Hilfe! Was passiert bei Cortisongabe und Cushing?

Hallo liebe Fories, ich habe ein riesen Problem und ich hoffe mir kann jemand helfen... Meine Cushing-Stute hat seit Jahren auch ziemlich mit Arthrose zu kämpfen. Nun hat sie seit letzter Woche einen massiven Arthrose-Schub, dazu muss sie sich eine Verletzung an der Sehne zugezogen haben. Das Betroffene Bein ist eh ziemlich lädiert durch eine alte Sehnenverletzung. Nun hat sie arge Schmerzen, Metacam wirkt nicht so gut bei ihr, also haben wir sie auf Equipalazone eingestellt. Leider nimmt es ihr scheinbar aber auch nicht komplett den Schmerz, denn sie ist immer noch ziemlich lahm. Meine Tierärztin sagt, dass wir ihr nicht noch mehr Equi geben können. Wenn es sich nicht bessert, wäre die andere Wahl ihr Cortison zu spritzen, nur leider ist das mit dem Cushing so eine Sache und sie würde das nur ungern machen, ich im Übrigen auch. Meine Frage: hat damit schon jemand Erfahrung gemacht? Musste jemand bei seinem Cushi schon Cortison geben? Wie haben die Pferde das vertragen? Bin soooo ratlos...

Lieben Dank vorab!

Guten Morgen
Ich bin mir da jetzt nicht sicher, aber ich glaube wenn das Cortison lokal verabreicht wird ist es nicht so problematisch Ich meine auch zu erinnern, dass Cortison eher für IR/Rehe Pferde gefährlich ist. Aber da bin ich leider noch nicht so bewandert und da können dir sicher die "alten Hasen" hier im Forum mehr sagen. Welche Art der Cortisongabe ist denn geplant?

Bei lokaler Injektion ist von keiner besonderen Gefahr für dein Cushing-Pferd auszugehen, ebenso verhält es sich bei Salben oder Dosieraerosolen gegen Lungenerkrankungen.
Von daher schließe ich mich Nimues Frage nach dem für dein Pferd Gplanten an!

Werden aber allgemein Glukokortikoide verwendet stellt ein ECS wegen des Zugrunde liegenden Hypophysenadenoms eine Anwendungseinschränkung dar und das Risiko sollte zwingend gegen den Nutzen abgewogen werden.

Glucocorticoide (Cortisone) beeinflussen den Glukosestoffwechsel, durch Förderung der Gluconeogenese aus Aminosäuren, und auch über den Fettstoffwechsel.
Dies kann eine IR induzieren bzw. eine Bestehende weiter ausprägen in dessen Folge es dann nicht selten zur gefürchteten Hufrehe kommt.

Kontraindikationen
Hufrehe, Hypophysenadenom, Operationswunden in Abheilung, Ulzera
 
Unerwünschte Wirkungen:
Immunsuppression, verzögerte Wundheilung, Osteoporose, Verringerung der Muskelmasse, Hufrehe Quelle
 

Vielen Dank schon mal für die Antworten. Was genau sie spritzen würde haben wir im Detail noch nicht besprochen, weil wir es beide eigentlich vermeiden wollen und gehofft haben, dass das Schmerzmittel anschlägt. Die lokale Injektion direkt an der Sehne, hatte ich auch schon in Erwägung gezogen... Das werde ich auf jeden Fall beim Tierarzt ansprechen. Somit ist ihr zumindest was die Sehne angeht geholfen, das wäre ja schon mal ein kleiner Lichtblick.