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BeitragVerfasst: 23.04.2021, 12:34 
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Dankeschön für deine Einschätzung. Zu dünn finde ich sie eigentlich auch echt nicht. Die Fettdepots am Hals und auf der Kruppe sind schon noch deutlich, aber am Bauch kann man (zum Glück) die Rippen bei leichtem Druck schon wieder spüren.
Wahrscheinlich ist es auch echt eine Gratwanderung die Oldies bei optimalem Gewicht zu halten. Zu dick ist auf jeden Fall schädlich, aber wenn sie zu wenig auf den Rippen haben, können sie möglichen Krankheiten kaum noch was gegen setzen. Wir haben eine 28 jährige Welsh Cob Stute im Stall, die hat diesen Winter echt stark abgebaut und auch mehrfach richtig Fieber gehabt. Da ist es schwer überhaupt genug Futter in sie rein zu kriegen... darauf zu achten, dass Ponylein nicht zu viel frisst ist da schon einfacher ;-)


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BeitragVerfasst: 18.05.2021, 07:38 
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Gestern haben wir Bessie nachgetestet - dieses Mal von meiner befreundeten Tierärztin. Die gute Nachricht zuerst: Mit der aktuellen Dosis von 1/2 Prascend pro Tag scheint sie zur Zeit sehr gut eingestellt zu sein. Der ACTH-Wert liegt mit 7,1 pmol/l zwar im oberen Bereich (<7,9), aber im Referenzbereich. Ihr Fellwechsel ist jetzt auch fast durch. Das neue Fell ist zwar immer noch deutlich dicker als das Sommerfell früher mal war, aber es ist schön glatt und von kräftiger Farbe.
Dafür gibt es aber auch eine ziemliche Hiobsbotschaft, die ich allerdings schon befürchtet hatte. Ihr Insulinwert liegt mit 564 pmol/l weit oberhalb der Referenz (<261) und auch die Glukose ist mit 6,3 mmol/l zu hoch (4,0-5,9). Ich habe die Werte mal in diesen IR-Rechner eingegeben und dieser spuckt einen Quotienten von 1,56 aus. Also haben wir zum Cushing zusätzlich noch eine deutliche Insulinresistenz :|
Kann man da (fütterungstechnisch) noch etwas optimieren? Weide wird definitiv gestrichen. Während alle anderen fleißig am Angrasen sind, lass ich sie eh nur täglich 5 Minuten etwas knabbern. Bis auf das Stückchen Möhre abends für die Prascend-Tablette bekommt sie auch nur noch deutlich zucker- und stärkearmes Futter: morgens und mittags jeweils eine kleine Hand voll Leinflocken, abends eine Hand voll Grünhafer plus ECS Vital Mineralfutter und Speedybeets.
Da sie mir fast etwas dünn geworden ist (man spürt die Rippen sehr deutlich und sieht sie im unteren Bauchbereich auch) habe ich die Heurationen leicht erhöht, so dass sie nun 7-7,5 kg Heu am Tag bekommt. Heu waschen weiß ich leider nicht wirklich, wie ich das hinbekommen soll. Die Stallhilfe kommt morgens gegen 7 Uhr und füttert als allererstes Heu, da bin ich schon auf dem Weg zur Arbeit, nachmittags wir gegen 17 Uhr Heu gegeben, da bin ich noch nicht wieder zurück. Bringt auch kürzeres Tauchen etwas? Das würde vielleicht noch gehen, wenn ich das Heu statt abgewogen in Säcken bereit zu stellen in Netze stopfe und daneben einen Bottich mit Wasser vorbereite :kinn:


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BeitragVerfasst: 18.05.2021, 08:10 
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Nein, kurzes Tauchen bringt bezgl. des Zuckers nichts weil dieser erst gelöst werden muß bis er ausspülbar ist.
Aber vorbereiten könntest du es ja trotzdem und derjenige der Füttert steckt als erstes das Heu ins Wasser, erledigt dann andere Arbeiten um später das Heu aus dem Wasser zu nehmen und deinem Pferd zu geben.
Oder du fährst auf dem Weg zur Arbeit zum Stall um das Heu ins Wasser zu legen und die Stallhilfe nimmt es raus wenn sie kommt.

