Wirklich Cushing?

So, Insulin und Glukose sehen gut aus (habe kein Grund zur Annahme dass die Probe nicht sachgemäß behandelt wurde), laut TÄ also keine Grund zur Annahme von EMS

Hatte die TÄ nach einschleichen der Cushing-Tabletten gefragt. Sie sagt das sei nicht nötig weil die Verträglichkeit seht gut wäre. Werde es trotzdem tun, oder gibt es Einwände?
Habe jetzt ausgemacht wir testen nochmal nachdem er 6-8 Wochen eine halbe Tablette bekommen hat (statt einer Ganzen wie die TÄ wollte).

Vielleicht was Cushing unabhängiges:
Heu und Co kaut er ganz normal, auf kleinen harten Stücken (Leckerlie) "nagt" er immer etwas eigentümlich rum, als wäre das in die Backentasche gerutscht oder zwischen den Zähnen hängen. Er hat erst vor kurzem die Zähne gemacht bekommen. Kurz davor hat es angefangen. Der "Zahnonkel" sagt es sei nichts auffälliges zu sehen. Nach der Behandlung es ein ganz wenig besser geworden. Ideen

So, Insulin und Glukose sehen gut aus (habe kein Grund zur Annahme dass die Probe nicht sachgemäß behandelt wurde), laut TÄ also keine Grund zur Annahme von EMS
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Wie genau sind denn die Werte, magst du uns die bitte mal mitteilen?
Es wäre nicht das erste Mal das der TA Ergebnisse als okay durchwinkt weil sie innerhalb der Referenz liegen, das bedeutet aber leider nicht auch "Gesund". Von daher auch hier: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!!

Oh, ok ach wenn man nicht alles selber macht.
Die Ergebnisse in Zahlen bekomme ich heute oder morgen geschickt. Das war nur die mündliche Aussage am Telefon. Insulin lag bei 2 (?? Kommt mir sehr wenig vor) bei einer Obergrenze von 20. Glukose liegt "im Referenzbereich".

......Insulin lag bei 2 (?? Kommt mir sehr wenig vor) bei einer Obergrenze von 20. Glukose liegt "im Referenzbereich".

Okay wenn sich Insulin tatsächlich bei 2 Kommairgendwas ansiedelt wäre das Durchwinken zu Recht und der Wert okay. Du kannst es dann später auch selber gegenprüfen indem du den IR-Calculator bemühst wo du bitte die Werte mit Punkt statt Komma eingibst.
http://www.freil.com/~mlf/IR/ir.html

Vielen Dank. Sobald ich die Werte vorliegen hab, gebe ich die da mal ein.

Habe leider die Zahlen vom TA immer noch nicht (nur die mündliche Aussage dass alles i.O. ist).
Werde heute das erste mal eine 1/8 Tablette geben...

Aber was anderes: gibt es hier (oder wo anders) eine Liste mit "erlaubten" Futtermitteln bei Cushing? Bin etwas unsicher was z.B. Sonnenblumenkerne betrifft.

Jein,
es macht den Unterschied ob eine Insuliresistenz vorliegt oder nicht.

Die generelle empfehlung auf für gesunde Pferde ist zuckerarm und getreidestärkearm bzw. frei.
Gutes Pferdeheu sollte einen Zuckergehalt (alle Zuckerarten zzgl. Stärke da Stärke zu Zuckert verstoffwechselt wird) von unter 10% haben was hier bei uns eher unrealistisch ist.

Idealerweise ergänzt man völlig unbedenklich mit unmelassierten Rübenschnitzeln. Sollte dies nicht reichen muss man
ebenso sollte der Löffel voll Bierhefe nicht fehlen. zu Ölfrüchten im weiteren sinne greifen, da diese eine gute Insulinantwort haben.
das wären dann: stabilisierte Reiskleie, Sonnenblumenkerne, Leinsamen frisch geschrotet, Leinkuchen.

Mit weiteren abstrichen z.B. auch Kleie.

Geberell handelt es sich bei einer solchen Futterempfehlung um eine in Richtung artgerechte Ernährung gehende empfehlung.

Also Sonnenblumenkerne sind , gerne auch mit Schale da für Pferde die Rohfaser wichtig ist.

Liebe Grüße
Eddi

Na, da hat er ja Glück gehabt, Sonnenblumenkerne findet der Herr nämlich besonders schmackhaft...
Und unmelassierte Rübenschnitzel haben wir auch schon mal gekostet, kommt auch gut an

Vielen Dank und schönen Abend

Hallo,

eigentlich wollte ich ja schon mit der Tablettengabe angefangen haben, habe mich aber jetzt doch erstmal dazu entschlossen in Ruhe Futter und Co umzustellen und dann in ein bis zwei Wochen mit der Tablette anzufangen. Da der Wert mit 106 ja nicht besonders hoch war, und sich die (mutmäßlichen" Symptome bisher in Grenzen halten, kann ich das denke ich verantworten. Außerdem scheue ich mich noch etwas davor, das scheint ja mit der Dosierung alles andere als leicht zu sein

Wobei ich noch mal über die Probenentnahme nachgedacht habe. Alleine der Weg zur Praxis ist für meinen TA min. 30 Minuten Fahrt. Da ist bei der kurzen Halbwertszeit des ACTH wahrscheinlich eher von einem höherem Wert auszugehen, oder?

