Hier konnen allgemeine Fragen zum ECS gestellt und diskutiert werden.
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Re: Diagnosen Cushing, IR und Hufrehe

06.12.2014, 15:31

Liebe Kathi,
danke für deine schnelle Antwort. Erstmal zu deinen Fragen. Die BE fand um 12 Uhr statt, Aphrodite hat bis dahin nur gewaschenes Heu (3,5kg) gefrühstückt und hat bis ca. halb 12 daran herumgeknuspert. Der TA ist mit den Röhrchen (es waren glaube ich insgesamt 4 oder 5 verschiedene) in die 4km entfernte Praxis gedüst, dort sollte es sofort abzentrifugiert werden. So wurde es bisher bei allen BE gemacht. Ich hatte hier in der Gegend schonmal rumtelefoniert und nach TA mit mobiler Zentrifuge gesucht, das war aber vergebens... Naja, vielleicht muss ich nun doch nochmal fleißig werden?
Was ich nicht ganz verstehe, ist deine Aussage zum Insulinwert. Der liegt doch noch wunderbar im unteren Normbereich, oder?!?! Warum deutet das darauf hin, dass es mit einmal trockenem Heu pro Tag nicht geht? Ich war ehrlich gesagt ganz erleichtert, dass der Wert weiterhin so niedrig ist. Ohjeh...ich glaube ich werde da nie durchsteigen :weißnich:
Insgesamt würde ich sagen geht es Aphrodite gut, heute ist sie etwas "drömelig", es ist aber auch warm im Vergleich zu den letzten Tagen. Als jetzt der Boden gefroren war, ging sie etwas stöckelig, aber das habe ich dem harten Boden zugeschrieben. Oh mann...aber reingucken kann man ja nun nicht wirklich.
Liebe Grüße!

Re: Diagnosen Cushing, IR und Hufrehe

06.12.2014, 16:47

Duddel85 hat geschrieben:......in die 4km entfernte Praxis gedüst, dort sollte es sofort abzentrifugiert werden. So wurde es bisher bei allen BE gemacht. Ich hatte hier in der Gegend schonmal rumtelefoniert und nach TA mit mobiler Zentrifuge gesucht, das war aber vergebens... Naja, vielleicht muss ich nun doch nochmal fleißig werden?
Was ich nicht ganz verstehe, ist deine Aussage zum Insulinwert. Der liegt doch noch wunderbar im unteren Normbereich, oder?!?! Warum deutet das darauf hin, dass es mit einmal trockenem Heu pro Tag nicht geht? Ich war ehrlich gesagt ganz erleichtert, dass der Wert weiterhin so niedrig ist.Als jetzt der Boden gefroren war, ging sie etwas stöckelig, aber das habe ich dem harten Boden zugeschrieben.

Wenn das dann wirklich sofort gemacht wurde ist es ja okay.....trotzdem würde mich jetzt der Glukosewert nicht weiter stören.

Gesunde Pferde haben einen Insulinwert der sehr weit unten angesiedelt ist, zum Teil nicht einmal nachweisbar ist was mir aber noch nicht sooft begegnet ist.
Da Insulin als Hufreheauslöser erkannt und bestätigt ist muss ein niedriger Wert immer das erklärte Ziel des Futter/Bewegunbgsmanagementes sein.
Leider schwächt ein dauerhaft zu hoher Insulinwert die inneren Strukturen des Hufes auch unmerklich auch ohne das es zur klassischen Hufrehe kommt und das Elend erkannt wird.
Ich habe mal BC angeschrieben und angemeckert das m.E. die Referenz zu hoch angegeben ist und es damit immer wieder zu Aussagen vom TA kommt wie
"Alles ist gut, es gibt keine Werte ausserhalb der Referenz, Ihr Pferd ist also gesund"
Und genau DAS ist es eben nicht der Fall, auch innerhalb der Referenz befindliche aber hohe Insulinwerte sind krankhaft und zeigen deutlich in Interpretation mit der Glukose eine IR auf :(

Antwort vom Labor:
Die von Ihnen angesprochene "Bemessensgrenze" wird in der Medizin auch verwendet (heißt hier "decision interval").
Es ist wahr, dass Tiere mit "normalem" Insulin ein EMS haben können. Diese Fälle müssten dann mit entsprechenden Funktionstests weiter abgeklärt werden.