Macht doch mal Brainstorming miteinander :daum:

Selbst das kurzzeitige knabbern am Gras kann bei einem prädisponierten KH Stoffwechsel diesen verschlechtern. Hier ist es besonders das Regelmäßige das ihm zusetzt weil das Insulin und Glukose quasi immerzu Spitzen erfährt.

Ich nehme an das die Blutabnahme am heunüchternen Pferd gemacht wurde? Also kein Krippenfutter und Weidegang oder Leckerlie 12 Stunden zuvor?
Vielleicht ist das Heu zu Zuckerreich und hat deswegen einen so schlechten Quotienten erbracht.
Testen kann da für Klarheit sorgen, wenn nicht über Lufa dann über ein Refraktometer was einem zumindest einen groben Eindruck über den Zuckergehalt gibt.

Hast du auch Fruktosamin und Triglyceridwerte bestimmen lassen? Am Langzeitzucker, dem Fruktosamin könnte man sehen ob die Ernährung in den ca. letzten 3 Wochen generell zu Zuckerreich war.

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BeitragVerfasst: 18.05.2021, 08:13 
Uih, das tut mir leid, dass da solche Werte herausgekommen sind. Aber nun weißt Du woran Du bist und kannst handeln.

Kürzeres Tauchen bringt nichts. Mind. 1/2 Stunde in warmen Wasser oder aber 1 Stunde in kaltem Wasser. Anders macht es keinen Sinn. Der Zucker muss sich ja lösen.

Wie sind denn die Mengen von den Speedy Beets und den anderen "Kraftfutter"-Mitteln? Magst Du das mal auswiegen, bitte. Ist das Heu auch wirklich gewogen oder nur geschätzt?

Das einzige, was dann bei EMS noch wirklich Entlastung bringt, ist gezielte Bewegung. Nun weiß ich aber gerade nicht, ob sie bewegt werden kann/wird.

Bzgl. der Messung mit dem Refraktometer: hier wäre ich persönlich kein Freund, weil einen das Ergebnis in falscher Sicherheit wiegen könnte. Diese Messungen werden ja nicht in standardisierten Verfahren vorgenommen. Da wäre ein Einschicken an die Lufa tatsächlich eher mein Vorgehen.


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BeitragVerfasst: 18.05.2021, 08:20 
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schnulli hat geschrieben:
Bzgl. der Messung mit dem Refraktometer: hier wäre ich persönlich kein Freund, weil einen das Ergebnis in falscher Sicherheit wiegen könnte. Diese Messungen werden ja nicht in standardisierten Verfahren vorgenommen. Da wäre ein Einschicken an die Lufa tatsächlich eher mein Vorgehen.


Das stimmt, schnulli, allerdings sehe ich ob das Heu grundsätzlich mit angezeigten 20% ungeeignet ist oder ob ich mich generell in einem niedrigeren Bereich befinde.
Ich sehe es auch nur als Alternative wenn ständig wechselnde Chargen verfüttert werden wo jedesmal eine Lufa Analyse einfach den Rahmen sprengen würde.

