Hufrehe ECS EMS Borreliose

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BeitragVerfasst: 29.08.2010, 06:22 
Zu den Zähnen: mein Pferd hat zur Zeit einen Haken, der sich nicht so einfach wegraspeln lassen wollte. Also auch Sedation. Genau wie Du, hab ich tierisch Angst davor (mir ist die Vollschwester zu meinem Pferd an der Hand beim Sedieren umgefallen und war leider tot). Gemacht werden muss es trotzdem, natürlich. Was ich aber eigentlich sagen wollte: meiner frisst auch völlig normal, obwohl ihn dieser Haken eigentlich stören müsste. Soviel zum Thema: er frisst normal und die Zähne sind ok. Dies aber nur mal allgemein, denn der ZA-Termin ist ja bei Dir geplant.

Und bzgl. dünner werden: Bitte nicht vergessen, dass die Pferde sich auf den Winter vorbereiten und enorm Fell schieben (zumindest hier in unserer Gegend). Das verbraucht sehr viel Energie. Ich hab gestern die Heuration auch hochgesetzt.


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BeitragVerfasst: 29.08.2010, 07:11 
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Beiträge: 4083
Unsere schieben auch schon Winterfell... Skipper (20 Jahre) wird jetzt etwas mehr "unterstützt". Er braucht einfach mehr als die zwei Damen. Für sein "Alter" sieht er jedoch sehr gut aus, gut im Futter und auch sonst keine Probleme. Unsere Pferde bekommen jedoch auch den ganzen Sommer über Raufutter in Form von Heu. Vielleicht kannst Du einfach schon früher als geplant mit der Heulagefütterung beginnen.

Ich drück Dir für die baldige "Aufklärung" die Daumen!!

Liebe Grüße
Gaby


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BeitragVerfasst: 29.08.2010, 07:31 
Danke, Ihr lieben! Die Zähne sind auf jeden Fall geplant, grundsätzlich habe ich keine Angst vor der Sedierung, denn es muss ja gemacht werden, richtig. Ich habe tierisch Angst das die Sedierung einen erneuten Reheschub auslösen könnte.
Richtig unheimlich finde ich die Theorie "was wenn er gar kein Cushing hat?" Dann bleibt die Frage was die Rehe ausgelöst hat, letztes Jahr? Ich habe mir damals schon den Kopf zerbrochen, konnte aber nichts finden, er war ja mal "Sportpferd" Den Reheschub hatte er eine Woche bevor er zum Turnier fahren sollte, er war also voll im Training, fit und fröhlich. Weil er ein Haflinger ist wurde immer Futterrehe vermutet, (als ob alle Haflinger verfettete Trampel sind!), er hatte kurz nach dem ersten hefitgeren Schub noch einen zweiten leichteren (schneller behandelt) bei dem Futterrehe ganz sicher ausscheidet, denn er bekam zu dem Zeitpunkt natürlich konsequent Diät. Mit dem Pergolid gehts ihm gut, einen Reheschub hatte er nicht mehr.
Das Blut für den ersten Test wurde bei mir am Stall abgenommen, mein TA hat die Röhrchen aus Hannover bestellt und sich dort informiert wie er das machen soll. Gestresst war Mikado sicher nicht, er kennt und mag den TA, er lässt sich auch freistehend ohne Halfter spritzen, das würde als mögliche Ursache für einen falsch positiven Test ausscheiden, oder? Bleibt eben noch die Jahreszeitliche natürliche Erhöhung. :weißnich:
Zu der Leberthematik: Er hatte zunächst in den BB nach der Rehe schlechte Leberwerte, die hatten sich bis März normalisiert, dann habe ich nicht noch mal testen lassen, es ging ihm ja auch gut (ganz im gegensatz zu meinem Konto)
Wegen der Magengeschichte hatte ich auch immer Sorgen. Als er eingesperrt war, direkt nach der Rehe war ich fast rund um die Uhr am Stall und habe ihn mit Miniportionen Heulage (gewaschen) und Stroh gefüttert, er hatte eigentlich keine wirklichen Karenzzeiten. Später durfte er mit MK wieder zu den anderen auf die Weide, die war zwar portioniert, aber es war nicht so das er gar nichts essen konnte. Irgendwelche Anzeichen in Richtung Magenprobleme hatte er bisher nicht... Das würde ich dann auch im BB feststellen können, oder?
Zu der Winterfellgeschichte: Ausser dem Ponyopa hatte ich noch nie bei einem meiner Ponies wegen Fellwechsel zu füttern müssen, sie werden normal gefüttert und geritten, noch nie hatte eines Probleme damit :weißnich:
Warum ich schon früher Heulage füttern soll, habe ich nicht verstanden, es ist ja nicht so, das er auf der Weide zuwenig Gras findet?


