Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Hier konnen allgemeine Fragen zum ECS gestellt und diskutiert werden.
Schau mal in deine emails, da sollte sich eine Nachricht von mir finden lassen Heucobs sind leider nicht so prickelnd da sie zum Teil mangelhaft deklariert und zudem je nach Sorte regelrechte Zuckerbomben sind. Dies ist hier durchs Forum in der Vergangenheit im Labor untersucht worden und somit werden sie ausschliesslich für z.B. zahnlose Pferde als Nahrungsgrundlage empfohlen denn von irgendetwas muss das Zahnkranke Tier ja schliesslich leben und sie haben da auch ihre Berechtigung. Ausserdem sind unter Heucobfütterung vereinzelt sehr hohe Eisenwerte bei einigen festgestellt worden, so auch bei meinen beiden Ponys. Unmel. Rübenschnitzel sind als unbedenkliches Zufutter einzustufen und heissen z.B. Kwickbeets CLICK HIER(von Dodson u. Horrell) , sie weichen nur wenige Minuten, machen das Bäuchlein voll, sind wegen der darin enthaltenen Pektine Magengesund usw., bitte NICHT die Freiverkäuflichen benutzen da diese zuviel Melasse ( 16 % Gesamtzucker und mehr) enthalten! Bewährt haben sich unterschiedliche Haltungsansprüche innerhalb einer Zweier-Herde indem ein Paddock innerhalb der Weide gebaut wird oder ein Racetrack aussen herum. Klar das sich die zwei Nasen nur ungern getrennt voneinander aufhalten, das lässt sich so aber zumindest wegen des Sichtkontaktes minimieren. Im Zweifel sollte der Gesunde dem kranken Pferd folgen und ebenso reduziert ernährt werden was auch dem eigentlichen Anspruch des Pferdes viel näher kommt als das Weiden auf häufig Hochleistungsgräsern die im Prinzip Pferdeuntauglich sind.
Pina hat geschrieben:unmelassierte Rübenschnitzel sind Rübenschnitzel, bei denen der Zuckergehalt (Melasse) reduziert wurde.
Nicht ganz. Genau genommen werden die Zuckerrüben industriell entzuckert für unseren Haushaltszucker. Das was da über bleoibt sind unmelassierte rübenschnitzel. Da nun ein nicht unerheblicher Melasseanteil übrig bleint wird der halt den unmelassierten Rübenschnitzeln wieder zugesetz. Die losen haben da einen Gehalt von 16%, die gepressten liegen glaub ich bei 25%; ist jedenfalls enorm und die reinste "Zuckerdiät"
Unmelassierte Rübenschnitzel sind für Diabetikerpferde DAS unbedenkliche Futter überhaupt aufgrund der besten Insulinantwort. Eine kleine Portion Weizenkleie z.B. mit den unmelassierten Rüschnis gemischt ist auch unproblematisch. Aber bitte kein Fertig-Mash, das sind einfach Stärkebomben mit ganz schlechter Insulinantwort, deren Hauptbestandteil ist auch schon lange nicht mehr die Kleie sondern besteht aus diversen Getreiden mit Kleieanteilen .
Vielen Dank für diese tollen Tipps. Also kann ich Weizenkleie holen und unmelassierte Rübenschnitzel, wo bekomm ich das?. Dann könnt ich super auf den Klecks Mash verzichten und ihm damit die Medis geben. Mein Paddock ist übrigens direkt an den Wiesen. Ich kann ihn also nur dort stehen lassen und den anderen auf die Wiese lassen. Er kann aber jederzeit in seine weich eingestreute Box. Nun stehen beide am Zaun der sie trennt. Aber da müssen sie jetzt durch. So, hab gerade die Röntgenbilder bekommen, die am Freitag gemacht wurden. Ich hätte gerne eure Meinung dazu
hallo,i glaub da ham se etwas von unten ane sohle vergessn zu röntgen der huf ist leidr ned komplett drauf,oder sehi das falsch? fachlich werdn dir sicher die expertn was dazu sagen,i glaub aber der eine huf scheint schlechter zu sein als der andre,vom winkel her wie das hufbein liegt.lg stephi
Eine Hufbeinrotation scheint in jedem Fall vorne links vorzuliegen, vermutlich auch am rechten Huf. Dieser hat, wenn ich mir die dorsale also vordere Hufwand ansehe ungefähr mittig wo auch die Flecken zu sehen sind scheinbar eine kleine Welle im Verlauf was auf ein absinken zu einem früheren Zeitpunkt deuten könnte Ich habe es mal rot markiert, man sieht es eigentlich erst wenn man das Bild vergrössert.
