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 Betreff des Beitrags: Manganmangel
BeitragVerfasst: 25.03.2016, 07:57 
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Moin!
Dies Thema MANGAN ist für mich entfernt nicht neu, da ich die Seite über Dai Shodan kenne, und dies dort auch erwähnt wird.

Allerdings habe ich auch mitbekommen, dass wenig danach getestet wird, weswegen eigentlich kaum jemand dazu konkret bei seinem eigenen Pferd was dazu sagen kann, denke ich:

Frau S. Weyrauch erzählt aktuell in einer Facebookgruppe, dass sie bei Cushing jetzt ständig auffallend zu niedrige Manganwerte im Blutbild zu sehen bekommt (da dies jetzt endlich vermehrt auch mitgetestet wird. Sie spricht von 30 Fällen in den letzten zwei Wochen). Sie betont dass kein einziges der ihr gezeigten Blutbilder den Laborreferenzwert erreichten (alle unter 1,5 µg/l; optimal wären 2,3 -3,2µg/l).

Besonders bei Fällen, wo Cushing-Symptome vorhanden sind, der ACTH aber keine Auffälligkeiten zeigt, sei ihrer Meinung nach die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Symptome kein Cushing (EMS, PSSM) anzeigen, sondern einen Manganmangel, der sich mit gleichen Symptomen zeigt.

Quelle: xxx

Ich lese immer wieder hier, dass in Heuanalysen nicht nur sehr hohe Eisen- sonder auch Manganwerte herauskommen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Manganmangel
BeitragVerfasst: 25.03.2016, 08:56 
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Als erstes nützt eine Quellenangabe zu einer geschlossenen Gruppe Nichts und ist hier echt nicht erwünscht.
Solchen Aussagen sind zwar durchaus Diskussionswürdig, wir arbeiten hier allerdings mit Wissenschaftlich belegten Fachinformationen.

Ein möglicher Manganmangel wurde bereits in der Vergangenheit in Verbindung mit der Hufrehe diskutiert, ist also Nichts Neues im Gegensatz zu den klassischen Cushing-Symptomen.

Referenzwerte vom Labor sind niemals absolut zu sehen; was im einen Land eine Unterversorgung darstellt ist im Nächsten ein Wert an der Obergrenze.

eine einzelsupplementierung ist für den gesamten organismus sehr,sehr ungesund, Mangan selbst ist ein Gegenspieler in beiden richtungen.

Erstaunlicherweise sind in solchen Zusammenhängen immer die Aussagen sehr laut wo irgendwo ein Verkaufinteresse an erster Stelle steht....

Bewiesen ist ein Mangel wohl ein Zusammenhang bei diabetikern, ein direkter Zusammenhang nicht.
Wird vermutlich aufgrund der komplexen Zusammenhänge wohl auch nicht lösbar sein.

Ein Zusammenhang zum ECS finde ich persönlich sehr weit hergeholt. Immer wieder taucht etwas auf um die eigene Kasse zu füllen.
Was jeder cushi-Besitzer im Endeffekt macht - hier wird IMMER und ganz deutlich auf weitere Testverfahren hingewiesen die eine cushing-diagnose untermauern.

Der gesunde Menschenverstand muss im Falle der positiven Reaktion auf P. wohl ganz klar von einer positiven ECS- Diagnose ausgehen.

Ich kann nur vor einem solchen Versuch warnen aus den o.g. Gründen der Gegenspieler.

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
----->zum Hufrehe-ECS-EMS ABC
Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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 Betreff des Beitrags: Re: Manganmangel
BeitragVerfasst: 25.03.2016, 14:17 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
Beiträge: 11626
Das Thema eines evtl. Manganmangels hatten wir hier schon im Forum, siehe auch HIER.

