Wann tritt Wirkung ein?

Mein Pony bekam Gestern zum ersten mal das Medikament gegen Cushing. Nur 1/8 Tablette erstmal.
Sie war vorher sehr lethargisch, fast schon depressiv. Sie war nicht mehr mein Pony.
Heute war sie dann schon verändert, hatte ich den Eindruck. Sie war wesentlich munterer und beim Reiten sehr motiviert und nicht so schnell erschöpft. Kann das sein oder ist das Zufall? Kann das so schnell gehen?

Diese Beobachtungen haben tatsächlich schon viele vor Dir gemacht.

LG Eddi

Da bin ich beruhigt. Dachte schon, ich würde mir das einfach so sehr wünschen, dass ich mir das schon einbilde.

Sie nimmt die Tablette auch ohne Probleme.
Nur leider war heut auch noch mein Finger dabei...

Allerdings war es heute auch bedeutend kühler und die Schwüle bzw. Hitze der letzten Tage war vollständig weg.
Unsere Pferde waren auch deutlich aktiver als in den letzten Tagen.

Unsere Pferde waren auch deutlich aktiver als in den letzten Tagen.

Jaaa... Gypsy war sehr viel aktiver

Man merkt bei den Cushis aber schon recht deutlich ob es Lethargie ist oder das Wetter.

Hab gerade mal nachgelesen und nix gefunden, wie hoch war bei Euch der ACTH Wert? Welche sonstige Diagnose wurde eventuell vorgenommen?

Ich habe im Januar bei Behandlungsbeginn auch am zweiten Tag schon positive veränderungen bemerkt. Kimberly war wacher, Lethargie war verschwunden und sie fühlte sich beser .

:kinn: Hab gerade mal nachgelesen und nix gefunden, wie hoch war bei Euch der ACTH Wert? Welche sonstige Diagnose wurde eventuell vorgenommen?

Letztes Jahr ACTH bei 50 (Im Juni gemessen). Dieses Jahr wurde kein weiterer Test gemacht. Habe mich bewusst dagegen entschieden, hab aber grad keine Zeit, das näher zu erläutern.
Außerdem macht sie seit über einem Jahr EMS-Diät. Was ihr auch ganz gut tut. Aber seit Anfang des Jahres geht es einfach sehr berag mit ihr. Fellwechsel bis Juli, immer noch Fell dran, Lethargie, Leistungsabfall sehr stark. Sie war einfach nicht mehr mein Pony.

Ah okay, magst Du mal Bilder einstellen?

Ah okay, magst Du mal Bilder einstellen?

Klar.

Also hier haben wir 05.2011:

Man beachte das viele Fell noch im Mai und den Bauch. Man spürte da sehr leicht die Rippen, sie war aufgebläht. Das ist kein Heubauch, zumindest nicht nur.
Achja, Schulter/Hals war geschoren. Nicht wundern.

Juli 2010, da ging es ihr sehr schlecht:


Und das nur einen Monat davor, da ging es ihr besser:


Weiß nicht, ob man das auf den Fotos so gut sieht. Was für mich extrem deutlich ist, ist ihre "Ausstrahlung" und ihre Art sich zu bewegen. Das war alles nicht mehr so frisch wie früher, ist richtig traurig geworden ihre Ausstrahlung. Und heut war sie wieder da, das freudige Pony von früher.
Heute war der Bauch schon weniger, nicht mehr so gebläht. Und sie hat wieder genug Energie ihre Freundin rum zu scheuchen. So kenne ich sie, meine kleine Zicke.

Was für mich extrem deutlich ist, ist ihre "Ausstrahlung" und ihre Art sich zu bewegen. Das war alles nicht mehr so frisch wie früher, ist richtig traurig geworden ihre Ausstrahlung. Und heut war sie wieder da, das freudige Pony von früher.
Heute war der Bauch schon weniger, nicht mehr so gebläht. Und sie hat wieder genug Energie ihre Freundin rum zu scheuchen. So kenne ich sie, meine kleine Zicke.

Genau DAS ist es halt und es sind halt keine Alterserscheinungen für das es gerne abgetan wird.

Einfach mal ein paar allgemeine Beobachtungen:
es kann sein dass sie bei noch nicht erreichen ihrer Dosis wieder ruhiger wird.
Das kann allerdings auch passieren wenn die Individualdosis zu hoch ist.
Und es gibt einige Pferde bei denen die Dosis jahreszeitlich angepasst werden muss.
Da ist wirklich eine genaue Beobachtung angesagt.
Allerdings ist das auch nicht bei jedem Pferd so.

LG Eddi

Genau DAS ist es halt und es sind halt keine Alterserscheinungen für das es gerne abgetan wird.

Ich frage mich mittlerweile,wie viele Pferde wohl krank sind, die für ruhig im Alter gehalten werden. Wo (noch) keine anderen Symptome da sind.
Ja, Beobachtung ist das Wichtigste. Das man wirklich jede Veränderung wahr nimmt.

Gewiss sollte man sein Pferd beobachten und eine Diagnostik durchführen lassen, due dann hoffentlich einen astreinen Befund liefert.

Allerdings bezweifle ich, dass jedes alte ruhige Pferd mit Fellwechselproblemen ein Adenom hat. Ich kann nur hoffen, dass unsere TAs eine gute Diagnostik betreiben und nicht allen auf Verdacht hin Prascend " aufs Auge drücken" wollen.... die Befürchtung habe ich manchmal seit BI das Mittel auf den Markt brachte.

Na ganz so absurd ist eine häufigere Diagnose des ECS aber nicht.-
Die dunkelziffer liegt bei mind. 30% der älteren Pferde die definitiv betroffen sind.
und wenn man sich die Verläufe anschaut kann man die Sicht-Diagnose der Amis durchaus nachvollziehen, wenn auch die gesicherte Diagnose besser ist.

Hier im Forum alleine gibt es keinen einzigen Fall von solchen "Fellwechselstörungen" die nicht von einer Behandlung mit Prascend profitiert haben, selbst wenn es ein Einzelfällen etwas diffizil mit dem Zusammenhang zum Serotoninspiegel ist.
Vor allem dann nicht wenn die Pferde um oder gerade unter 20 betroffen sind.

Ich kenne insgesamt nur 2 Pferde mit ECS bei welchen die Behandlung aufgrund Unverträglichkeit abgebrochen worden sind.
Bei Gipsy habe ich wie Du weißt nicht an Cushing geglaubt und somit rechne ich sie hier nicht hinein.
Allerdings scheint es ja auch tatsächlich so zu sein dass bei schweren Fällen in denen die Pferde nicht aus dem Schub kommen vom Pergolidmesilat profitieren.

Und insgesamt möchte ich hier noch einmal betonen dass alle Testverfahren nur im positiven Ergebnis sicher sind.
Vorzuziehen ist desweiteren immer ein Funktionstest.
Wer Klarheit haben möchte sollte mind. zum Funktionstest greifen oder zu den weiteren Anhaltspunkten in der Diagnostik.

Und Funny hatte z.B. mit ihren fast 28 Jahren als Warmblut weder Fellveränderungen,Fellwechselstörungen,Senkrücken oder Hängebauch; war immer mit klaren Augen aufmerksam und lebhaft.

LG Eddi