Ich finde es sehr gewagt jetzt einen nicht optimal eingestellten Cushi mit einem G/I Quotienten von 6,98 ungeeignete Futtermittel anzubieten, allenfalls nur um zu sehen ob die auch verweigert werden.
Das etwas mit dem Heu ist das ihr missfällt ist wahrscheinlich.
Wer wenig frisst kann auch nur wenig ausscheiden!
Die Zähne schließe ich persönlich eher aus weil sie Grünhafer frisst der auf Grund der Struktur sehr viel Kauintensität erfordert.
Der Umstand das sie Mash und Grünhafer frisst spricht gegen eine medikamentöse Inappetenz die sich auf alle Futtermittel beziehen würde weshalb ich in diesem Fall keinesfalls auf die zuletzt verabreichte Prascenddosis zurückgehen sondern bei der Erhöhung bleiben würde.
Auch das sie insgesamt einen Eindruck macht spricht gegen eine Überdosierung.
Manchmal braucht es außerdem ein paar Tage bis der Organismus mit einer Erhöhung zurecht kommt.
Ein Problem bei Insulinresistenten Pferden mit einem unzureichend therapiertem Cushing ist das sie krankheitsbedingt u.a. z.B. depressive Stimmung oder Leistungsunwillen usw. zeigen.
Man will ihnen dann Fütterungstechnisch auf die Sprünge helfen und nährt damit eigentlich das Problem der IR und alles verselbstständigt sich.
Mein persönliches Vorgehen wäre jetzt die erhöhte Dosis beizubehalten und mal ein anderes Heu anzubieten.
Die Idee als alternatives Raufutter Heucobs anzubieten empfinde ich als gut wenn darauf geachtet wird das diese einen geringen Zuckergehalt haben (z.B.
https://mein-streu.de/Wiesenpellets-in-20kg-Beuteln mit 2,6% lt. 2021 Analyse- ich verfüttere sie selber auch), das kannst du allerdings bei Cobs aus dem Landhandel nicht erwarten.
Nochmal als Hinweis:
Bitte NICHT auf Luzerne zurückgreifen die erstmal wegen des geringen Zuckergehaltes attraktiv erscheint. Sie sollte auch in sehr geringen Mengen nicht an IR_ler verfüttert werden da sie Glukose/Insulinpeaks verursacht!