Genauere Aussagen wie auch die ob eben evtl. eine Hufbeinsenkung vorliegt lassen sich wegen der mangelnden Qualität der Aufnahmen (erforderliche Markierungen fehlen ebenso wie der untere Teil des Hufes) eher nicht treffen, ICH jedenfalls nicht Eddi ist da die absolute Expertin und wird sicher morgen dazu Stellung nehmen. Diese Aufnahmen würde ich beim TA in jedem Fall monieren. Weizenkleie kannst du im Supermarkt in kleinen Tüten oder beim bek. Auktionshaus click z.B. hier finden, die Kwickbeets habe ich dir weiter oben im vorangegangenen Beitrag schon verlinkt.
Ohne Sohle und ohne korrekte Kronenrandmarkierung ist eine Beurteilung nicht wirklich einfach. Zus ehen ist aber dass auf dem unteren RöBi der Gelenkspalt tiefer liegt zu einem vermuteten Kronenrand als bei dem oberen Bild. Insgesamt ist auf beiden Beinen eine leichte Rotation ersichtlich, die allerdings wirklich leicht ist und komplett ausheilen sollte ganz ohne Probleme. Ersichtölich sind Lageveränderungen dadurch auch dass der Abstand des Hufbeins zur Hufwand ungleich groß ist. Meine Markierungslinien sind identisch. Nach der Hufbearbeitung sollte der Abstand indentisch sein. Dieses wegrotieren der Wand kannst Du in der verbreiterten weißen Linie wiederfinden.
Von wann genau sind die Röbis eigentlich, hat der TA eine Hufbearbeitung vorgenommen bevor er die Unterstützung angebracht hat? Wenn die Aufnahmen zeitgleich mit der Diagnosestellung gemacht werden kann der jetzige Zustand unter Umständen schlechter sein als er sich auf den Aufnahmen darstellt. Die Vermutung liegt dann besonders nahe das es bereits vorher unbemerkte leichte Schübe gegeben haben muss. Eine Insulinresistenz ( dauerhaft zu hoher Insulinwert) schwächt die inneren Strukturen des Hufes, und diese kann nicht ausgeschlossen werden zum jetzigen Zeitpunkt weil es keine Laborbefunde diesbzgl. gibt.
So, komm gerade vom TA. Also die Hufrehe begann letzte Woche Montag. Die Röntgenbilder sind von Freitag. Der Huf wurde nicht bearbeitet. Morgen kommt nochmal jemand in sich ansehen, dann wird besprochen wie wir weiter vorgehen. Soll erstmal weiter tägl. eine Tablette geben. Er nimmt sie jetzt seit einer Woche. Nach weiteren drei Wochen wird ein Bluttest gemacht. Je nach dem wie der ausfällt Tablettendosis erhöhen oder senken oder beibehalten. Dann werden auch die Hufe nochmal geröntgt. Nach drei Monaten dann nochmal ein Bluttest. Der TA meinte ich soll die Bilder meinem Schmied zeigen. Er hat mir vorgeschlagen ihm vorne wieder Eisen drauf zu machen allerdings andersherum, d. h. die offene Seite nach vorne, damit der Vordere Huf keine Belastung hat und sich somit alles wieder richtig stellen kann. Er hat damit schon sehr gute Erfahrungen gemacht. Da mein Hufschmied wirklich sehr gut ist, werde ich das mit ihm besprechen. Vielleicht hat er ja auch noch eine andere Lösung. War eigentlich so froh dass er keine Eisen mehr brauchte. Danke nochmal für eure Kommentare. Was haltet ihr von dem Vorschlag?
