Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Hier konnen allgemeine Fragen zum ECS gestellt und diskutiert werden.
hatte leider in der letzten Zeit nicht so viel Zeit fürs Tagebuch.
Blacky (Wallach seit MIND ca. 20 Jahren) 31 Jahre, 0,99m, ca. 170 kg) bekommt zur Zeit 0,5mg Pergolid.
Es scheint ihm gut zu gehen. Sogar immer besser, da er im letzten Monat damit begonnen hat eine Shettystute zu bespringen. Er hat dann auf beiden Knien zeitweise eine Patella-Luxation, für die er Teufelskralle bekommt. Seitdem geht es ihm noch besser, was uns ja freuen müsste.
Er hat gestern 4x Sonja (seine Norwegerstute, langjährige Freundin, 1,35m groß) bestiegen und zwar richtig hengstig! Selbst der TA hat so etwas in der Form unter den Bedingungen noch nicht gesehen.
Kann das evtl vom Pergolid kommen? Dass die Dosierung für den Sommer für ihn zu hoch ist? Als Nebenwirkung beim Menschen heißt es ja, das bei (starker) Überdosierung es zu gesteigertem Sexualverhalten kommen kann...
Wir haben uns jetzt in Absprache mit dem TA dazu entschlossen das Pergolid auf 0,25mg zu reduzieren um abzuwarten ob etwas passiert. ACTH-Test wird nächste Woche gemacht.
Was ist wenn es nicht vom Pergolid kommt? Testosteron wollten wir dann evtl auch testen lassen, obwohl das ja doch ziemlich unwahrscheinlich ist.
Drückt der Tumor im Kopf evtl auf entsprechende Bereiche?
Wir wollen ihn auch nicht mit der niedrigeren Dosierung praktisch ruhig stellen (also zu wenig dosieren), nur damit er sich nicht so ausleben kann wie es für ihn eigentlich normal wäre, also nur so vor sich hin dämmert... Beruhigungsmittel geben bringt ja auf die Dauer auch nichts.
Vielleicht hat ja jemand von euch so etwas schon mal gehört oder hat Erfahrung damit oder ähnliches?
Unser SB ist über die Entwicklung auch nicht gerade erfreut und hat schon Angst um die anderen Stuten (Blacky steht bei Sonja im Stutenpaddock, da er aus der Wallachherde ständig ausgebrochen ist). Einzelhaft ist ja auch keine Lösung für ihn.
Ja wir mussten aus privaten Gründen wieder in einen Pensionsstall ziehen. Schecki steht jetzt tagsüber bei den Wallachen, Sonja und Blacky bei den Stuten. Nachts hat Sonja eine Paddockbox allein, und die Shettys stehen nebenan in einer Paddockbox zusammen.
Dazu vielleicht noch: Die Paddocks sind mit den großen Panels abgegrenzt, die Box ist innen nur durch 2 Holzpfosten getrennt, also Kontakt ist auf jeden Fall auch nachts gegeben.
Der Umzug war Ende Januar, das Verhalten fing so Ende März ca. an. Also das mit der Shettystute, Sonja kam erst in der letzten Woche so richtig mit dazu.
Also beim Sputnik habe ich das Verhalten auch beobachtet, allerdings nicht im Zusammenhang zum Pergolid sondern im Zusammenhang mit Futter bzw. Wiese. Immer wenn er ein wenig zuviel Gras bekommen hatte veränderte er sein Verhalten. Ansonsten war er schon recht keck!
Bisher habe ich bei Überdosierungen noch nicht von einer solchen Verhältensänderung gehört, ganz im Gegenteil immer nur umgekehrt dass die Pferde wieder lethargisch wurden.
Püppe hatte in jungen Jahren Hormonstörungen aufgrund eines entarteten Eierstocks, d.h- eine Stute mit kompletten Hengstmanieren.
Das trat z.B. nur in den Sommermonaten ab Mai aus im Zusammenhang mit "Sonne" und Weide, wobei diese beiden Sachen ja nie getrennt waren. Also weiß ich nicht ob da nicht auch die Sonne alleine ausgereicht hätte.
Hab heut leider keine Zeit mehr, ich hab zu den Beobachtungen zur Dosishöhe ein eigenes Thema eröffnet. Vielleicht schreibst Deine Beobachtungen auch dazu.