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BeitragVerfasst: 18.05.2021, 09:01 
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Bewegung geht leider nicht. Sie ist seit mehr als zwei Jahren in Rente, weil sie aufgrund einer Krongelenksschale dauerhaft humpelt. Dies war zwischenzetilich so schlimm, dass wir kurz davor waren sie einzuschläfern. Dank 1 Tablette Previcox am Tag hält sich das in Grenzen, aber Bewegung, die man auch als solche bezeichnen könnte, ist definitv nicht mehr drin.
Das Heu wiege ich mit einer Waage ab. Aufs Gramm genau wiege ich nicht, aber schon so genau es mit der analogen Kofferwaage geht. Ich bereite abends nach der Arbeit immer zwei Säcke vor - ca. 3,5 kg für morgens und 4,5 kg für nachmittags. Der leere Sack wiegt knapp 500 g, so dass es insgesamt etwas mehr als 7 kg Heu sind. Ich hatte das Heu zwischendurch schon auf ca. 6,5 kg reduziert, aber wie ich oben schon schrieb, ist sie da doch etwas dünn geworden.
Die Blutentnahme war gestern Morgen gegen 8 Uhr. Morgens hatte sie nur ihr Heu bekommen, das letzte Krippenfutter hatte sie den Abend vorher gegen 19 Uhr. Allerdings mag sie die Rübenschnitzel nicht so wirklich gerne, so dass es durchaus sein kann, dass sie die erst später gefressen hat.
Ich werde die Portionen mal abwiegen. Die Rübenschnitzel messe ich immer mit nem Messbecher (300 ml RüSchni und 900 ml Wasser) ab, den Grünhafer und die Leinflocken tatsächlich einfach mit reingreifen.
Vor der Arbeit zum Stall fahren funktioniert leider auch nicht, weil das Hoftor abgeschlossen ist und ich also nicht reinkomme (ist ca. 1,80 m hoch, da kann ich auch schlecht drüber klettern. Die Stallhilfe schließt morgens auf. Im Notfall wäre es zwar möglich, dass die Stallbesitzerin eher aufschließt, aber nicht täglich.
Vor 1 1/2 Wochen hat meine Freundin leider abends vergessen die Medis zu geben (samstags schaff ich es zeitlich nicht zur "Prascend-Zeit" im Stall zu sein, deswegen hat meine Freundin das den Tag übernommen). Das fehlende Prascend war jetzt nicht super, aber vermutlich auch kein Beinbruch. Das fehlende Previcox dagegen hat sich so heftig ausgewirkt, dass sie am nächsten Tag kaum laufen konnte, was sich erst nach zwei Tagen mit ner höheren Dosis wieder gebessert hat.
Einige sagen schon, ob es nicht besser wäre, sie einzuschläfern, wenn es eh nur mit Schmerzmitteln noch geht. Aber mit Schmerzmitteln geht es ihr im Prinzip ja wirklich gut, sie ist so gut drauf, hat einen wachen Blick und interessiert sich für alles, was auf dem Hof vor sich geht. Eigentlich hatte ich für mich gedacht, dass sie dann diesen Sommer noch ne schöne Zeit auf der Weide hat und dann gucken wir zum Herbst hin weiter. Weide fällt aber ja nun definitiv weg. Ist es dann überhaupt noch ein schönes Leben, wenn alles wegfällt außer rumzustehen und etwas Diätfutter zu fressen? Ach man, ist alles echt nicht leicht :cry:


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BeitragVerfasst: 18.05.2021, 09:28 
Okay, gezielte Bewegung fällt aus. Das ist klar.

Hmm, wirklich alles nicht ganz einfach. Ich kann Dir nur sagen, was ich machen würde und vor allem, wie ich entscheiden würde, wenn sie meine wäre:

Ich würde erst einmal alles weglassen, was nicht unbedingt nötig ist. Das wären bei mir Leinfutter, Grünhafer und Rüschnis würde ich auf Minimenge für Mineralfutter kürzen. Damit eben nur ihr Heu und Mineral. Hat sie Stroh als Einstreu?

Dann würde ich mich hinsetzen und mein Pferd genau beobachten. Wie ist sie drauf? Möchte sie leben? Hat sie Spaß an den Dingen, die sie noch kann? Du kennst sie am Besten und kannst nur allein beurteilen, wie sie drauf ist.