Wie sieht die momentane Hufunterstützung aus, trägt Aphrodite noch Eisen und sind diese Rehebeschlagmässig angepasst worden?

Die Gefahr in einem Sandpaddock sind bei Frost die Unebenheiten die dem instabilen Huf sehr zusetzen weil das Hufbein durch die Zerstörung oder Schwächung des Hufbeinträgers übertrieben gesagt haltlos in der Hornkapsel gelagert ist.
Hat man also keinen Beschlag oder passende Hufunterstützung kann sich der im Gesundungsprozess befindliche Hufbeinträger erneut zerreissen was schmerzhaft ist und erneut zu Lageveränderungen führen kann.
Deshalb der Rat die Eisen bis der Huf zu 2/3 gesund in Anbindung heruntergewachsen ist zu belassen.

Die durch Frost entstehenden Unebenheiten im Sand kannst du einstreuen von fürs Pferd und Huf unbedenkliches Magnesiumchlorid entgegenwirken.

Re: Diagnosen Cushing, IR und Hufrehe

06.12.2014, 16:57

Ach, da fällt mir noch was ein. Mein Vater ist Diabetiker Typ I und muss daher jeden Tag mehrmals messen und spritzen, ist daher stolzer Besitzer eines Blutzuckermessgerätes. Meint ihr, ich könnte damit auch Aphrodites BZ bestimmen? BZ ist doch gleich dem Glukosewert, oder bringe ich da gewaltig was durcheinander? Dann könnte ich den nochmal prüfen und wüsste dann, was der wahre Wert ist und ob man die restlichen Werte alle in die Tonne treten kann.
Dürfen eigentlich auch THP Blut entnehmen?
Ohjehmineh.... :|

Re: Diagnosen Cushing, IR und Hufrehe

06.12.2014, 17:11

Huhu,
ja das mit dem Insulin hatte ich im Forum auch schon gelesen. Nun hatte ich das aber eher werten im 20´er Bereich zugeordnet und nicht gedacht, dass ein Wert von 9 schon bedenklich ist...
Ja, Mausi trägt weiterhin Eisen. Die sind ohne Steg und Pipapo, aber kurze Zehe, Eisen breit und etwas zurückgesetzt, wegen der flachen Trachten. 3/4 ist der Huf jetzt ca durchgewachsen, die erste Rille sieht man garnicht mehr. Ich möchte aber, dass sie die Eisen noch bis mindestens zum nächsten Frühjahr drauf behält. Das mit dem Zeug in den Sand ist ein super Hinweis!
Liebe Grüße!

Re: Diagnosen Cushing, IR und Hufrehe

06.12.2014, 17:56

Wenn Du mit dem BZ-Meßgerät Deines Vaters messen möchtest, kannst Du das auch ohne jegliche Hilfe. Einfach am Ohrrand mit einer Lanzette (müsste Dein Vater eigentlich auch haben) einmal kurz anpieken und den Tropfen Blut auf den Teststreifen tropfen lassen, der dann wiederum ins Gerät gesteckt wird. Oder aber direkt ins Gerät, je nach Art des Messgerätes halt.

Ich denke aber, dass Dir das nicht viel bringen wird, weil wir zur Bestimmung, ob das Management in Ordnung ist, ja immer beide Werte (Glucose und Insulin) aus derselben Probe benötigen. Weiterhin weiß ich nicht genau, warum Du das machen möchtest? Wenn Dein Pferdchen unterzuckert wäre (also dauerhaft), dann hätte sie anderweitige Auffälligkeiten. Ich würde mir um diesen Wert auch überhaupt keinen Kopf machen, zumal sie bis halb zwölf gefressen hatte. Da gehe ich auch eher von einem Zerfall aus. Glucose ist eben auch anfällig. Zumal ich auch nicht weiß, ob die gemessenen Werte aus dem Humangerät aussagekräftig im Bezug auf das Pferd sind. Es gibt verschiedene Messmethoden. Da müsstest Du Deinen TA fragen.