Obwohl d. h. was heißt Hufbearbeitung. Sie haben schon an dem Linken rumhantiert, weil sie ja erst von Hufgeschwür ausgegangen sind, ich sagte ja dass er links bei der Zangenprobe reagiert hat. Er hat also vier Tage Schmerzen gehabt, obwohl ich wegen Reheschub angerufen habe. Erst am Freitag hat er dann Medis bekommen, weil das Geschwür, wenn es eins gewesen wäre sonst nicht hätte reifen können. Ein Geschwür wäre mit 100 mal lieber gewesen.
Also für eine gewisse Weile einen korrekten Rehebeschlag vorne offen UND Steg ist sehr sinnvoll für eine gewisse Zeit. Ist quasi eine Reha-Maßnahme. Von der Idee je nach Testergebnis das Medikament zu reduzieren MUSS dir abgeraten werden. Mit dem ACTH-Test kann man keine Überdosierung feststellen. #Sinn und Zweck der Therapie ist es den ACTH-Wert in die Norm zu bringen. Ist der ACTH im Therapieverlauf in der Norm sollte in keinem Fall etwas geändert werden!
lanokurant hat geschrieben:..... oder senken oder beibehalten. Dann werden auch die Hufe nochmal geröntgt. Nach drei Monaten dann nochmal ein Bluttest. Der TA meinte ich soll die Bilder meinem Schmied zeigen. Er hat mir vorgeschlagen ihm vorne wieder Eisen drauf zu machen allerdings andersherum, d. h. die offene Seite nach vorne, damit der Vordere Huf keine Belastung hat und sich somit alles wieder richtig stellen kann. Er hat damit schon sehr gute Erfahrungen gemacht. Da mein Hufschmied wirklich sehr gut ist, werde ich das mit ihm besprechen. Vielleicht hat er ja auch noch eine andere Lösung. War eigentlich so froh dass er keine Eisen mehr brauchte. Danke nochmal für eure Kommentare. Was haltet ihr von dem Vorschlag?
Allein ein Zehenoffenes Eisen zu nutzen reicht nicht aus. Es ist zwingend ein Quersteg erforderlich der unterfüttert wird um das Hufbein von unten zu stützen und somit den Strahl zum Tragen heranzuziehen, auch die Tragränder sind nicht tragfähig und benötigen diese Entlastung. Zudem sollte die Zehe schwebend sein, die Hufbeinspitze darf keinerlei Druck ausgesetzt sein. Das Prascend dann wieder zu senken ist schwierig in der Entscheidung weil der ACTH wie schon vorab erwähnt bei Überdosierung nicht in den Minusbereich fällt.
Also Du kannst leider definitiv von einem Reheschub ausgehen da eine Lageveränderung des Hufbeins vorhanden ist. Mit einem Steg am Rehebeschlag wird die Last des Pferdes vom Tragrand weg auf den hinteren Hufbereich/Strahl verteilt, entfernt vergleichbar mit einem Gehgips. Ein Zehenoffenes Eisen mit Zehe schwebend geraspelt nimmt jeden Druck vom schmerzenden vorderen Hufbereich. Glaub es, Dein Pferd wird es Dir danken.
Gut das ihr euch so gut auskennt. Dann werd ich morgen mal mit meinem Schmied sprechen. Es wäre wirklich schön wenn wir das alles wieder hinbekommen würden. Darf ich ihm überhaupt noch Mineral Bricks geben? LG Petra