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BeitragVerfasst: 30.08.2016, 13:19 
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Guten Tag,

nachdem meine Stute (Isländer) innerhalb von 11 Monaten zwei mal eine Kolik-OP unterzogen werden musste und die TÄ keine wirkliche Idee zur Ursache hatten, habe ich sie auf EMS testen lassen, mit dem Ergebnis, dass ein Verdacht auf EMS besteht. Ganz sicher ist man aber noch nicht, da die Werte in der Klinik nach der OP ermittelt wurden, auch sind keinerlei Anzeichen von Hufrehe vorhanden aber deutliche Fettpolster, die sich Mitte Mai anfingen zu bilden. Eine hinzu genommene Homöopathin tendiert allerdings eher zu ECS, aber wie gesagt wird sind hier erst am Anfang und weitere Ergebnisse werden noch folgen.

Das Hauptproblem ist derzeit eher die Fütterung, da Boxenhaft wegen OP (Bauchnarbe muss ordentlich verheilen) und zusätzlich Diat mit nur Heu. Laut Klinik und einschlägiger Literatur wäre die benötigte Futtermenge 6 kg Heu am Tag, über 24 Stunden verteil was aber organisatorisch nicht wirklich umsetzbar ist. Derzeit werden 2 kg am Morgen und 2 kg am Mittage über Heunetz gefüttert und 4 kg am Abend für die Nach über eine Heubox / Slowfeeder. Selbst bei engen machen (3x3 cm) hat Pony innerhalb kurzer Zeit eine Technik entwickelt das Heu zügig aus der Kiste zu bekommen, ganz zu schweigen von den Heunetzen wo es noch schneller geht. Das führt dazu, dass es mit Sicherheit immer wieder längere Zeiten gibt in denen kein Heu zur Verfügung steht und mein Eindruck ist, dass dadurch die "Fresslust" noch zusätzlich gesteigert wird, weil wenn es dann Heu gibt gefressen wird, bis alles all ist - es könnte ja morgen nichts mehr geben.

Hat jemand hier ähnliche Erfahrungen oder einen Vorschlag zur Fütterung bzw. Taktung ? Ich bin auch am Überlegen, das Netz am Slowfeeder aus zu tauschen und auf ein 2x2 cm Netz zu gehen um dadurch die Fresszeit zu verlängern oder aber die Heumenge für die Nacht deutlich zu erhöhen, sodass der Vorrat länger reicht. Wie lange das Pony an der Heukiste zu arbeiten hat, kann ich derzeit noch nicht sagen, ich werde aber eine Kamera in die Box hängen und das Fressverhalten über Nacht aufzeichnen.

Andere Ideen oder Tipps ? Sehr gerne !

Grüße, dmun


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BeitragVerfasst: 30.08.2016, 15:06 
Hallo und herzlich willkommen hier!

Ich kenne das Problem, dass die engsten Maschen nichts taugen, weil die Technik immer wieder angepasst wird. Auch bei 2 x 2 wirst Du das Problem irgendwann bekommen, dass sie es einfach schaffen, innerhalb kürzester Zeit das Netz zu leeren.

Eigentlich kann in so einem Fall nur ein Futterautomat Abhilfe schaffen, der eben auf 6 x in 24 Stunden getaktet wird und mit den dementsprechenden Mengen Heu beladen wird. Diese Dinger gibt es auch als Vorbau-Modelle für Boxen. Dann würde Deine Maus auch sicherlich recht schnell begreifen, dass alle 4 Stunden Heu vom Himmel fällt und ruhiger werden. Wobei die Fresslust in der Regel durch die Grunderkrankung stimuliert ist. Sie haben eben einfach Heißhunger.

Auf welcher Einstreu steht Dein Pferdchen? Du könntest noch den Versuch wagen, das Heu mit gutem Futterstroh zu mischen. Dann müsste Madame erst einmal das Heu/Stroh aus dem Netz und dann das Heu aus dem Stroh puhlen. Bei Kolik-OP kann es aber sein, dass ihr kein Stroh füttern sollt und ich das auf jeden Fall mit der Klinik absprechen würde. Wobei ja gerade bei Kolikern wichtig ist, dass sie nicht leer laufen.

Eine weitere Möglichkeit wäre, die Netze frei schwebend aufzuhängen von der Decke. Dann haben die Mäuse keine Möglichkeit, sie an einer Wand festzudrücken und sie brauchen wesentlich länger, um die Netze zu leeren. Ich weiß aber nicht, ob das bei Euch möglich ist und auch bei dieser Variante haben meine beiden Shettys eine erstaunliche Geschwindigkeit entwickelt.

