Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Hier konnen allgemeine Fragen zum ECS gestellt und diskutiert werden.
Hallo! Ich habe mein Pony(15Jahre) im Rahmen einer Studie testen lassen, einziges Symtom, sie kommt spät in den Fellwechsel wechselt dann aber durch! Jetzt kam das Ergebnis und es liegt bei 38, laut Doc Positiv, aber doch nicht so extrem und da ich eine Studie gelesen habe, das die Werte über den Sommer/Herbst stark schwanken und es oft falsch Positive Ergebnisse gibt und man besser ab November testen sollte, weil da die Werte aussage kräftiger sind, habe ich mich dazu entschlossen sie im November noch mal nach testen zu lassen! Wie gesagt, sie hat außer das mit dem Fell keinerlei Probleme! Jetzt würde ich gerne wissen, ab welchen Werten man von Cushing spricht? Danke schon mal für Eure Antworten! LG Tala
Es gibt eigentlich nicht "den" Wert, wo man sagen kann, dass ein Pferd ECS hat. (Haben meine Nachforschungen ergeben). Wie du schon richtig geschrieben hast ist der ACTH Wert jahreszeitlichen Schwankungen unterworfen. Und nicht nur diese jahreszeitlichen Schwankungen beeinflussen den ACTH Wert sondern z.B. auch Stress (Klinikaufenthalt, Futterentzug, Schmerzen...). Mir würde alleine ein hoher ACTH Wert ohne andere Symptome nicht reichen. Ich würde eher den Low Dex Test machen lassen, da der nicht so großen Schwankungen unterworfen ist.
Es gibt eigentlich nicht "den" Wert, wo man sagen kann, dass ein Pferd ECS hat.
FALSCH! Im Mehrhunderterbereich ist auch der ACTH-TEST aussagekräftig und eindeutig POSITIV!
Außerdem gibt es ja weitere Möglichkeiten um zu einer abgesicherten Diagnose zu kommen.
Und ich sage es noch einmal: Unter der eventuell falschen Pergolid-Therapie wird kein Pferd sterben (was nicht heißen soll dass es gut ist!); allerdings ist durchaus der erste Reheschub unter unbehandeltem Cushing auch der Allerletzte!
Hallo Tala! Mein Pony hatte außer einem verzögerten Fellwechsel auch keine ECS-Symptome. Der ACTH-Wert war aber beim Test über 300. Mein TA behandelt auch bei Werten unter 100 wenn ein Symptom sichtbar ist.
Danke für die Antworten! Also, wenn sie es wirklich haben muss, dann soll sie es auch bekommen, aber ich bin halt kein Fan davon, auch bei mir selber, ein Medikament zu geben auf Verdacht. Denn jedes Medikament hat ja nicht nur eine positive Wirkung, sondern auch eine negative und deshalb habe ich ein Problem damit, mal einfach auf Verdacht, was zu geben. Sie hat nun wirklich keine anderen Anzeichen dafür, wäre sie sonst noch auffällig würde ich da auch nicht so drüber nachdenken, denn dann wäre es keine Frage und sie würde sofort das Medikament bekommen. Habe heute noch mal mit dem Doc gesprochen und er sagte sie wäre im Graubereich und meinte halt, das wir sie dann noch mal im November nach Testen lassen, ist dann zwar nicht mehr im Rahmen der Studie, aber egal! Ich will es jetzt wissen!! Denn ich denke auch, sollte sie es wirklich haben, dann ist es sehr früh aufgefallen bevor andere gesundheitliche Probleme auftreten und haben die Gefahr erkannt und gebannt. Gefüttert wird sie im Moment so: Weidegang mit Fressbremse, Heu, Stroh, Mieralfutter und eine Möhre, von den Kid`s mal ein Leckerchen nach der Arbeit, ich denke das ist o.k. oder?
