Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Hier konnen allgemeine Fragen zum ECS gestellt und diskutiert werden.
Da ist dann ja alles Wichtige mitgetestet! Wenn Du mit Pergolid abfangen willst weißt Du dass man das Medikament vorsichtshalber einschleichen sollte sofern kein Notfall etwas anderes verlangt?
Es ist schon spät und der Tag war lang. Daher nur ganz kurz die Antwort auf die (berechtigt eindringliche Frage). Ich gebe im Moment 0,5 mg Prascend/täglich. So hat es die Klinik empfohlen und so steht es als Anfangsdosis im Beipackzettel für Skekkias Gewichtsklasse. Beobachte grad argwöhnisch ihren Appetit. Können uns weder Appetitlosigkeit noch erneute Magenprobleme leisten...
Ja, wir wissen leider was im Beipackzettel steht. Böse Zungen würden jetzt behaupten dass das so stehen muss weil sich das Medikament nicht vorgegeben anders teilen lässt und es keine kleineren umgewidmeten Dosiseinheiten gibt. Prascend ist ja kein neues Medikament!!!!
Bei vielen Pferden ist das so auch kein größeres Problem. Allerdings nicht bei allen- Wobei die halbe Enddosis schon eine Hammer-Einstiegsmenge ist! - die wir hier so nicht empfehlen würden.
Ich hatte den Link mit dem Hinweis wohl gelesen, meine aber ebenfalls gelesen zu haben, daß bei dem bisherigen Medikament noch andere "Beisstoffe" enthalten sind. Daher gebe ich jetzt die 0,5 mg. Muss mich im Moment sowieso schon wieder mal ausschließlich auf mich verlassen. Meine THP ist so gar nicht begeistert, daß ich das Prasecend gebe, da wir auch befreundet sind, belastet mich das schon. Und dann habe ich heute noch in der Tierklinik angerufen um mir bestätigen zu lassen, daß die Rotation nicht weiter fortgeschritten ist (um Rückmeldung an den Schmied zu geben). Letzte Woche sollte Skekkia den Beschlag am liebsten gleich in der Klinik bekommen und jetzt heißt es "wie schon morgen beschlagen? Es wäre aber besser noch ne Woche zu warten..." Schmied kommt morgen und Punkt. Das Pony springt derart in der Box rum, daß ich es für besser halte, wenn sie möglichst bald wieder auf den Paddokk kommt, ich denke da verhält sie sich ruhiger.
Ich hoffe, daß ich am Wochenende Zeit habe für Fotos (im Moment ist ja immer dunkel wenn ich am Stall bin) und auch um mich noch mehr im Forum umzusehen. Hab grad einen neuen Job angefangen und wenn ich abends zu Hause bin ist mein "arbeitsspeicher" einfach voll.
Hallo Emily! Ich hoffe, ich habe es jetzt nicht überlesen, aber wie viel und regelmäßig wurde dein Pferd gearbeitet? Sollte sie nämlich die Reheschübe "nur" (ist ja durchaus auch ziemlich ernst zu nehmen) aufgrund von IR und zu viel Zucker bekommen haben, ist es falsch mit Prascend anzufangen, vor allem wenn sonst nichts weiter für ECS spricht. Viele Pferde werden heute leider nicht ausreichend bewegt und das bringt eben bei einigen den Zuckerstoffwechsel durcheinander bzw. so kann man das nicht mal sagen, denn dieser Vorgang liegt eigentlich in der Natur des Pferdes, nur in der Natur des Pferdes liegt es eben auch sich täglich recht viel zu bewegen, was viele Pferde bei der heutigen Haltung nicht können oder tun und der Besitzer häufig leider auch dabei nicht ausreichend nachhilft.
Einmal Allgemein: leider sind viele THPs der Meinung dass man alle Krankheiten homöopathisch/naturheilkundlich angehen könne. Das ist leider eine fatal falsche Meinung und würde von einem erfahrenen Menschen auch niemals so behauptet. Es ist einfach so dass beides mit voller Berechtigung nebeneinander steht. Es gibt wohl cushingähnliche Erscheinungsbilder bei denen die Homöopathie hervorragend helfen kann; dies ist beim echten ECS leider bewiesenermaßen (in beiden Richtungen) nicht möglich-
snow hat geschrieben:Hallo Emily! Ich hoffe, ich habe es jetzt nicht überlesen, aber wie viel und regelmäßig wurde dein Pferd gearbeitet?
Hallo Snow,
Skekkia wurde schon bewegt. Zwar nicht übermäßig viel aber ich habe doch drauf geachtet. Dreimal die Woche kommt eine RB die sie auch mind. 2 mal davon geritten hat, ich selbst bin mind. einmal wöchentlich ausgeritten und an den anderen Tagen habe ich sie entweder etwas longiert oder sie war in der Führanlage. Auf dem Paddock bewegt sie sich von selber natürlich nicht so viel. Als wir sie im letzten Jahr wegen der unspezifischen Lahmheit gar nicht geritten haben war ich entweder mit ihr spazieren, sie war in der Führanlage oder ich habe ein bißchen Kopfarbeit mit ihr gemacht, d.h da ist sie ja fast gar nicht in Bewegung gekommen - in dieser Zeit war sie Rehefrei.