Hast Du die Blutergebnisse? Könntest Du sie einstellen? Soll denn bzgl. der Cushing-Diagnose noch ein ACTH-Test folgen? Woran macht die THP fest, dass es eher Cushing ist? Dazu ist zu sagen, dass Cushing häufig in Verbindung mit einer IR daher kommt.

Auch Bilder von Deiner Maus würden mich interessieren. Vor allem von den Fettpolstern. Wo genau liegen diese?

Soweit erstmal von mir.


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BeitragVerfasst: 30.08.2016, 17:44 
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Von mir auch ein herzliches Hallo, schlimm das es deine Maus gleich zweimal erwischt hat was man ja so gar nicht braucht.

Vergiss bitte bei den Heuüberlegungen bezüglich der Menge nicht das dein Isi den Robustrassen zuzuordnen ist das aus kargen Gegenden stammt und eigentlich mit einem Hauch von Nichts auskommt.
Das ändert natürlich nichts daran das es ausreichend Heu in angepasster, abgewogener und am besten einstündig gewaschener Menge braucht.
Aber auch das Stehen muß in die Energieberechnung unbedingt einfliessen weil es ja kaum Kalorien verbraucht durch die Rekonvaleszenz.
Häufige Mahlzeiten sind das A und O bei Kolikern, ausser das elektronisch irgendwie zu basteln um das umsetzen zu können fällt mir aber auch gerade nichts ein, leider....

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BeitragVerfasst: 30.08.2016, 21:43 
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Hallo und Danke für die Antworten.
Ich habe jetzt einmal eine Wildkamera in der Box um überhaupt feststellen zu können, wie lange das heu in der Kiste ausreicht.
Ein Futterautomat wird leider nicht möglich sein, frei hängende Heunetze eher, wobei dieser aber auch wieder unnatürlich hoch angebracht werden müssen, damit das Pony nicht rein tritt. Im Moment hängen die Netz in der Ecke über der Heukiste, dadurch wird durch die Heukiste ein gewisser Trittschutz erreicht. Dass engmaschiger Netze nicht viel mehr bringen hatte ich befürchtet. Ich bin immer wieder überrascht wie Kreativ die Ponys werden wenn es ums Futter geht.
Stroh in der Box scheidet aus, sieht steht auf Spähen, schon seit der letzten OP, die sie zum Glück auch nicht frisst.
nach nochmaliger Rücksprache mit der Klinik wurde mir auch geraten im ersten Schritt nicht zwanghaft zu versuchen die Heuration zu reduzieren sondern mit der Diät erst an zu fangen, nachdem wieder mehr Bewegung möglich ist, ist ein kleiner Teufelskreis im Moment.
Zu den Werten:
Insuli 3,7 µU/ml
ACTH 99,2 pg/ml
Die Blutentname erfolgte morgens in der Klinik ca. 7 Tage nach der OP. Das hierbei Stress im Spiel ist und sich auf den ACTH Wert auswirkt mag ich gerne glauben, dennoch sind die Werte alarmierend.
Ein aktuelles Bild habe ich leider nicht zur Hand, die Fettpolster befinden sind am Mähnenkamm und auf dem Rücken. Auf dem Rücken sieht es aus wie eine Art Plateau. Weitere Symptome sind ein zäher Muskelaufbau und ein für die Zeit zu dickes Fell. Bezüglich Fell ist es aber nicht meine Meinung, bzw. kann ich nicht bestätigen. Richtung Cushing tendiert eigentlich in erster Linie die Homöopathin, die Klinik ist da zurück haltender und meint es müssten nochmal umfängliche Tests gemacht werden um es genau sagen zu können. Wir dürfen uns daher im Moment noch aussuchen, was uns besser gefällt: EMS oder ECS. Wie das Kind am Ende aber genau heißt ist derzeit wohl eher sekundär, wenn ich die Literatur richtig verstanden habe da die Symptome beiden Erkrankungen zugeordnet werden und in beiden Fällen eine Fütterungsumstellung die zielführende Therapie ist. Da an erster Stelle für die kommenden 3-4 Wochen die Genesung von der OP und eine unauffällige und stabile Wundheilung steht, taste ich mich langsam an das Thema EMS bzw. ECS ran, versuche aber natürlich jetzt schon alles mögliche und sinnvolle in die Wege zu leiten, was aber alles nicht so einfach ist, wenn man damit noch nichts zu tun hatte....