Meine Devise lautet da immer: solange es den Tieren offensichtlich gut (bzw. besser) geht, ist doch alles prima und es gilt erstmal Ruhe bewahren. Allerdings vergesse ich solche Dinge nicht und lasse eben dann nach einiger Zeit nachtesten.

Re: Diagnosen Cushing, IR und Hufrehe

06.12.2014, 18:52

Ich würde mir um diesen Wert auch überhaupt keinen Kopf machen, zumal sie bis halb zwölf gefressen hatte.

Nicht diesbzgl., aber durchaus wegen der anderen Werte.
Mir ist in den Jahren noch kein Pferd welches nicht 12 stunden ohne futter war mit einem solchen BZ-Wert begegnet.
Von daher würde ich keinem der Werte Glauben schneken und beim nächsten Bluttest auch den Fruktosaminwert (Langzeitzuckerwert) mitbestimmen lassen.
Der gehört da einfach dazu.
Messgeräte aus dem Humanbereich funktionieren, sind allerdings beim Pferd nicht üblich da Pferde nur selten in den status eines erhöhten BZ kommen.
Um die situation einmal nachzuspielen aber sicher sehr interessant.

THPs können und dürfen Blut abnehmen, wie immer : Procedere beachten!
Auch 4km können in nicht-stabilisierten röhrchen zu lange sein!!!!
Bei einer Halbwertzeit von jeweils 4 Minuten kannst du dir das dann ja selbst ausrechnen....
LG Eddi

Re: Diagnosen Cushing, IR und Hufrehe

21.05.2015, 14:39

Hallo mal wieder von uns!
Ich wollte doch nach so langer Zeit euch nochmal an dem tollen Zustand meiner großen Maus teilhaben lassen! :grin:
Uns geht es weiterhin prächtig, wir sind gut über den Winter gekommen, haben seid dem letzten November eine ganz tolle Pferde-Mädchen-Verstärkung bekommen, seitdem ist nochmal ordentlich Leben in "Oma"-Aphrodites Leben gekommen, muss sie nun doch mithelfen, ein äußerst agiles, selbstbewusstes und freches Fohlen-Mädchen mit zu erziehen.
Das lange Fell ist nun fast abgelegt und die Hufe sind gut in heiler Anbindung einmal durchgewachsen... Sie trägt doch Eisen, seit ein paar Wochen das erste Mal ohne Polster von unten, aber auch ohne läuft sie wirklich super, so locker wie seit Jahren nicht mehr. Sie ist ja wie schon geschrieben, "plötzlich" nach Jahren der Frührente wieder ein Reitpferd. Seit ein paar Wochen legen wir immer mal wieder ein paar Trab-Runden ein, auch dieser Gang funktioniert noch. Es ist wahnsinnig, wie schnell sie wieder in ihrem alten "Job" drinnen ist, ich glaube sie hat über die Jahre nichts verlernt und sie ist total stolz, wenn ich mal nachfrage, ob sie diese oder diese Lektion (im Schritt) noch kann.
An dieser Stelle nochmal ein riesiges Dankeschön an euch! Ich glaube ohne euch und eure Unterstützung würde es Aphrodite nicht mehr geben... oder es würde ihr sehr viel schlechter gehen! Hätte ich auf all die anderen Ratschläge der HS und TÄ gehört, wäre es auf den ersten Blick sicher einfacher gewesen, es hätte aber zu keiner langfristigen Besserung des Problems geführt! Es war ein harter Weg und ist es auch immer noch, doch der ganze Aufwand (Fütterung anpassen, Heu einweichen, Weide-Management umstellen, Bewegung, etc) lohnt sich wirklich! Vor ziemlich genau einem Jahr hätte ich es nicht für möglich gehalten all diese schönen Dinge noch gemeinsam mit Aphrodite zu erleben.
Also, ein dickes DANKESCHÖÖÖN von mir und Aphrodite an euch!
Ich hänge mal ein paar Bilder an, dann könnt ihr euch selbst vom Zustand der nun mittlerweile 20-jährigen Dame überzeugen!
Liebste Grüße!
Janka & Aphrodite

Re: Diagnosen Cushing, IR und Hufrehe

21.05.2015, 14:47

:2daumenhoch:
und dankeschön!

