panic hat geschrieben:
Wenn der acth-test so unzuverlässig ist, wie kann er dann zur Dosis Überprüfung funktionieren?
Mit IR habe ich mich noch nicht befasst, danke für den Hinweis. Dieser Wert kann auch durch den acth-test ermittelt werden, oder? Oder benötigt es ein normales Blutbild dafür?
Stellt sich für mich auch die Frage, ob sie noch auf die Wiese gehen kann. Letztes Jahr war sie eingeschränkt bis zu 6 Stunden auf einer mageren Weide.
Hallo auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum
Das hast du so nicht richtig verstanden, der ACTH Test der sich heute als Diagnostiktest etabliert hat ist generell schon zuverlässig genau wie der Dexamzhesan Suppressionstest.
Das Problem ist eigentlich eher beim Pferd das in seltenen Fällen weder auf den einen noch auf den anderen Test ein diagnostisch wertvolles Ergebnis zeigt.
Im Forum ist das z.B. bei
PINTA von Ultra der Fall, beide Testergebnisse waren negativ und Pinta wurde auf Grund der klinischen Beurteilung antherapiert und zeigte das sie von dieser Entscheidung profitiert.
Da ACTH neben Insulin ein sehr empfindlicher Laborparameter ist sollte das im ABC meiner Signatur unter EMS/ECS Gesamtprofil empfohlene Procedere eingehalten werden um keinen falsch negativen Ergenbisse zu erhalten.
Ponys sind neben anderen Pferden die den Robustrassen angehören genetisch bedingt IR Prädisponiert weil dieses Stoffwechselphänomen das Überleben in freier Wildbahn und Kargheit sichert was eine ganz tolle Angelegenheit ist.
Unter einer falschen und/oder zu reichhaltigen Ernährung bei wenig Bewegung eskaliert dieses aber und wandelt sich ins krankhafte.
Aus diesem Grund kann man nachvollziehen warum auch Weidegang bei den kleinen Süssen in den seltesten Fällen dauerhaft klappt.
Dauerhaft deswegen weil der Organismus vieles über eine gewisse Zeit kompensieren kann, aber irgendwann der berühmte Tropfen das Stoffwechselfass überlaufen lässt und eine Hufrehe ist zu beklagen.
Nein, das normale BB ist nicht ausreichend weil Insulin ein Parameter ist der eigentlich immer extra beauftragt werden muss .
Wichtig für die Beurteilung ob eine IR vorliegt sind in erster Linie Glukose und Insulin vom Heunüchternen Pferd woraus sich ein Quotient errechnen lässt der eine IR und deren Ausmaß ans Licht bringt.
Wichtig ist dabei auch immer den Wert zur aktuellen Fütterung zu interpretieren weil diese optimiert neben Bewegung einzig befähigt ist positiven Einfluss auf eine Insulinresistenz zu nehmen.
Umfassender und sinnvoll bei der Diagnostik ist aber das angesprochene Profil zu wählen um so die Stoffwechselerkrankungen EMS; ECS und die IR die sich überlagernde Symptome haben gegeneinander abzugrenzen.
Da kämen dann noch ACTH, Triglyceride (Fettstoffwechsel), Fruktosamine ("Langzeitzuckerwert")und GGT (Leberwert) dazu.
Ob eine Dosis später passend ist wird i.d. Regel über ACTH geprüft, sollte deine Maus allerdings zu denen gehören wo ACTH nicht anzeigt bleibt einzig die klinische Beurteilung zu Rate zu ziehen. Gerade da und generell ist ein langsames einschleichendes Antherapieren ein Muss um sich der passenden Dosis anzunähern und keine Überversorgung die zwar ungefährlich aber unschön ist zu riskieren.