Bewegung geht leider nicht. Sie ist seit mehr als zwei Jahren in Rente, weil sie aufgrund einer Krongelenksschale dauerhaft humpelt. Dies war zwischenzetilich so schlimm, dass wir kurz davor waren sie einzuschläfern. Dank 1 Tablette Previcox am Tag hält sich das in Grenzen, aber Bewegung, die man auch als solche bezeichnen könnte, ist definitv nicht mehr drin.
Das Heu wiege ich mit einer Waage ab. Aufs Gramm genau wiege ich nicht, aber schon so genau es mit der analogen Kofferwaage geht. Ich bereite abends nach der Arbeit immer zwei Säcke vor - ca. 3,5 kg für morgens und 4,5 kg für nachmittags. Der leere Sack wiegt knapp 500 g, so dass es insgesamt etwas mehr als 7 kg Heu sind. Ich hatte das Heu zwischendurch schon auf ca. 6,5 kg reduziert, aber wie ich oben schon schrieb, ist sie da doch etwas dünn geworden.
Die Blutentnahme war gestern Morgen gegen 8 Uhr. Morgens hatte sie nur ihr Heu bekommen, das letzte Krippenfutter hatte sie den Abend vorher gegen 19 Uhr. Allerdings mag sie die Rübenschnitzel nicht so wirklich gerne, so dass es durchaus sein kann, dass sie die erst später gefressen hat.
Ich werde die Portionen mal abwiegen. Die Rübenschnitzel messe ich immer mit nem Messbecher (300 ml RüSchni und 900 ml Wasser) ab, den Grünhafer und die Leinflocken tatsächlich einfach mit reingreifen.
Vor der Arbeit zum Stall fahren funktioniert leider auch nicht, weil das Hoftor abgeschlossen ist und ich also nicht reinkomme (ist ca. 1,80 m hoch, da kann ich auch schlecht drüber klettern. Die Stallhilfe schließt morgens auf. Im Notfall wäre es zwar möglich, dass die Stallbesitzerin eher aufschließt, aber nicht täglich.
Vor 1 1/2 Wochen hat meine Freundin leider abends vergessen die Medis zu geben (samstags schaff ich es zeitlich nicht zur "Prascend-Zeit" im Stall zu sein, deswegen hat meine Freundin das den Tag übernommen). Das fehlende Prascend war jetzt nicht super, aber vermutlich auch kein Beinbruch. Das fehlende Previcox dagegen hat sich so heftig ausgewirkt, dass sie am nächsten Tag kaum laufen konnte, was sich erst nach zwei Tagen mit ner höheren Dosis wieder gebessert hat.
Einige sagen schon, ob es nicht besser wäre, sie einzuschläfern, wenn es eh nur mit Schmerzmitteln noch geht. Aber mit Schmerzmitteln geht es ihr im Prinzip ja wirklich gut, sie ist so gut drauf, hat einen wachen Blick und interessiert sich für alles, was auf dem Hof vor sich geht. Eigentlich hatte ich für mich gedacht, dass sie dann diesen Sommer noch ne schöne Zeit auf der Weide hat und dann gucken wir zum Herbst hin weiter. Weide fällt aber ja nun definitiv weg. Ist es dann überhaupt noch ein schönes Leben, wenn alles wegfällt außer rumzustehen und etwas Diätfutter zu fressen? Ach man, ist alles echt nicht leicht