Eddi

Re: Diagnosen Cushing, IR und Hufrehe

21.05.2015, 17:30

Der süssen Maus geht es wirklich gut, ich habe mich selbst davon überzeugen können und freue mich wie ein Kind das alles ein so gutes Ende genommen hat.

Respekt aber auch an Janka die nicht müde wurde alles umzusetzen, keine Kosten und Mühen scheute, und auch nach anfänglichen Klogriffen was kompetente HS ans Pferd zu bekommen angeht tief durchgeatmet hat und mit aufgekrempelten Ärmeln weiter gesucht hat.
Ohne ihr Dazutun und das dem Forum entgegengebrachte Vertrauen wäre das sicher nicht möglich gewesen.

Ich glaube wir waren ALLE zusammen ein gutes Team, das freut doch und ich drücke die Daumen das ihr noch hoffentlich viele gemeinsame Jahre miteinander verbringen dürft. :2daumenhoch:

Re: Diagnosen Cushing, IR und Hufrehe

03.09.2015, 10:39

Hallo mal wieder von uns!
Aphrodite ging es den Sommer über recht gut ging (nur die Hitze mochte Madame nicht so sehr...), sie ist weiterhin munter, lebhaft und guter Dinge. Als es eine zeitlang sehr heiß war hat sie meiner Meinung nach bei gleicher Fütterung ziemlich abgenommen, die Rippen waren immer deutlich zu sehen, die Flanken sehr eingefallen. Daraufhin habe ich die Ration Reiskleie erhöht (auf aktuell 300g) und begonnen ihr Sonnenblumenkerne (aktuell 50g) und geschroteten gelben Leinsamen (75g) zu geben. Außerdem haben wir endlich ein MiFu, das sie frisst, sie bekommt 165g Fomular4Feet (Ration für 500kg Pferd) und Muskelfit max. 130g. Treberfreie Bierhefe bekommt sie mittlerweile ganze 5g (!!!!), sie findet die ja super eklig. Darunter (und ich glaube mit etwas moderateren Temperaturen) hat sich die Figur wieder ein wenig normalisiert, Rippen kann man sehen, sie stechen aber nicht mehr so hervor (ich kann später nochmal ein aktuelles Bild machen).
Vom Gemüt geht es ihr auch gut, sie ist wach, munter, hat meistens Lust mit mir zusammen zu "arbeiten". Entweder reite ich sie im Schritt und Trab, oder wir arbeiten an der Longe (ich renne die langen Seiten mit, damit sie nicht so enge Kurven hat) im Schritt, Trab und Galopp. Ich weiß nicht, wann mein Pferd zuletzt so locker und leicht war, wie jetzt. Es ist ja sowieso ein Wunder, dass ich wieder auf ihrem Rücken sitzen kann, das ich nun sogar auch im Trab mit ihr durch die Gegend flitze hätte ich nicht für möglich gehalten! :2daumenhoch:
Sie trägt nach wie vor Eisen, hat nun aber ganz normale, der HS achtet auf eine kurze Zehe, die Trachten sind auch schon nicht mehr so doll untergeschoben. Insgesamt ist der HS sehr zufrieden mit der Hufqualität, er sagt, man sehe ihr die Rehe nicht mehr an, auch ihr Gang verrate dies nicht mehr.
So, warum ich auch schreibe. Wir haben am Dienstag Blut entnommen, aufgrund des jahreszeitlichen Hochs von ACTH. Ich wollte neben dem EMS/ECS Profil auch ein großes Blutbild, da sie ja nun über ein Jahr auf Diät ist. Ich würde die Werte gerne hier einstellen und eure Meinung dazu hören. Mit dem TA werde ich auch noch sprechen, der wollte mich heute nachmittag zurückrufen, in seiner Mail schrieb er aber, es könne seiner Meinung nach alles so bleiben.
Es sind ja einige Werte zu niedrig. Wie sollte ich da vorgehen? Einzeln supplementieren? So lassen? bestimmte Kräuter? Wegen des ACTH Wertes würde ich glaube ich eher nochmal nachtesten in ein paar Wochen, da sie mir eigentlich ziemlich fit vorkommt. Achso, sie bekommt nach wie vor 0,75mg Prascend.
So, ich bin gespannt auf eure Meinungen. Falls ich hier in diesem Bereich falsch bin, verschiebt es gerne zum Blut-Thema, oder so...
Vielen Dank schonmal und liebe Grüße!