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BeitragVerfasst: 29.08.2010, 08:59 
Eine Frage zum Pergolid schiebe ich noch nach, nachdem ich noch mal alle eure Antworten gelesen habe: auf was würde denn die Gewichtsabnahme hindeuten? auf zuviel oder zu wenig Pergolid? Er bekommt ja unterdosiert Pergolid, weil mit der normalen 1mg Dosis der Wert so gut gesunken war und mit der Niedrigen Dosis im Normbereich blieb. Das war in etwas so: August 87, Oktober 1mg Pergolid 45, dann reduziert, Dezember 34(den weiß ich nicht mehr genau) mit 0,5mg Pergolid, im März kleiner als 5, im Juni 26, aber bei einem anderen Labor und in der Klinik getestet.
Ich habe eine selbstgebastelte Theorie, vielleicht ist das auch völliger Quatsch?, aber hier ist sie: Ich denke Mikados persönlicher Reheauslöseer ist Cortisol/Cortison. Er wurde 6 jährig mit Prednisolon behandelt, bereits nach wenigen Tagen zeigte er Symptome einer Huflederhautentzündung/Rehe. Behandelt wurde damals mit Aderlass, Diät und homöopathisch. Nach zwei oder drei Wochen wurde er mit PPKombi beschlagen, konnte sofort wieder lahmfrei laufen und wurde dann auch normal geritten. Ob das eine Rehe oder eine Huflederhautentzündung war wurde nie geklärt.
Ich vermute das bei ihm, warum auch immer, bereits eine geringfügig erhöhte Cortisolmenge ausreicht um Rehe auszulösen.


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BeitragVerfasst: 29.08.2010, 12:17 
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Zitat:
Aber ich denke, der ACTH-Wert müsste ja Aufschluss darüber geben, ob er zu viel oder zu wenig P bekommt

Leider ist diese Aussage auch nicht sicher.
Schau Dir dazu Ultras Pferd an, es hat eind. ECS-Symptome, profitiert offensichtlich vom P. hatte allerdings immer neg. ACTH-Tests.

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
----->zum Hufrehe-ECS-EMS ABC
Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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BeitragVerfasst: 29.08.2010, 12:59 
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Meine Lütte (5 Jahre alt) baut immer vorm Fellwechsel extrem ab, da wird dann Futter aufgestockt, damit kommen wir gut zurecht. Ähnlich baut sie ab, wenn sie auch nur minimale Haken an den Zähnen hat, weshalb wir sie häufiger kontrollieren lassen als üblich, sie ist da wohl sehr empfindlich. Das wären jetzt also auch so meine Vermutungen. Mit ECS kenne ich mich nicht wirklich aus, aber ich drücke Dir jetzt einfach mal pauschal die Daumen, dass Ihr die Ursache bald findet und gegenwirken könnt!

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BeitragVerfasst: 29.08.2010, 17:35 
Ja, Ultras Pferd profitiert eindeutig vom Pergolid. Aber jetzt überlegen wir ja, was alles sein könnte, dass Goldbärs Hafi offensichtlich nicht so deutlich davon profitiert, sondern plötzlich altert. Ich will hier auch kein ECS wegreden, aber zumindest kann man erst mal alles aufzählen, was sein könnte, ohne von vornherein bestimmte Sachen als unmöglich auszuschließen.

Ich drücke auch pauschal die Daumen ;-)

Goldbär, hast Du denn mal ein aktuelles Foto? *neugier*


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BeitragVerfasst: 29.08.2010, 18:10 
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Zitat:
Irgendwelche Anzeichen in Richtung Magenprobleme hatte er bisher nicht... Das würde ich dann auch im BB feststellen können, oder?

Nein, das glaube ich eigentlich nicht. Es sei denn es gibt schon blutende Magengeschwüre. Aber dazu kann Schnulli vielleicht mehr sagen?

