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BeitragVerfasst: 19.06.2014, 11:13 
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Ah ok, dann hatte ich das mit dem Futterring falsch verstanden. Die RöBis habe ich schon eingestellt, findest du auf Seite zwei. Ich hoffe, dass die Markierungen auch korrekt angebracht wurden, der gute Mann war irgendwie ein bisschen hektisch..
Kann man sagen, wie lange der Huf gebraucht hat um so weit runterzuwachsen? Sprich von wann die Absenkung, bzw ein erster Schub gewesen sein könnte? Sie hatte nämlich im Februar schonmal schmerzen beim laufen, TA hat aber ein "Infektrheuma" diagnostiziert und mit Metacam behandelt, damals hatte sie Fieber, es wurde dann aber schnell wieder besser..
Viele grüße!

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BeitragVerfasst: 19.06.2014, 12:36 
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Danke für die Info mit der Seite 2.
Ist für uns halt schwierig soetwas im Kopf zu behalten und fürs Suchen fehlt schon mal die Zeit...
So, hier habe ich Deine Bilder mal mit Linien versehen, wie Du siehst ist der Abstand der beiden parallelen Linien nicht identisch.
Dateianhang:
Hufbeinsenkung 1.jpg

Dateianhang:
Hufbeinsenkung 2.jpg


VR ist der Abstand schön eng wie er sein sollte, allerdings ist auch hier der Abstand der Hufwand im unteren Bereich weiter als oben.
VL siehst Du einen deutlich größeren A

-->Zur weiteren Eklärung

Von der Zeitangabe kommt das hin.
Ein Huf braucht ca 1 Jahr um einmal komplett heruntergewachsen zu sein.
Wobei das Hufwachstum ein wenig individuell ist und auch stark abhängig ist von der Arbeit und der Bodenbeschaffenheit.

Meine Einschätzung:
Ob VR eine Hufbeinsenkung vorliegt ist schwer zu sagen, wer hat schon RöBis aus gesunden Zeiten.
Die äußere Ansicht weißt schon etwas in diese Richtung, wenn aber dann wirklich minimal.

VL ist denke ich eindeutig zu sehen dass eine Hufbeinsenkung vorliegt.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 30.06.2014, 18:10 
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Hallo!
Ich schaffe es jetzt endlich mal, nach dem Schmied-Termin letzte Woche, zu berichten, wobei ich Bilder erst morgen machen und hochladen kann.
Der Tipp war meiner Meinung nach Gold wert, Danke nochmal Kathie, auch an deinen Schmied! Der HS ist mit ganz viel Ruhe und Zeit gekommen, hatte sich die RöBis vorher schonmal in Ruhe angeguckt, hat sich das Pferd in aller Ruhe angeguckt, allgemein und in Bewegung. Dann hat er sie beim Schritt-gehen gefilmt, um ihren Bewegungsablauf danach nochmal in Ruhe beurteilen zu können. Auch hier zeigten sich die zu flachen Trachten und die zu lange Zehe. Auch der HS sprach von einer Hufbeinsenkung (ein Hoch auf den Tierarzt!!! :evil: ) und dementsprechend hat er seinen Beschlag angepasst. Er hat den Duplo runtergenommen und ein Eisen selbst zusammengebaut, auch mit Steg, hinten erhöhten Trachten und mit einer Polsterung hinten, damit die Zehe keine Last tragen muss. Außerdem hat er das alles irgendwie so gemacht, dass die Hufwand keine Last trägt, damit sie gerade herunter wachsen kann. Ich mache mal wie gesagt Fotos, vllt kann man sich das dann besser vorstellen, es klingt aber alles sehr sinnvoll und er hat uns alles genau erklärt.
Aphrodite läuft super, sie humpelt garnicht mehr, wird zunehmend aktiv und hüpft immer mal wieder über den Paddock. Abgenommen hat sie glaube ich auch schon.
Seit letztem Donnerstag sind wir mit dem Prascend auf einer halben Tablette (begonnen hatten wir am 1.6.). Mein Plan wäre jetzt, Ende Juli nochmal eine Blutentnahme zu veranlassen, kommt das hin?
So, das wars für heute! Viele Grüße,
Janka

