzw. Schmerzen in Gelenken können die natürlich von Borreliose kommen.

Ich würde testen lassen und dann weißt Du Bescheid. Allerdings ist es fast nicht möglich, genau, wie beim Cushing, eine 100 %ig sichere Diagnose zu bekommen. Meist stellt man die auch anhand der Symptome.

Frage bei positivem Test ist dann auch, wie man behandeln möchte.

Aber lass erstmal den Test machen und dann kann man weitersehen.

Das beste ist wohl wirklich den Test beim TA machen zu lassen. Allerdings hab ich bei apomio auch schon mal einen Borreliose Schnelltest gesehen den man selbst machen kann. Weiss allerdings nicht, ob der nur fuer Menschen, oder auch fuer Tiere geignet ist!?
LG

War der Schnelltest nicht nur dafür um zu prüfen ob eine Zecke Borreliosepositiv ist?

LG Eddi

Stimmt, Eddi!

Zitat: www.medtest-zuhause.de

Zecken
Borrelien im Blut der Zecken. Nicht krankheitsgefährdende Subtypen der Borrelien werden ausgeschlossen!

Bei Mensch, Hund, Katze und Pferd wird entweder der AK-Titer bestimmt, ein Westernblot gemacht oder aber der PCR ausgewertet. Man kann auch Gelenksflüssigkeit auf Borrelien untersuchen oder eine Hautstanze einschicken. Dies sind allerdings alles Tests, die man sicher nicht zuhause durchführen kann.