Dort ist anhand von Blutwerten sehr eindrücklich erkennbar geworden wie wenig Sinn es macht zu Einzelsupplementen zu greifen, in dem Fall wurde Mangan zugefüttert um in der nächsten Blutkontrolle sogar niedriger als zuvor auszufallen was bei der Pferdebesitzerin logischer Weise zunächst für Verwirrung gesorgt hat.
Das Pferd hatte sich jedoch in der klinischen Beurteilung subjektiv verbessert, es wurde zu einem späteren Zeitpunkt allerdings ein ECS anhand des ACTH Wertes diagnostiziert und auch mit Prascend antherapiert.

Meiner Meinung nach muß sich auch immer die Frage gestellt werden was zuerst da war, das Ei oder die Henne.
Das das unbehandelte ECS einen weitreichenden Einfluss auf den Gesamtorganismus, Hormone und Organe ausübt ist unstrittig, im Labor Auffälligkeiten wie z.B. erhöhte Leber oder Schilddrüsenwerte die logische Schlussfolgerung daraus.
Wird Antherapiert und ist das Pferd gut eingestellt weil ACTH erfolgreich in die Norm zurück geführt werden konnte relativieren sich auch pathologische Laborbefunde häufig ohne weiteres Zutun.

Es wurde sich in der Vergangenheit immer schwer getan überhaupt Referenzwerte für Mangan festzulegen weil der tatsächliche Bedarf (soweit man den überhaupt bei Allem festlegen kann) noch weitgehend ungeklärt ist.

Fakt ist das die Interaktionen zu Kupfer, Zink, Cadmium, Eisen, sowie das Verhältnis untereinander von Mangan zu Magnesium, Phosphor, Calcium und Kupfer keinesfalls unberücksichtigt bleiben dürfen will man nicht mehr durcheinander bringen als dem Organismus Gutes tun.

Zusätzlich müsste natürlich das Grund und Zufutter auf die jeweiligen Gehalte analysiert werden um zu wissen wieviel denn wenn überhaupt zugeführt werden müßte um den Bedarfswert (der zudem nur ein Richtwert ist und sich auch wieder von Pferd zu Pferd und dessen Nutzung unterscheidet und sowieso Fiktiv angenommen ist) zu befriedigen.

Sich dann so weit aus dem Fenster zu lehnen und die Gedanken zur Ursache verschiedener Erkrankungen nur anscheindend zur Diskussion zu stellen (meinem Empfinden nach wird eher suggeriert das es viele falsch positive Diagnosen gibt) ob ein ECS, EMS oder PSSM möglicher Weise keines ist weil ein vermeintlicher Manganmangel vorherrscht finde ich persönlich sehr gewagt und unpassend.
Nicht umsonst werden Tierarten Profile und Blutbilder vom Labor angeboten um Werte gegeneinander interpretieren und damit Diagnostik vorantreiben bzw. eine Fragestellung ausschliessen zu können.

Einzelne Laborwerte haben seltenst eine große Aussagefähigkeit weshalb allein darauf auch zumeist keine stimmige Therapie aufgebaut werden kann/sollte.

Selbst bei ACTH das in entsprechender Höhe Beweisführend für ein ECS ist und durch Prascend therapierbar ist sollten weitere Parameter getestet werden um Beispielsweise eine IR auszuschliessen oder für sich diagnostiziert zu haben um das Gesamtmanagement darauf abstimmen zu können.

Jeder Organismus kann bekanntlich Läuse UND Flöhe gleichzeitig haben!!

Ein IR-ler wird allein mit Prascend nämlich vermutlich nicht dauerhaft Rehefrei und gesund bleiben wenn nur Prascend verabreicht aber weiter aus dem Füllhorn gefüttert wird.

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LG Kathi


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 Betreff des Beitrags: Re: Manganmangel
BeitragVerfasst: 25.03.2016, 19:57 
Ich habe vor Jahren den damaligen Manganmangel im Blut von Etienne mit Phytotherapie behandelt und danach ist der nie wieder aufgetreten. Also im Blut waren die Werte immer prima, nach der Gabe des Zusatzmittels.


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