Richtig, real ist der Wert eher höher anzunehmen als er jetzt im Labor ermittelt wurde.

Es sind ja nun einige Auffälligkeiten gewesen die zum ECS passen und überhaupt erst zur Testung veranlasst haben, von daher verstehe ich deine Zurückhaltung was das Antherapieren angeht nur bedingt.

Bisher gibt es keine Eskalation (leider kann sich das dramatisch schnell verändern) und das sollte man als Geschenk verstehen und das Schicksal nicht herausfordern.

Ich verstehe das du ein wenig "Bammel" vor der Therapie hast die ohne Frage etwas triggy ist weil sie so individuell auf das jeweilige Pferd abgestimmt werden muss, das erging den meisten von uns nicht anders.

Glaube mir wenn ich dir sage das sich das nicht verbessert wenn du das jetzt nach hinten schiebst.
Der Organismus kann Läuse UND Flöhe haben die manchmal parallel bekämpft werden sollten wenn das Jucken aufhören soll.
Es nach Priorität zeitlich unabhängig voneinander anzugehen macht hier in eurem Fall keinen Sinn da das Eine z.T. das Andere bedingt.

Ich denke Blondes Pönniken ist gerade das beste Beispiel das ein Pferd auch mit in der Refferenz befindlichem ACTH Wert , sehr massiv plötzlich abbaut und unter der Tablettengabe sofort ins Gegenteil umschlägt und wieder munter und froh durch die Welt schaut.
Ich habe letztes Jahr mit einem Wert von 150 antherapiert und es bis jetzt nicht bereut, wir haben eingeschlichen , nachkontrolliert und es hat gepasst, zu meiner Sicherheit habe ich jetzt ein Jahr alle ca. 4 Monate getestet. Ab jetzt werde ich 2 mal im Jahr testen lassen. Man sammelt mit der Zeit Erfahrungen, lernt sein Pferd zu lesen. Unsere Probleme haben sich verbessert, keine schleichenden Lahmheiten mehr, dem Pony geht es gut, Huffäule, Mauke, Kotwasser, all die kleinen Weh wehchen haben wir nicht mehr. Bis jetz alles gut schnell auf "Holz klopf."
LG Simone

Ihr habt ja recht. Ich habe auch gedacht dass ich froh sein kann mehr durch Glück als durch Verstand die Diagnose so früh zu haben. Wahrscheinlich hab ich einfach nur Angst was falsch zu machen.
Dann werde ich Montag anfangen (bin am WE nicht da und möchte das am Anfang auf jeden Fall selber machen).
Kann ich ihn dann normal reiten oder muss ich gerade am Anfang irgendwas zum Training beachten?

Ich finde jetzt auf die Schnelle nicht was Dein Pferdchen bisher getan hat bzw. wie lange er pausiert hat.

Nur Danach richtet sich das Aufbautraining, ansonsten vergiss einfach die Erkrankung!

Behalte in jedem Fell die Fellqualität im auge, die ist nicht immer gut und Cushis können dann plötzlich keinen Regen mehr ab und frieren z.B.

Liebe Grüße
Eddi

Ich denke auch reite wie bisher, bzw. bedenke das Bewegung den Pferden gut tut ( wenn nicht Hufe kranke sind e.t.c.) es regt den Stoffwechsel an und alles funktioniert besser. Da meine auch noch eine IR hat bewege ich wenn möglich täglich, teilweise auch 4 Stundenausritte mit viel Trab, ich würde sagen es geht ihr heute besser als zu der Zeit wo ich das alles nicht wusste und sie fett mehr rumstand Futtertechnisch muss ich ein bischen mehr Acht geben, aber sonst spielt sich alles ein.
Hab keine Angst, ich bin sicher gut eingestellt kann man noch eine lange gute, fast unbeschwerte Zeit mit seinem Pferd haben.


LG Simone

Ich habe ihn bisher "leicht bis mittel" gearbeitet (Dressur, Longe, Gelände). Habe mich da ein bisschen nach seiner Verfassung gerichtet. Er hat gute und nicht so gut Tage.
Regen war noch nie seins (in der Wüste regnet es ja auch nicht so oft ), das Fell ist zwar plüschig, aber irgendwie auch "fimschig" (weiß kein besseres Wort, es hat wenig Substanz) und daher trägt er Decke wenn Niederschlag angesagt ist, wird ja langsam Herbst.

Wie ist das denn mit der Haltbarkeit der Tablette? Wenn ich am Anfang nur eine 1/8 davon gebe liegt der Rest ja ne Woche rum. Wird die dann "schlecht" also verflüchtigt sich der Wirkstoff. Gibt es einen Trick für die Lagerung um das zu vermeiden?