Und nachdem ich sie genau angeschaut habe, alle Eindrücke durchgedacht habe, würde ich mir die alles entscheidende Frage stellen und genau abwägen. Man darf nie vergessen: einschläfern kann man nur einmal! Das sollte man nicht überstürzen und sich vor allem nicht von anderen Menschen reinreden lassen. Manchmal sind Hinweise richtig und gut, weil man selber den Wald vor lauter Bäumen manchmal nicht sieht. Aber lass Dich nicht verunsichern. Wie hat Gordo das letztens so schön geschrieben: jetzt werden die Ärmel hochgekrempelt.....

Meine Ponys leben schon seit Jahren auf Diät. Kathis Ponys auch. Ich habe nicht den Eindruck, dass ihnen was fehlt.

Fragen, die sich mir noch stellen: geht sie raus auf einen Paddock, hat sie ein einigermaßen normales Pferdeleben mit Freunden? Ist denn nicht einmal ein Spaziergang oder sonstigen Führen möglich, trotz Previcox?


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BeitragVerfasst: 18.05.2021, 09:42 
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Sie ist eher der Typ Einzelgänger. Zur Zeit geht sie mit einer jungen Stute zusammen aufs Paddock, ab und zu kraulen sie sich die Mähne, aber meistens steht eher jede für sich, bzw. wenn die junge Stute herumtobt stellt sich Bessie in eine Ecke und wartet, bis die fertig ist.
An guten Tagen gehe ich mit ihr so 1-2 Runden auf unserem Außenplatz 'spazieren' meistens hat sie aber schon nach 1/2 Runde keine Lust mehr und will lieber stehen bleiben. Putzen und kuscheln ist da deutlich mehr ihr Ding. Das geht stundenlang. Richtig spazieren gehen war bei ihr schon immer eine Tortur und für uns beide mit viel Stress verbunden (inkl. losreißen/durchstarten usw.) daher habe ich das komplett gelassen und auch jetzt zur Rentnerzeit nicht mehr versucht.
Vor zwei Jahren durfte sie auch nicht mit auf die Wiese, sondern stand mit nem Heunetz auf dem Paddock, während die anderen in Sichtweite auf der Weide waren. Das hat sie auch nicht gestört. Im Prinzip ist ihr das glaub ich sogar sehr recht, wenn ein Zaun zwischen ihr und den anderen Pferden ist, dann können die sie nicht nerven.
Aktuell sind unsere Weiden eh wieder gesperrt, weil die durch den vielen Regen komplett unter Wasser stehen, daher wird die Paddocksaison auch für die anderen dieses Jahr wohl noch länger andauern als normal.


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BeitragVerfasst: 18.05.2021, 11:00 
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Besann hat geschrieben:
Eigentlich hatte ich für mich gedacht, dass sie dann diesen Sommer noch ne schöne Zeit auf der Weide hat und dann gucken wir zum Herbst hin weiter. Weide fällt aber ja nun definitiv weg. Ist es dann überhaupt noch ein schönes Leben, wenn alles wegfällt außer rumzustehen und etwas Diätfutter zu fressen? Ach man, ist alles echt nicht leicht :cry:


Auch damit kann ein Pferd zufrieden sein, die sind da alle unterschiedlich gestrickt was ihre Erwartungen an den Alltag angeht.
schnullis Pittel (eine alte Shettyoma mit chronischer Hufrehe) stand mit Hufschuhen oder Polstern extrem würdevoll und scheinbar auch pupszufrieden im Paddock und hat am Drumherum teilgenommen ohne selbst mit zu mischen.
Sie hat gerne gelebt und war zufrieden, als das nicht mehr so war hat sie es schnulli deutlich gezeigt.