Herzlich Willkommen im Forum schön das du dich weiter über das ECS informieren möchtest. Den ermittelten Wert zähle ich persönlich nicht einmal zum Graubereich und würde dementsprechend derzeit nicht mit Prascend behandeln. Das man eine erneute ACTH Wertüberprüfung zu einem späteren Zeitpunkt anversiert halte ich allerdings für sinnvoll, zumal dein Pferd schon im "gewissen Alter" ist wo das ECS relativ häufig schon angetroffen wird. Die Werte unserer zu dem Zeitpunkt des Tests erst drei Jahre alten Ponys waren 3080 und 925, nur mal so als Info wie aussagefähig der ACTH über die Cushingdiagnose sein kann. Bei den Werten sind Schmerz und Stress definitiv ausgeschlossen als Hochwertverursacher finde ich und es war somit keine Frage mit P. zu beginnen, obwohl nur die Stute " nur" Hufrehe als einziges Symptom hatte. Andersherum stimme ich denen zu die P. trotz nicht eindeutigem Laborbefund bei massiver Symptomatik verabreichen, da kann langes Abwarten tatsächlich schlimmste Folgen haben die nicht umkehrbar sind. Deshalb haben wir unseren Symptomfreien Wallach wegen gleicher Vaterschaft und evtl. genetischer Disposition testen lassen um nicht erst durch Entgleisungen des Stoffwechsels aufs Übelste aufmerksam gemacht zu werden. Also aufmerksam bleiben und schauen ob sich typische ECS Symptome zeigen und in jedem Fall den Test wiederholen
eff-eins: Also, denke ich gehe ich den richtigen Weg! Werde sie natürlich noch mal testen lassen! Aber das dein Pony schon 3jährig daran erkrankt, finde ich wirklich erstaunlich weil man ja immer davon ausgeht das es ältere Ponys/Pferde trifft! Wie geht es ihm denn jetzt damit? Ich würde bei einem eindeutigen Ergebniss oder auftretender gesundheitlicher Probleme garnicht weiter überlegen und auch P geben! Ich bin mal gespannt was wir für ein Ergebniss im November haben werden?
tala hat geschrieben:eff-eins: Also, denke ich gehe ich den richtigen Weg! Werde sie natürlich noch mal testen lassen! Aber das dein Pony schon 3jährig daran erkrankt, finde ich wirklich erstaunlich weil man ja immer davon ausgeht das es ältere Ponys/Pferde trifft! Wie geht es ihm denn jetzt damit? Ich würde bei einem eindeutigen Ergebniss oder auftretender gesundheitlicher Probleme garnicht weiter überlegen und auch P geben! Ich bin mal gespannt was wir für ein Ergebniss im November haben werden?
...deine Ponys muss es heissen!!!! Beide leider!! Denke auch das du deinen Weg weißt den du jetzt gehen musst um rechtzeitig gegensteuern zu können wenn sich später ein ECS bestätigen sollte. Unseren Ponys geht es im Großen und Ganzen relativ gut damit da sie mit P. behandelt werden. Woran die Unpässlichen Tage gebunden sind fällt bei drei Stoffwechselerkrankungen beim jeweiligen Pferd schwer zu beurteilen. Beide haben auch EMS und eine IR...schon erstaunlich wieviel Krankheit in ein Pony passt, oder? Daumen sind gedrückt für dich
eff-eins: Deine haben ja alles mit genommen was geht ! Wenn ich das so lese bekommt man den Eindruck, das vielleicht alle Erkrankungen mit einander zu tun haben! Du musst ja nicht nur die Tabletten geben, sondern auch alles andere überdenken und umstellen, du arme! Danke fürs Daumen drücken, kann es gebrauchen!
@Tala Ganz so arg ist es sicher nicht. Die Insulinresistenz ist ein Symptom vom Cushing und/oder eine Wohltandserkrankung durch zu viel Futter und zu wenig Bewegung ausgelöst. EMS wird leider fälschlicherweise hier als synonym zur IR gebraucht. EMS ist eine genetisch bedingte Erkrankung die hier in D nicht nachweisbar ist.
Eddi hat geschrieben:@Tala Ganz so arg ist es sicher nicht. Die Insulinresistenz ist ein Symptom vom Cushing und/oder eine Wohltandserkrankung durch zu viel Futter und zu wenig Bewegung ausgelöst. EMS wird leider fälschlicherweise hier als synonym zur IR gebraucht. EMS ist eine genetisch bedingte Erkrankung die hier in D nicht nachweisbar ist.