Meine THP regt insbesondere auf, daß ich bereits mit Prascend begonnen habe ohne die Testergebnisse zu haben. Was ich durchaus nachvollziehen kann, dennoch ich habe das jetzt so entschieden. Testergebnisse liegen wohl vor (laut ausssage der Assistentin in der Klinik), warte auf Rückruf des Docs. So wie ich den Laden kenne hätte man mich bereits informiert wenn die Ergebnisse in irgendeiner Art und Weise "dramatisch" wären. Habe Assistentin gebeten mir die Ergebnisse dann auch zukommen zu lassen. Bisher habe ich da gerne drauf verzichtet, weil ich mich nicht von den klinischen Einzelheiten verrückt machen lassen wollte. (Nichts ist schlimmer als Laien die Ergebnisse falsch interpretieren...) Aber ich fürchte, ich werde mich jetzt doch intensiver mit dem klinischen Bild auseinandersetzen müssen. Dabei fällt mir ein: Gibt es eine objektive meßbare Größe an der man feststellen kann ob das Prascend wirkt? Ah, das kommt auf meine Liste der Antworten die ich am Wochenende erstöbern will. Außerdem werde ich ein Skekkia Tagebuch mit entsprechendem DiskussionsTopic eröffnen damit wir hier bei der ursprünglich diskutierten Frage bleiben können und nicht zu sehr OT kommen...
Gibt es eine objektive meßbare Größe an der man feststellen kann ob das Prascend wirkt?
jein. Am ACTH-Wert sollte man es sehen können, der geht hinunter und sollte unter der Behandlung im Normbereich sein. Das Problem ist die übersensible Blutprobe die häufig zu falsch negativen Ergebnissen führt, selbst bei der Diagnose. Die Cushing-Tests, alle, sind nur im positiven Ergebnis als sicher anzusehen.
Ansonsten werden viele Pferde unter der Behandlung sehr schnell viel wacher. Bei Pferden die vorher viel gepillert haben und eben auch viel getrunken verbessert sich das auch sehr schnell. Ansonsten ist da eher eine gute Beobachtungsgabe gefragt. Ein eventuell vorhandener Senkrücken /Hängebauch bildet sich auch zurück, das kann man durch Fotos belegen (TB Sputnik)
Eddi hat geschrieben:Ansonsten werden viele Pferde unter der Behandlung sehr schnell viel wacher.
Was denn noch wacher? Dann wäre sie ja schon hyperaktiv... Über mangelnder Begeisterung am Leben, herumtollen und ihrer Umgebung können wir uns wirklich nicht beklagen.
ggg Die meisten Cushis werden halt unbehandelt sehr ruhig bis lethargisch, was häufig einfach auf das Alter geschoben wird. Meine Püppe ist ja nun auch recht früh behandelt worden, da habe ich auch nichts diesbzgl. bemerkt. Sie war also vorher schon ein Kämpfer welcher gerne mit sich selbst Wettrennen macht und das hat sich auch nicht verändert. Ich vermute jetzt einfach mal weil dort noch keine krankhafte Veränderung stattgefunden hat.
Eddi hat geschrieben: Pinta von Ultra hatte negative ACTH-Tests, Gypsy von Gabybeetsie und xxxName auf Wunsch des Besitzers entfernt haben Werte im Graubereich und profitieren vom Pergolid.
Das ist mir gerade durch Zufall aufgefallen: Gypsy hat im ersten Moment vielleicht von der P.-Gabe profitiert (vielleicht wäre sie aber auch ohne P. aus dem Schub schnell herausgekommen), im Verlauf hat es sich aber so schlecht entwickelt, dass über das Einschläfern nach gedacht wurde. Nach Ausschleichen von P. ging es wieder stetig bergauf und nun ohne P. geht es Gypsy richtig gut.
Eddi hat geschrieben: Pinta von Ultra hatte negative ACTH-Tests, Gypsy von Gabybeetsie und M. haben Werte im Graubereich und profitieren vom Pergolid.
Das ist mir gerade durch Zufall aufgefallen: Gypsy hat im ersten Moment vielleicht von der P.-Gabe profitiert (vielleicht wäre sie aber auch ohne P. aus dem Schub schnell herausgekommen), im Verlauf hat es sich aber so schlecht entwickelt, dass über das Einschläfern nach gedacht wurde. Nach Ausschleichen von P. ging es wieder stetig bergauf und nun ohne P. geht es Gypsy richtig gut.
Diesen Verlauf stellst Du hier völlig falsch dar! Bitte bemühe dich um Sachlichkeit, ich habe besseres zu tun als einseitige Betrachtungsweisen zu revidieren und zu erklären.
Und diese Spekulationen sind nicht fundiert, vielleicht würde sie ohne anfängliches Pergolid gar nicht mehr leben.
Die Pergolidgabe hat manchem Pferd im schweren Schub das Leben retten können.
Und auch bei ECS-Pferden kommt es häufiger zu solchen Nebenwirkungen wenn die dosis zu hoch ist. Bei einem gesunden Pferd ist sie unzweifelhaft immer zu hoch
Und auf der anderen Seite steht ganz klar: unseren Cushis geht es mit der passenden Dosis super, ohne wären sie im Himmel.