Grüße, dmun


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BeitragVerfasst: 31.08.2016, 05:18 
Moin,
diese Werte reichen für eine Diagnostik in Sachen EMS nicht aus (bitte immer die Referenzwerte mit notieren). Ich würde Dir empfehlen das EMS/ECS-Gesamtprofil in Auftrag zu geben. Dabei musst Du auf den korrekten Probenumgang nach der Abnahme achten. Denn für eine sichere Aussage über EMS benötigt man mindestens noch den Glukosespiegel.

Grundsätzlich hast Du Recht, dass bei Euch an erster Stelle die Wundheilung steht. Keine Frage. Bei ECS findet sich unter den Symptomen aber leider auch die Wundheilungsstörung. Und das ECS sollte mit Prascend behandelt werden, damit der nicht mehr in der Norm befindliche ACTH wieder in die Norm gebracht wird. Denn dieser ist verantwortlich für die ECS-Symptome. ACTH ist aber auch im o.g. Profil beinhaltet. Bei ECS reicht eine Futterumstellung nicht aus.

Das mit dem Stroh hatte ich mir schon gedacht. Das Wichtigste bei Euch ist tatsächlich erst einmal den Darm während der Stehzeit am Laufen zu halten. Keine Frage. Allerdings muss beachtet werden, dass die Therapie des EMS Diät und Bewegung ist. Da Bewegung bei Euch zur Zeit ausscheidet, würde ich mit der Diät nicht zu lax sein. Ein angeknackster Stoffwechsel kann ziemlich schnell entgleisen. Es bliebe noch, das Heu einstündig zu waschen. Damit erreicht man, dass ca. 30% der wasserlöslichen Kohlenhydrate ausgewaschen werden.

Es ist ein Balanceakt bei Euch. Ich drück die Daumen!


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BeitragVerfasst: 31.08.2016, 14:03 
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Tach,

die Wundheilung ist sehr gut, die Wunde sieht einwandfrei aus, ich bin der Hoffnung, dass wir die bewegung die kommenden Tage auch nochmal ein gutes Stück steigern können (länge der täglichen Spaziergänge).

Auf dem Labor steht als Referenz bei Insulin noch "< 23.4 nach Ahlers/Schusser" und bei ACTH dann "August - Oktober bis 47 pg/ml".

Die Wildkam werde ich später vom Stall holen und dann bin ich mal gespannt, wie lange das Heu ausgereicht hat. Mir ist auch noch die Idee gekommen einen Teil des Heus in der Box zu verstreuen sodass, das Pony überall suchen muss. Da sie sehr reinlich ist und immer nur in eine Ecke äppelt und die Box schon mit Spähne ausgestreut ist könnte dies zusätzlich die Fresszeit verlängern. Gute Idee oder besser nicht ?

Denn Slowfeeder könnte ich zudem so ausstatten, dass ein Teil des Heus erst nach einer gewissen Anzahl von Stunden verfügbar ist. Müsste technisch gehen, allerdings würde sie das Heu sehen aber erst mal nicht dran kommen. Könnte ein zusätzlicher Frustfaktor sein.

Grüße, dmun


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BeitragVerfasst: 31.08.2016, 14:22 
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ACTH unterliegt sowohl tages als auch jahreszeitlichen Schwankungen, zudem ist ACTH ein Stresshormon welches z.B. auch bei Schmerzen oder Nahrungskarenz bei einem Dauerfresser wie es ein Pferd ist ansteigen kann ohne das ein ECS vorliegt.
Das ACTH wurde also zum jahreszeitlichen Hoch das jedes Pferd, auch Gesunde im September erfahren ermittelt, zudem unter allg. Stressbedingungen und vermutlich auch postoperativen Schmerzen.

ACTH um die Hundert herum ist ein s.g. Grauwert und so für sich isoliert betrachtet diagnostisch nicht beweisführend, entscheidend ist da im Zweifelsfall immer auch die klinische Beurteilung denn ein negatives ACTH Ergebnis schließt keinesfalls ein ECS pauschal aus.
Deutlich hohe Werte, meist im mehrere Hunderterbereich hingegen untermauern die ECS Diagnose selbst wenn (bisher noch) keine eindeutigen Symptome wie z.B. der Hirsutismus (Kardinalsymptom) vorliegen.

Ich würde es nicht riskieren wollen das dein Pferd doch noch verstreutes Heu zum Spänefresser wird sondern das Heu
versuchen anderweitig zeitlich aufzuteilen.
Im Internet gibt es viele Beispiele für s.g. slow Feeder, z.B. eine Art Schrank mit mehreren Einlegeböden auf denen Heuportionen liegen die zeitgesteuert herunterfallen, mußt dich mal durchwühlen.