LG eddi
So verhält sich das also! Was mich nur wundert, ist das cushing durch ein Tumor an der Hypophyse entsteht, so habe ich es verstanden, aber wenn ich es mir so vor Augen führe, dann hätten ja viele Pferde einen Tumor, bei uns am Stall sind es schon 4 wobei ich einen auch vom Aussehen her als Cushing Pferd sehen würde, die anderen haben keine Symptome, wobei einer davon eher wie ein EMS Pferd aussieht! Wenn das so ist, dann frage ich mich wirklich, wo kommen denn die Tumore auf einmal alle her? Eigentlich sollten Tumorerkrankungen ja eher selten sein! Oder ?
Also, Cushing ist allgemein gekennzeichnet durch ein Überangebot an Cortisol. Woher das kommt ist auf verschiedene Arten möglich wie z.B. durch Medikamente, von der nebennierenrinde oder durch ein Hypophysenadenom bzw. auch von einer Verdickung in dem bereich. Dieser Bereich wirkt jetzt nicht direkt auf die Produktion von Cortisol sondern über ein weiteres Hormon, über ACTH.
Ob jetzt nun tatsächlich ein Adenom vorliegt, lediglich ine verdickung oder was auch immer kann ausschließlich durch ein CT festgestellt werden, unter Vollnarkose und sehr teuer.
Somit erübrigt sich da eigentlich eine weitere Diskussion, es ist einfach nicht weiter zu belegen was da im Gehirn ist weil eben kein CT veranlasst wird.
Abgesehen davon ist ein Adenom kein Tumor im eigentlichen Sinn.
Eddi hat geschrieben:Also, Cushing ist allgemein gekennzeichnet durch ein Überangebot an Cortisol. Woher das kommt ist auf verschiedene Arten möglich wie z.B. durch Medikamente, von der nebennierenrinde oder durch ein Hypophysenadenom bzw. auch von einer Verdickung in dem bereich. Dieser Bereich wirkt jetzt nicht direkt auf die Produktion von Cortisol sondern über ein weiteres Hormon, über ACTH.
Ob jetzt nun tatsächlich ein Adenom vorliegt, lediglich ine verdickung oder was auch immer kann ausschließlich durch ein CT festgestellt werden, unter Vollnarkose und sehr teuer.
Somit erübrigt sich da eigentlich eine weitere Diskussion, es ist einfach nicht weiter zu belegen was da im Gehirn ist weil eben kein CT veranlasst wird.
Abgesehen davon ist ein Adenom kein Tumor im eigentlichen Sinn.
LG Eddi
Nein natürlich ist es kein Tumor, aber ich kann mir wirklich schlecht vorstellen, das so viele Pferde auf einmal eine Veränderung haben! Denn ich finde es schon erschreckend das es soviele Pferde gibt mit dem Problem! Egal wo ich hinhöre überall gibt es Pferde mit Cushing, bei uns schon 4 die getestet sind, von 20 Pferden! Das macht mich etwas nachdenklich! Denn früher gab es das Problem nur bei wirklich alten Pferden, jenseits der 20 und da war es halt so das man mal einen dabei hatte der nicht mehr aus dem Fell kam! Aber heute ist ja jede Altersklasse davon betroffen ob mit Symtomen oder nicht! Und da frage ich mich woran liegt das? P.S. Jeder Knoten, Geschwulst wird als Tumor bezeichnet, ob gut oder böse! LG lala
Denn früher gab es das Problem nur bei wirklich alten Pferden,
Dann frag ich mal warum es kaum alte Pferdegab! Mit knapp jenseits der 20 klapperten sie halt ab, hatten langes fell und hörten recht schnell auf ganz zu fressen. Ich selbst kenne da schon eine reihe von Fällen!
Das Problem war dass man vor eigen Jahren nicht wußte WAS da mit und in den Pferden passiert.Das Problem ist ja selbst heute noch stark verbreitet. Über fehlende diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten braucht man da dann nicht weiter zu sinnieren.
Und das Wichtigste: es gab kein Internet! Also fehlten die Informationsmöglichkeiten total.
Ich habe ja die anfänge mitbekommen und kämpfe seitdem für die vernünftige Therapie.