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BeitragVerfasst: 30.06.2014, 19:03 
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BeitragVerfasst: 01.07.2014, 09:39 
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Das freut mich ehrlich zu hören das die Zusammenkunft etwas an Hufverbesserung gebracht hat, bin schon echt gespannt auf die Bilder :2daumenhoch:

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BeitragVerfasst: 02.07.2014, 17:13 
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Ich bin gebeten worden die Hufbilder hier einzustellen, bitte schön:

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BeitragVerfasst: 02.07.2014, 17:23 
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Nett ausgedrückt könnte man man sagen nicht optimal gelaufen.

Dieser Beschlag ist alles in allem eine große Katastrophe, sorry :weißnich:
Gut gemeint, Nichts verstanden.
In Kürze: der Steg ist viel zu schmal um effektiv bzw. überhaupt unterstützen zu können, weiteres kannst Du beim Duplo Rehebeschlag nachlesen.
Desweiteren ist das Eisen nicht zurückgesetzt und erschwerend dazu die dorsale Hufwand nicht weit genug gekürzt.
Man kann oder besser auch sagen dass keine verbessernde Bearbeitung des Rehehufes ersichtlich ist.
Somit hat Dein Pferd immer noch Schwimmflossen welche den Abrollpunkt viel zu weit von der Hufbeinspitze wegbringt.

Das ist leider gar nix :(
Der Schmied hat wohl mal was von einem Rehebeschlag gehört, mehr leider nicht, die Umsetzung ist leider in vielen wichtigen Punkten fehlgeschlagen. Und eben auch die so wichtige Bearbeitung des noch unbeschlagenen Hufes ist auch fehlerthaft und schlecht.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 02.07.2014, 17:52 
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Und was ist das da in pink markiert? Sehe ich das richtig dass nicht die Zehe schwebend geraspelt ist sóndern die Seiten???? :shock:

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BeitragVerfasst: 02.07.2014, 18:20 
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Hallo,
Hmmm ich weiß dann langsam auch nicht mehr weiter :weißnich:. . Aphrodite läuft super mit den Eisen. Er hat die hufwand schwebend gemacht, damit die keine Last tragen muss und runter wachsen kann. Tragen sollen die trachten und der hintere Teil des Hufes, da wo er die weiße Füllung gemacht hat. Er hat das ganze auch auf seiner Homepage beschrieben, weiß nicht, ob ich das aus Datenschutz-gründen hier angeben darf?
Liebe grüße, Janka

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BeitragVerfasst: 02.07.2014, 18:22 
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Also ich bin ehrlich gesagt etwas überrascht von dem Ergebnis und hätte es mir anders vorgestellt/gewünscht. Alles was die Rehehufbearbeitung für mein Verständnis ausmacht sehe ich hier nicht umgesetzt und habe darum mal DEN Rehehuf-Fachmann schlechthin, agrajag, um seine Meinung gebeten. Warten wir mal ab, immerhin läuft dein Pferd nach deiner Aussage ja damit besser als vorher was mich natürlich trotzdem freut.

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BeitragVerfasst: 02.07.2014, 19:24 
Egal, wie er es gemeint hat, die Zehe ist zu lang und Dein Pferd hat nicht einmal die Möglichkeit, dass es sich die Zehe selber abläuft/kürzt (durch Abrieb zwwischen den Aufzügen), da das Eisen vor einem Abrieb schützt (nicht weit genug zurückgesetztes Eisen). Das bedeutet, dass die Zehe immer länger und länger werden kann und im schlimmsten Fall das Eisen mit nach vorne nimmt. Und die Trachten schieben eh schon unter (sind nicht parallel zu Eddis grüner Linie). Das wird sich vermutlich noch verschlimmern.