Ist dein Pferd beschlagen oder warum fürchtest du ein hineintreten ins Heunetz? Ausser die erste Netzerfahrung wo noch Ungeduld mitspielte habe ich bei meinen Ponys sowieso nie beobachten können das sie die Netze mit den Hufen malträtieren um schneller an Essbares zu kommen. Je enger die Maschen sind desto unwahrscheinlicher würde ich persönlich die Gefahr des Hängenbleiben einschätzen.
Zum Schutz wegen der doppelten Schnur des Netzes und ein Verhaken mit Halfter oder Kopf durchstecken (wie auch immer manche das schaffen) verwende ich diese geribbelten, biegsamen ineinander gesteckte Plastikrohre die eigentlich um Kabel zusammen zu halten verwendet werden die ich drüber ziehe.

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BeitragVerfasst: 31.08.2016, 14:37 
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Danke Dir für die Aufklärung bezüglich des ACTH Wert. Das bestetigt das was ich mir zwischenzeitlich dazu angelesen habe. Jetzt ist es aber deutlich klarer ! Weitere Tests müssen ganz klar folgen, steht auch nicht zur Diskussion. Ich würde aber noch etwas warten, bis die Wundheilung abgeschlossen ist um dadurch keine unnötige Verfälschung zu riskieren.

Diese Futterautomaten kenne ich, scheiden aber erst einmal aus verschiedenen Gründen aus. Was vielversprechend ist, ist der Gedanke, denn vorhandenen Slowfeeder umzubauen sodass zumindest zwei Portionen zeitlich getrennt und automatisch bereit gestellt werden können. Den Gedanken mit dem heu in der Box verstreuen verwerfe ich erst einmal.

Ich bleibe am Ball !

Grüße, dmun


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BeitragVerfasst: 31.08.2016, 14:43 
Was ich noch mache, um meine beiden Fressmonster (Shettys) zu einem langsameren Fressen zu überreden: ich nutze zwei Heunetze übereinander. Ich einmal die Variante 5 cm über 5 cm Maschen und dann 5 cm über 3 cm Maschen. Aus der zweiten Variante bekommen sie meist nur einige Halme und benötigen daher recht lange, bis es wirklich leer ist.

Die Idee mit dem ausgestreuten Heu in der Box würde ich auch recht schnell verwerfen. Eben genau, weil sie damit Späne aufnehmen würde. Und das nicht gut für den Bauch wäre.

Ich habe jahrelang aus dem Heunetz gefüttert und mein Großer war teilweise auf allen Vieren beschlagen. Der hat da nie reingelangt. Ich denke aber, dass das Pferdeabhängig ist.


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BeitragVerfasst: 31.08.2016, 15:19 
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also mein hat schon ins Netz getrete und sich auch gleich drin verfangen. Sie ist beschlagen und ich will die Eisen jetzt nicht unbedingt runter machen, um eine weitere Baustelle zu vermeiden.

Grüße, dmun


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BeitragVerfasst: 31.08.2016, 19:09 
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Hallo,

komme gerade vom Stall zurück und habe die Cam ausgewertet. Leider hat Pony diese ein wenig neu ausgerichtet, aber man kann noch ausreichend viel erkennen und es sieht gar nicht mal so schlecht aus. Der Grossteil des Heus von 4 kg sind innerhalb von rund 4 Stunden weg aber es sind immer noch Heureste in der Kiste, weshalb sich das Pony fast die ganze Nacht mit der Kiste zu beschäftigen scheint. Es werden nur zwei längere Pausen von 1,5 und 2 Stunden um 2 und am frühen morgen eingelegt. Zwischendurch wird sich immer wieder stundenlang mit der Kiste beschäftigt. Ich gehe daher davon aus, dass das gewünschte Ziel einer minimalen Heuaufnahme, also der schon erwähnte einsame Heuhalm um den man "kämpfen" muss, recht gut gewährleistet wird auch wenn die aufgenommene Heumenge nach ca. 22 Uhr nicht unbedingt der Sättigung dient. Die Heunetze über Tag sind zwar schneller leer aber die menge ist auch geringer und die Pausen auch. Wenn man andere Heunetze nehmen würde die engmaschiger sind, könnte man die Zeit über Tag auch noch etwas dehnen.
Im Moment verwende ich Kerbel Heunetze 5x5, die sich super befüllen lassen, aber entweder bin ich zu blöd zum suchen oder es gibt diese nicht mit 3x3 (also dies tropfenförmige Ausführung).
Wenn man nun die Menge über Tag etwas reduzieren und die Menge für die Nacht erhöht, dann müsste eine verhältnismäßig gute Abdeckung über den ganzen Tag erreicht werden. Parallel dazu versuche ich noch den Slowfeeder zu modifizieren, sodass in zwei Etappen das Futter zur Verfügung steht.
Zusammenfassend denke ich, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Mal noch eine Frage an die Experten, da ich hierzu in der Literatur nichts gefunden habe: kann EMS bzw. ECS ursächlich sein für Kolik oder treten hier nur zwei Symptome zu Tage ? Das mit dem Stoffwechsel etwas nicht zu stimmen scheint, steht außer Zweifel, aber diese Koliken machen mir Kopfzerbrechen und ob ich nochmal ein drittes mal operieren lassen würde, kann ich nicht sagen. Irgendwann wird es egoistisch und hat nichts mehr mit Tierliebe zu tun und ist ethisch auch nicht mehr vertretbar. Diesen Punkt möchte ich aber selbstverständlich vermeiden.

