Hallo,
ich bin neu hier und hab auch schon einige Fragen.
Nachdem mein Opi ca. 25J. heuer auch im Juni noch nicht sein sonst glänzendes und kurzes Sommerfell hatte waren wir schon stutzig. Nachdem er dann von heute auf morgen kein Heu mehr futtern konnte und es nur noch gewickelt hat und die Zahnärztin keinen Unterschied zur regulären Zahnbehandlung drei Monate zuvor finden konnte, hab ich ihm bei einer weiteren Zahnbehandlung (der beste Zahnarzt in der Gegend) in der Klinik Blut abnehmen lassen und den ACTH-Wert, Insulin und Cortisol bestimmen lassen.
ACTH 93.5pg/ml
Cortisol 54ng/ml
Insulin haben sie vergessen
Nachdem ich ausschließen wollte, dass der Stress der Hängerfahrt den ATCH beeinflusst hat, hab ich zuhause nochmal Blut nehmen lassen. TA ist mit Kühltasche, Kühlakkus und Teströhrchen zu uns und danach gleich in die Klinik.
Diesmal lag der ATCH bei 44 aber Cortisol und Insulin waren normal niedrig. Die genauen Werte bekomm ich mit dem Ausdruck erst.
Am 27.07.09 hab ich mit Pergolid angefangen. TA meinte einschleichen wäre nicht nötig. Die Dosis läge bei 1mg Pergolid pro Tag. Aber wenns mich beruhigen würde könnte ich auch ein paar Tage mit 0,5mg beginnen. Das hab ich dann auch gemacht und ab 02.08.09 bekam er dann eine ganze Tablette (1mg).
Beide Bluttests wurden wie vorgeschrieben vormittags gemacht.
Am Tag drauf war er super schlapp, frass kaum und hatte viel zähen Schleim mit Futterresten im Maul. Sonst bekommt er tagsüber einen großen Pott eingeweichte Heucobs (3Becher à 1,5Liter trocken gemessen) mit 1,5 Becher Hafer und Mineralfutter und Öl, den er im Laufe des Tages verputzt. Jetzt schafft er nicht mal mehr einen Becher Heucobs und 1 1/2 Becher Hafer. Davon ißt er maximal die Hälfte
Heu wickelt er immer noch. Auf der Weide frißt er auch kaum was, aber Schnittgras kann er seit zwei Tagen wieder ziemlich gut essen.
Der TA war vorgestern da und konnte keine Ursache feststellen. Außer dass sein Herzschlag/Puls so, wie grade vorm Einschlafen ist. Er schaut auch super müde aus. Eigentlich ist er ja ein feuriger, hengstigerund sehr temperamentvoller Hafi.
Der TA meint nicht dass es einen direkten Bezug zu Nebenwirkungen des Pergolid gibt. Aber wenn ich im Internet so Blättere, schaut es doch ganz so aus.
Jetzt hab ich das Pergolid wieder auf 0,5mg reduziert und beobachte mal ob es ihm damit besser geht. So wie jetzt geht wahrscheinlich nicht mehr lang. Das ist die reinste Quälerei. Und die ganze Lebensfreude von meinem Hafi ist weg
Ach ja, Hufrehegefährdet ist er bisher nicht. Aber die Hufe wachsen seit einigen Wochen deutlich schneller und werden dabei Brüchiger. Unser Hufschmied meint, das wäre bei einigen seiner Cushing-Kunden so und das würde immer schlimmer werden.
Habt Ihr vielleicht noch Tipps?
Wie bekomme ich die Heumenge (Heucobs) für den Erhaltungsbedarf in mein Pferd?
Macht es Sinn das Pergolid gegen das Trilostan auszutauschen? Hat jemand von Euch Erfahrungen mit dem Trilostan?
Gruß
chakla_girl