Die andere Seite ist das man ein sonst agiles Pferd das seine Herde braucht um glücklich zu sein zwar auf Diät setzen und einzeln einsperren kann aber seiner Psyche damit nicht gerecht wird.
Das hat Duddel85 damals mit ihrer alten Stute überlegt. Sie wirkte mitunter Lebensüberdrüssig und konnte nur separiert gehalten werden während die anderen auf die Wiese gingen konnte sie ihre streng reglementierte Heumenge fressen.
Auch hatte sie immer wieder Hufprobleme nach Hufrehe.
In ihrem "goldenen Käfig" hätte sie bestimmt noch länger leben können und hätte so mehr Tage im Leben aber nicht mehr Leben in ihren Tagen gehabt.
Duddel85 kann ihre Pferde gut lesen und hatte irgendwann beschlossen sie in ein von ihrem Pferd gewünschtes Alltagsleben zu entlassen um ihr Lebensqualität vor Quantität bieten zu können.
Es dauerte nicht lange bis die Stute in die Anderswelt gewechselt ist aber sie ist dort glücklich und in sich geruht angekommen.

Nur du kannst, weil du sie gut kennst, durch genaues beobachten beurteilen wie zufrieden deine Stute mit ihrem Leben ist, darfst dabei nur nicht deine eigenen Maßstäbe dafür ansetzen.
Niemand kann dir da einen Rat geben weil auch scheinbar schwierige Fälle plötzlich wieder aufgeblüht sind und die Entscheidung FÜR ein Leben die Richtige war.

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BeitragVerfasst: 18.05.2021, 12:18 
Ich freue mich immer, wenn Kathi Pitti als Beispiel heranzieht. Die kleine Süße, weise, alte Maus. Ja, sie hatte chronische Hufrehe und die Hufbeine waren fast nicht mehr da. Die hatten sich durch den ewigen Druck einfach aufgelöst. Trotzdem "rannte" sie damit in der Herde umher und alle Pferde respektierten sie. Auch mein jetziger Schecke hatte nach ein paar Ansagen von ihr höllischen Respekt. Sie kam über Nacht ins ihr kleines Separee und war dort glücklich. Bis zum Tag X eben.


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BeitragVerfasst: 18.05.2021, 12:45 
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schnulli hat geschrieben:
Ich freue mich immer, wenn Kathi Pitti als Beispiel heranzieht.


Wer das Glück hatte sie mal persönlich kennenzulernen, wie ich, :grin: , kann sie nur als Beispiel anführen weil sie einen mit ihrem Wesen und der Aura die sie umgab nachhaltig beeindruckt hat.

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BeitragVerfasst: 19.05.2021, 08:31 
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Hihi, so eine Ponypersönlichkeit ist Bessie auch. Nachdem ich gestern Abend wieder ausgiebig mit ihr gekuschelt habe, denke ich, dass es erstmal auf jeden Fall weiter geht. Nur weil ich jetzt die IR schwarz auf weiß habe, hat sich ja eigentlich nichts grundlegendes verändert. Meine befreundete Tierärztin meinte auch, dass wir ja nicht wissen, "wo sie von den Werten herkommt", war ja das erste Mal, dass das wirklich so gezielt untersucht wurde. Ihr Lebenswillen ist auf jeden Fall noch da. Vor zwei Jahren musste sie schon mal den Sommer über auf dem Paddock verbringen, das hat sie auch nicht gestört, daher sollte das diesen Sommer vermutlich auch keine Probleme machen. Unser Glück ist vermutlich auch, dass sie (bis auf vor 20 Jahren bevor ich sie gekauft habe) noch keine Rehe hatte und auch von der damaligen Rehe keine Folgen wie Hufbeinsenkung oder -rotation zurückgeblieben sind.
Vielen Dank nochmal an euch alle für die tolle Unterstützung :2daumenhoch:


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BeitragVerfasst: 03.06.2021, 09:29 
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Ich melde mich mal wieder zurück. Bessie ist echt gut drauf, findet es nur nicht so nett, dass sie kein Gras bekommt. Sonntags lasse ich sie 5 Minuten grasen, mehr nicht. Da ihr ja gesagt habt, dass auch täglich 5 Minuten zu viel sein können, ist das im Moment ihr Sonntagshighlight :lol:
Leinflocken habe ich jetzt ganz weggelassen, Grünhafer bekommt sie allerdings immer noch, wobei sie den nie ganz auffrisst. Da die Pferde zur Zeit noch 3x täglich Kraftfutter bekommen, hat sie insgesamt ca. 90g Grünhafer am Tag in der Krippe plus abends ca. 90g ECS Vital-Mineralfutter und 20g Rosmarin. Das hatte eine Bekannte (Tierheilpraktikerin) wegen der Insulinresistenz empfohlen. Heu gibt es weiterhin ca. 7 kg/Tag aus dem Slowfeeder. Nachdem die Stallhilfe meinte, dass Bessie vormittags sooo großen Hunger hätte, teilt sie die Morgen-Portion von insgesamt ca. 3 kg noch in zwei Teile.
Für die anstehende Weidesaison (die anderen Pferde sind auch noch nicht so lange auf der Weide), bleibt Bessie dann mit Heunetz auf dem Paddock. Der liegt leider in der Sonne, aber wir haben jetzt schon den Plan, dass wir einen großen Ampel-Sonnenschirm aufstellen, so dass die Maus trotzdem nicht in der prallen Sonne stehen muss.
Ihr Fellwechsel ist jetzt ziemlich durch. Lustigerweise sieht sie jetzt etwa so aus, wie vor ein paar Jahren im Winter. Also ihr Fell ist viel dünner als letzten Winter, aber deutlich dichter als normales Sommerfell. Dafür ist die Farbe wieder sehr dunkel und von kräftiger Farbe, wie es sonst im Winter war. Ihr normales Sommerfell ist sonst eher ein sattes Gold.
Was mir sonst noch positiv auffällt ist, dass sie trotz warmen Wetter nicht/kaum schwitzt. Daher wollte ich mit evtl Scheren noch abwarten.
Laufen geht im Moment recht gut, so dass wir täglich ein paar Runden auf dem Platz gehen - wobei die eine Richtung (wo die Weiden sind) immer so schnell geht, dass ich kaum hinterher komme, zurück eher nicht ;-) meine Tierärztin meinte schon, dass ich versuchen könnte, das Previcox auf 3/4 Tablette täglich zu reduzieren.
Also insgesamt sehr positiv, ich hoffe, das bleibt dann erstmal so.

Ich bin ehrlich gesagt super froh, dass ihr mir hier so viele gute Ratschläge gebt. Das Reitbeteiligungspferd einer Freundin wurde vorgestern eingeschläfert wegen Hufrehe. Bei ihm war sogar bekannt, dass er Cushing hat, aber da er Turniere gehen sollte, bekam der kein Prascend. Diese Schmerzen in den Hufen möchte ich meiner alten Dame doch schon gerne ersparen.


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BeitragVerfasst: 03.06.2021, 12:22 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
Beiträge: 11660
:drunter:
Ein krankes Pferd sollte sowieso keine Turniere gehen aber ihm deswegen auch die Lebensrettende Therapie vorzuenthalten hat für mich schon Tierschutzrelevanz.
Für mich ist das Pferd mein Freund und Partner und kein Sportgerät das, wenn kaputt, einfach entsorgt und neu angeschafft wird. Furchtbar sowas!!

Schön das es deiner Maus wieder besser geht und sogar eine Reduktion des Schmerzmittels zur Diskussion steht, das sind Nachrichten die mich ehrlich sehr freuen.
Danke übrigens dafür das du dem Forum dein Vertrauen geschenkt und vieles der Empfehlungen umgesetzt hast.

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BeitragVerfasst: 03.06.2021, 17:47 
Ich muss gestehen, das ich finde, dass auch der Tierarzt bei dem als Sportgerät behandelten Pferd mit in die Verantwortung genommen werden muss.

Ansonsten freue ich mich, dass es bei euch gut läuft. Weiter so.


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