Dieser Beschlag ist nix, sorry, da schließe ich mich Eddi und Kathi an.

Das mit der schwebenden Wand hat Dein Schmied sicher von der Barhufbearbeitung nach Pete Ramey übernommen. Dort ist es so, dass die Wildpferde sich tatsächlich so eine Schwebende Wand selber anlaufen. Dies versucht man in der Hufbearbeitung nachzuahmen. Allerdings in der Regel erst, wenn der Huf ansonsten eine super Form hat und vor allem nicht in so einem Ausmaß. Diese Schwebe wird so dezent gesetzt, dass man es kaum sieht.


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BeitragVerfasst: 03.07.2014, 07:04 
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moin,
zu den möglichen vorliegenden schäden am und im huf wurde ja schon einiges geschrieben, also senkung, kapselrotation etcetera, auch auf den beitrag auf unserer schulwebsite, in dem man etwas über die prinzipien der richtigen bearbeitung in solchen fällen lesen kann, wurde verwiesen...
eine problematik besteht bei beiden bearbeitungen/beschlägen, die hier gezeigt werden, in einer unzureichenden kapselkorrektur, es wurde die für das innenleben des hufes quasi zu große hornkapsel nur wenig bzw ausschliesslich in den untersten wandbereichen korrigiert, die hebel, die die wand immer wieder vom hufbein "wegdrücken", bestehen weiterhin.
selbstverständlich kann man bei einem so aus der form geratenen huf nicht alles auf einmal korrigieren, vor allem, wenn man danach noch einen beschlag aufbringen soll, der ja auch irgendwo befestigt werden muss, jedoch muss zumindest soviel korrigiert werden, daß die wand von oben aus etwas besser, enger am hufbein entlang nachwachsen kann.
der dann folgende beschlag muss die hornwand möglichst weitgehend entlasten, indem über eine polsterung und ggf. einen steg die körperlast weg von den wand flächig über die hufsohle abgeleitet wird. hier ist unbedingt darauf zu achten, daß der komplette untere rand des hufbeins, vor allem aber der vordere bereich ("hufbeinspitze") ebenfalls entlastet wird...
bei dem letzten gezeigten beschlag wurde wohl versucht, das umzusetzen, indem unter den trachten ein steg angebracht wurde und ein "polster" (ich denke, dabei handelt es sich um huflederkitt) dazwischen eingefügt, auch der versuch, die wand in schwebe zu bringen, ist sichtbar.
leider wurde dann das hufeisen, sicher gut gemeint, im zehenbereich nach oben gebogen (sog. angebogene zehenrichtung, um dem tier ein besseres abrollen des hufes zu ermöglichen), dabei aber die zehenwand wieder mit in last genommen, zusätzlich wurde das eisen dann noch in genau diesem vorderen bereich mit den nägeln fixiert und die wand somit zusätzlich mit auf den beschlag gepresst. das hat hier zur folge, daß gerade die zu entlastende wand im zehenbereich erneut belastet, die seitenwandbereiche, die nicht gar so relavent sind, entlastet wurde(n).
der steg im trachtenbereich hält den huflederkitt fest und dient so, wie er angebracht ist, also unten auf das hufeisen aufgeschweisst, als leichte zusätzliche trachtenerhöhung, eine (indirekt) stützende funktion auf das hufbein hat er in dem bereich nicht. dauerhaft wirkt eine trachtenerhöhung aber wieder eher kontraproduktiv, weil sie das hufbein mehr "auf die spitze" stellt und ausserdem die trachten selbst vermehrt belastet.
sicherlich kann der beschlag so zunächst eine gewisse schutzfunktion ausüben (>tier läuft), die "heilung" im sinne der o.b. wiederanbindung der kapsel ans hufbein fördert er aller voraussicht nicht in ausreichendem maße.
problem ist nun, daß es gerade bei solchen schäden eine sehr feine, genaue bearbeitung und einen möglichst perfekt auf die situation angepassten beschlag braucht, um eine schnellst- und weitestgehende wiederherstellung der kapsel-hufbeinverbindung zu erreichen, so lange die schäden im huf noch nicht allzu gravierend sind, was augenscheinlich bei diesem tier der fall ist.
was man nun an dieser art beschlag zumindest noch verbessern könnte, wäre, den steg zukünftig nicht mehr von unten auf, sondern vielmehr zwischen die schenkel des eisens einzuschweißen, um die genannten probleme, die dabei auftreten werden, zu vermeiden, ausserdem die nägel weiter hinten hinter den vorderen hufbeinrand setzen und auch, bzw. vor allem die zehenwand zu entlasten, also wenn schwebe, dann unter dem zehenteil des eisens!
erfolg oder misserfolg des beschlages ist im verlauf der weiteren beschlagsperioden neben dem laufvermögen des tieres vor allem daran zu ermessen, ob die einschnürung an der kapsel weiter mit nach unten schiebt, oder ob sie irgendwann quasi auf einer höhe hängen bleibt und ob die kapsel von oben nach unten kompakter, weniger „trichterförmig“ nachwächst.
ansonsten hilft wahrscheinlich nur, weiter nach einem fachmann zu fahnden, der solche rehehufe wirklich adäquat bearbeiten und beschlagen kann...