Grüße, dmun


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BeitragVerfasst: 31.08.2016, 20:01 
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Dazu müsste man ersteinmal wissen um welche Art von Kolik es sich überhaupt gehandelt hat. Kolik heißt eigentlich nur Bauchschmerzen ohne den entsprechenden Grund zu offenbaren.
Und nein, generell sind weder Cushis noch EMSler m.M. nach kolikanfälliger als normale Pferde.
Wie gesagt, es kommt auf die Ursache an.
Ich habe in meinem Pferdeleben auch junge Pferde (3,6 und vllt. 12 Jahre erlebt die als sog. Koliker galten und dies leider nicht in den Griff zu bekommen war.
Ein größeres Problem stellt allerdings später das alter des Pferdes dar. Im alter wird der Bauchraum quasi luftiger sodass es häufiger zu Darmverlagerungen kommen kann.

Liebe Grüße
Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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BeitragVerfasst: 31.08.2016, 21:09 
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Deine Beobachtungen bezüglich der Fresszeiten und Beschäftigung hören sich doch sehr gut an :2daumenhoch:
Zu witzig allerdings das Frau Pony die Cam etwas anders ausgerichtet hat, wer weiß was sie sich dabei gedacht hat :unibrow:

Ich selber verwende gerne DIESES HEUNETZ weil es keine wie ich finde lästigen Knoten hat, sich darum nicht durch Gezerre oder sehr volles Befüllen in weitere Maschen entwickelt sondern tatsächlich bei den angedachten 3x3 cm bleibt und auch bis 5 Kilo Füllmenge erhältlich ist. Zudem sind die echt ausgesprochen haltbar.

Übrigens können auch Ovartumore ernsthafte Probleme bereiten und Koliken begünstigen. Das ist aber durch die Klinik als Ursache genau wie z.B. Sandanschoppungen ausgeschlossen? Wurde überhaupt etwas zu den möglichen Ursachen die die OPs letztendlich erforderten gesagt?

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BeitragVerfasst: 31.08.2016, 21:14 
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sorry, ganz vergessen die Info, wobei die Frage eher allgemeiner Natur war, also sprich ob durch EMS/ECS ein erhöhtes Kolik-Risiko gegeben ist.
Bei uns fing es in beiden Fällen im Blinddarm an. Dieser war gekappt. Beim ersten mal war der Dickdarm dadurch heftig aufgegast. Beim zweiten mal waren wir deutlich schneller in der Klinik, weshalb mehrere Stunden Zeit gewonnen wurden, sodass die OP diesmal recht "einfach und schnell" ging (Aussage der TÄ).

Grüße, dmun


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BeitragVerfasst: 31.08.2016, 21:22 
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Beiträge: 10
@eff-eins: danke für den Link zu den Netzen. Genau was ich suchte.

die einzige Aussagen zu möglichen Ursachen für die Koliken waren "keine Ahnung, keine Auffälligkeiten im Bauch fest zu stellen".

Bezüglich Tumore:
Letztes Jahr wurde ein grosses Blutbild vom Pony gemacht, weil sie sehr regelmässig und deutlich rosst. Dabei wurden auch die Hormone untersucht (keine Ahnung wie die Fachbezeichnung hierfür ist) und laut TÄ gab es keine Auffälligkeiten, alles wäre soweit im grünen Bereich, Leberwerte waren nicht so gut, weshalb es ein Futterzusatzmittel gab.
Ich hatte die Klinik darüber ebenfalls informiert weshalb die TÄs die Eierstöck abgetastet hat. Laut ihrer Aussage wären zwar viele Follikel auf den Eierstöcken vorhanden aber keine weiteren Auffälligkeiten.

Grüße, dmun


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