Re: Diagnosen Cushing, IR und Hufrehe

04.09.2015, 08:41

Guten Morgen!
Ich konnte nun gestern mit dem TA telefonieren. Bezüglich des ACTH-Wertes sagt er man könne zum einen nun die Dosis anpassen, um den Wert wieder in den Normbereich zu bekommen und gegebenenfalls später wieder reduzieren. Da sie vom klinischen Eindruck aber gut aussehe, es zur Zeit das jahreszeitliche Hoch von ACTH ist, würde er abwarten, beobachten und im Winter erneut testen. So werde ich es denke ich auch machen, es sei denn ich erhalte noch andere Infos diesbezüglich, oder ich habe den Eindruck, Aphrodite geht es deutlich schlechter.
Bei allen anderen Werten vertritt er die Meinung, dass die Abweichungen nur sehr gering seien und zu vernachlässigen seien. Er hatte sich zuvor das F4F angeguckt, fand die Zusammensetzung ganz gut, entdeckte nur, dass kein Selen enthalten ist. Nach der Blutprobe jetzt meinte er, dass das MiFu gut für mein Pferd sei, der Zink Wert sei ja sehr gut. Eben nur der Selenwert sei ihm zu niedrig, das wäre das Einzige an dem er etwas tun würde. Er schlug entweder ein anderes MiFu vor oder 2x jährlich eine Kur. Dass das mit dem anderen MiFu aufgrund der Diät nicht geht, konnte er nachvollziehen, riet dann zu einer Kur. Da ich aber schon häufiger mal über die Gefahren im Zusammenhang mit Selen gelesen habe, bin ich da nun erstmal vorsichtig. Stimmt es, dass ich es vorerst mit Vit.E Kapseln versuchen kann?
Magnesium habe ich nun erstmal angefangen Schüßler Nr. 7 zu geben, werde aber umsteigen und es ihr über die Haut zukommen lassen, das soll wohl am Besten aufgenommen und verarbeitet werden können. Tja, und was mache ich mit dem Natrium und Kalium? Salz ins Futter geben? Wenn ja wie viel? Nen Hymalaya-Salzleckstein hat sie immer zur Verfügung.
Achso und was ist mit dem MCHC-Wert? TA sagte es sei nicht schlimm, wenn der zu hoch ist.
Fragen über Fragen....
Achso, ich hatte gestern übrigens schon mehrere schöne Fotos geschossen, als ich sie dann von der Kamera auf den PC ziehen wollte, musste ich leider feststellen, dass ich keine SD Karte in der Kamera hatte :haukopf: Da muss ich heute wohl nochmal ran... :oops:
Liebe Grüße!
Janka mit Aphrodite

Re: Diagnosen Cushing, IR und Hufrehe

04.09.2015, 10:22

Bei den Parametern die eine Abweichung der Referenz darstellen liegt für mich ein Elektrolytverlust bei deiner Aphrodite sehr nahe.

Bei Elektrolytverlust wird z.B. in "Adams Lahmheiten" beim Pferd folgendes angegeben um selbst (über Futtermittel, nicht über Tränke weil das Trinkverhalten oftmals unzureichend ist) zu ergänzen:
57 gr. einer Salzmischung bestehend zu 3/4 gleichen Anteilen aus Natriumchlorid bzw. Kochsalz und Kaliumchlorid und 1/3 Kalziumcarbonat.