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BeitragVerfasst: 03.07.2014, 07:59 
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Ein sehr grosses Dankeschön an dich agrajag für deine Stellungnahme :2daumenhoch: Im Prinzip ist damit auf den Punkt gebracht worden was hier im Forum zuvor auch schon unter der Bearbeitung durch den alten HS moniert wurde, demnach lagen wir also (leider) mit unserer Betrachtung zur Hufentwicklung/bearbeitung nicht verkehrt :(
Du hast natürlich Recht, es steht und fällt mit dem Bearbeiter vor Ort der mal wieder sehr schwer zu finden ist wobei im Prinzip "nur" Basiswissen des HS gefordert ist was dann am Huf umgesetzt werden muss.

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BeitragVerfasst: 03.07.2014, 09:35 
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Moin!
Erstemal vielen, vielen dank für eure Unterstützung und eure Gedanken zu meinem Pferd! Ich werde das jetzt alles mal in Ruhe "sacken lassen" und dann überlegen, ob ich es mit dem hs weiter probiere und die von euch genannten Verbesserungen anbringe, oder ob ich wieder weiter suche, was sich aber bisher als sehr schwierigeerwiesen hat. Außerdem schwindet meine Hoffnung, hier jemanden zu finden, der all das von euch genannte umsetzen kann.. :weißnich:
Also danke nochmal und liebe grüße!
Janka

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BeitragVerfasst: 03.07.2014, 12:29 
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Das ist überall nicht einfach, glaube es.
Manchmal sind motivierte junge Hufschmiede mit denen man reden kann wesentlich besser als solche die meinen dass ausschließlich die eigene Vorgehensweise die richtige ist.

Hier im aktuellen Fall sind so viele GRUNDLEGENDE Sachen beginnend bei der so immens wichtigen Barhufbearbeitung nicht verstanden worden sodass dies erfahrungsgemäß so mit diesem Hufschmied nicht funktionieren wird.
Den Duplo Rehebeschlag dürfen z.B. auch Huftechniker anbringen.

Ich kann Dich nur ganz deutlich davor warnen nicht alles erdenklich mögliche zu tun.
Der Huf hat eine Chance auszuheilen WENN das Hufmanagement nahezu korrekt ist.
Auf eine solche Art und Weise wirst Du vermutlich noch in mehreren Jahren einen chronischen Rehehuf an Deinem Pferd haben der nicht belastbar ist.
Und genau dies ist völlig unnötig!

LG Eddi

PS Wir sagen das nicht so deutlich um Dich zu ärgern oder toll zu glänzen, wir wollen ausschließlich Deinem Pferd mit unserem Wissen und der Erfahrung helfen.

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