Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Hier konnen allgemeine Fragen zum ECS gestellt und diskutiert werden.
Mein TA hat mir kürzlich vorgeschlagen, das ECS unterstützend mit Hypophysis Suis (homöopathisch) zu behandeln. Hat jemand hier schon mal davon gehört, oder es schon ausprobiert? Der Name klingt jedenfalls vielversprechend... Um dem vorzugreifen: Ich meine natürlich nicht als alleinige Behandlung, sondern unterstützend zum Pergolid/Prascend. Im www findet man ja kaum irgendwelche Beschreibungen der homöopathischen Mittel, da sie ja nur von Homöopathen individuell "verschrieben" werden sollten.
Vergiss es! Es hat keine tatsächliche Wirkung auf die Grunderkrankung. Bei einem privaten Test mit diesem Mittel ergab sich bei einem anschließend durchgeführten Cushingtest absolut keine Wirkung. Es haben nun einige vorher probiert, bei der 1. Serie schienen die Pferde positiv drauf anzusprechen, jedoch wurde die "Wirkdauer und scheinbare Wirkung immer geringer sodass es bei alleiniger Anwendung auch passiert ist, dass nun die begonneneTherapie mit Pergolidmesilat einfach zu spät war. Etwas zusätzliches halte ich persönlich für nicht sicher kalkulierbar. Einige Pferde in den USA sprachen zwar z.B. auf Mönchspfeffer an. Das hat jedoch preislich keinen Vorteil und ist eben als Phytohormon auch nicht ohne.
Auf einer relativ sicheren Seite bist Du mit passend eingestellter Pergolidbehandlung. Ergänzt oder unterstützt werden braucht da wirklicht nicht.
Ja, das hatte ich auch schon gedacht. Wie will man eine Wirkung merken, wenn man das Ganze mit Pergolid gut im Griff hat?! Wäre ja eigentlich nur aussagekräftig als einzige Behandlungsmethode - was natürlich (bei uns zumindest) nicht in Frage kommt! Das Zeug ist außerdem auch nicht billig. Vielleicht ein Versuch wert, wenn man nicht mit Prascend behandeln kann, bevor man gar nicht behandelt. Obwohl Du ja schon schriebst, dass das wohl nicht von großem Erfolg gekrönt war... Danke für die Infos!
Als alleine Behandlung klappt es eben nicht und fatalerweise hat es häufiger die deutlichen äußeren Symptome gemildert und der Besi hat nicht gemerkt wie schlecht es seinem Pferd eigentlich geht oder eben gegangen ist.
Die Dosierung von Pergolidmesilat ist ja auch nicht so ganz einfach, zumindest bei einigen Pferden. Da muss man schon gut Beobachten und dann die Entscheidung treffen ob man eventuell zu hoch oder zu niedrig dosiert hat. Das merkt man allerdings schon recht eindeutig dass etwas nicht passt. Problematisch ist halt dass man diesbzgl sehr alleine da steht: der TA weiß nicht mehr, aktuelle weitere Forschungen gibt es nicht.