Wegen des vermeintlichen Selenmangels würde ich mir keine Gedanken machen und NICHT, auch nicht Kurweise, supplementieren. Damit bringst du mehr durcheinander als das du Gutes damit tust (Interaktionen).

Richtig ist das Vitamin E u.a. die Selenaufnahme verbessert und bestimmt geeigneter um den Wert etwas anzuheben.

Der MCHC-Wert (mittlere korpuskuläre Hämoglobin- Konzentration) steht für den Anteil des Hämoglobins am Gesamtvolumen der roten Blutkörperchen (Gesamtvolumen der roten Blutkörperchen )
Der Wert wird aus dem Verhältnis des Hämoglobin- zum Hämatokrit-Wert ermittelt.

Da die oben angesprochenen Werte unauffällig sind und auch der der Erythrozyten würde ich so dem etwas ausserhalb der Referenz befindlichem Einzelparameter keine und schon gar nicht besorgniserregende Bedeutung beimessen.

Wenn es Aphrodite gut geht besteht kein Anlass die Wirkstoffmenge des Prascend zu erhöhen, auch ein Cushi darf meines Erachtens eine saisonale ACTH Erhöhung durchleben sofern andere Parameter wie Insulin und Glukose bei derselben Arbeit, Fütterung und Haltung nicht verschlechtert sind.

Ändert sich allerdings der Quotient aus den beiden Genannten (Quotient verringert) ist die Wahrscheinlichkeit groß das es sich um eine ECS induzierte IR handelt und die Wirkstoffmenge nach oben angepasst werden sollte um neben einer adäquaten ECS Therapie auch im KH Stoffwechsel positiven Einfluss nehmen zu können.
Quelle

Re: Diagnosen Cushing, IR und Hufrehe

04.09.2015, 18:06

Liebe Kathi,
vielen Dank für deine Antwort und deine Einschätzung.
Die Zutaten für die "Salzsuppe" sind bestellt. Nun muss ich aber nochmal fragen, 3/4 NaCl und Kaliumchlorid und dann 1/3 Kalziumcarbonat, schreibst du. Meintest du 1/4 Kalziumcarbonat, oder 2/3 NaCl und Kaliumchlorid...? Oder wie? Oder muss ich meine Rechenkünste auspacken und das ganze irgendwie auf einen Nenner bringen und dann berechnen? Ich denke aber mal, dass es irgendwie ein Tippfehler ist, oder? Ansonsten zücke ich schonmal meinen Taschenrechner.
Einen schönen Abend und ein erholsames Wochenende euch allen!
Liebe Grüße!
Janka

Re: Diagnosen Cushing, IR und Hufrehe

04.09.2015, 19:08

Jepp, ist ein Tippfehler denn bei dem letzten Viertel habe ich versehentlich Drittel geschrieben :oops: .....Asche auf mein Haupt!!!

Die Gesamtmenge der Mischung sind 57 gr.
3/4 sollen aus gleichen Teilen von 2 Substanzen (Natriumchlorid bzw. Kochsalz und Kaliumchlorid) bestehen, also 3/4 (42,75gr.) :2 entspricht 21,375 gr. Natriumchlorid und 21,375gr. Kaliumchlorid.
Das letzte Viertel sind dann 14,25gr. Kalziumcarbonat.

Re: Diagnosen Cushing, IR und Hufrehe

04.09.2015, 19:40

Hah, perfekt dann kann ich meinen Taschenrechner wohl wieder bei Seite legen... :grin:
Und das ganze soll sie dann pro Tag bekommen, richtig? Und ist es auch wirklich richtig, dass es 57g sind? Oder darf ich auch der Einfachheit halber 60g machen? Ansonsten bräuchte ich wohl noch eine Feinwaage, wenn ich mir deine Rechnerei so angucke :wink: Und das bekommt sie als Pulver einfach übers Essen? Oder am besten anfeuchten? Hast du Erfahrungen, wie das akzeptiert wird? Du weißt ja, Madame Aphrodite ist etwas pingelig mit dem, was in ihren Trog kommt.
Bis bald!
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