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BeitragVerfasst: 29.08.2010, 18:15 
Ich denke schon das Mikado das letzte Jahr vom Pergolid profitiert hat, er hatte keine Rehe mehr. Ich habe ansonsten in seinem Leben nichts wirklich geändert, ausser das er kein Leistungssportler mehr ist sondern die niedlichste Geldvernichtungsanlage von allen und Kwik Beets statt Hafer futtert. ...und natürlich habe ich mich schlussendlich fast gefreut mit dem Cushing endlich eine Ursache für die Rehe gefunden zu haben. Im ersten BB waren einige Blutwerte in Richtung Cushing verändert, einiges was für Cushing sprechen würde könnte ich noch aufzählen, aber nichts eindeutiges oder gravierendes wie langes Fell (war aber auch die letzten Jahre immer geschoren, war ja Sportler) oder besonders auffälliges Pinkeln und saufen. Wieviel er wirklich getrunken hat, kann ich gar nicht sagen, weil er immer in der Gruppe gewohnt hat, gepinkelt hat er mehr als andere aber eben nicht so massiv das es bedrohlich oder seltsam aussah :weißnich: . Im Jahr vor der Rehe hatte er zweimal Sehnenprobleme, aber bei einem 16/17 jahre alten Pony auch nichts super ungewöhnliches. Mit den Jahren ist er ruhiger und entspannter geworden, lethargisch und uninteressiert würde ich dazu noch nicht sagen.
Mein Plan sieht so aus: Zahnarzt, ACTH bestimmen lassen und morgen kommt noch mal ein Spezialist für den Rücken, das kostet auch noch mal Geld.
Zum thema Fotos: Ich habe von einem ganz tollen Freund einen Laptop geliehen bekommen, weil mein alter PC nicht mehr wollte. Hier hakt nur die Gorßschreibetaste, sonst ist der toll. Dumm nur das ich mit dem Linux noch nicht so geübt bin, aber ich übe und möchte euch gern ein Foto schicken! Zur Zeit ist es schon noch ganz okay von der Figur her, aber eben nicht passend zur Futtermenge.


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BeitragVerfasst: 29.08.2010, 19:04 
jetzt hab ich dann auch entdeckt das Lasse auch noch was geschrieben hatte... Wie würde ich Magenprobleme im anfänglichen Anfangsstadium erkennen können? Leerkauen, gähnen, oder irgendwelche Anzeichen von Bauchweh habe ich nicht entdecken können :weißnich: .
Er hatte als ich ihn reiten konnte, das war glaub ich so im Mai, ein zweimal nach dem reiten etwas übertrieben vor sich hingekaut, dabei sah er aber nicht irgendwie unzufrieden aus, sondern ganz entspannt. Es war nur eben neu, das kannte ich so ausführlich nicht von ihm. Es ist aber dann nicht mehr aufgetreten.


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BeitragVerfasst: 29.08.2010, 19:10 
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Goldbär hat geschrieben:
Warum ich schon früher Heulage füttern soll, habe ich nicht verstanden, es ist ja nicht so, das er auf der Weide zuwenig Gras findet?


Ah okay, ich dachte er würde eventuell zu wenig Gras fressen/finden. Ist ja auch immer eine Frage der Weidequalität.

Liebe Grüße
Gaby


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BeitragVerfasst: 29.08.2010, 19:19 
er würde auch noch mehr Gras finden und sicher auch fressen (es handelt sich um einen Haflinger!!), wenn ich mehr zustecken würde. Was mich etwas beunruhigt ist das seine Figur in keinem mir bekannten Verhältnis zur Menge des vertilgten Grases steht. Früher war er schon immer einigermassen sportlich, aber eben eher der Bodybuilder als der Marathonläufer, da hat er ungefähr so viel gefressen wie jetzt aber jeden Tag trainiert. Nach der Rehe hat er Gras nur mit Maulkorb bekommen, damit er die Figur behält, das war auch nötig, er wäre sonst geplatzt. Und jetzt frißt er für seine Verhältnisse eben recht viel und ist trotzdem so das man sagen würde dünner muss er nicht mehr werden. Früher gehörte in den Satz immer statt dünner ein dicker...


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BeitragVerfasst: 29.08.2010, 19:23 
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Anfängliches Anfangsstadium klingt ja nett :grin:
Ich habe sehr viel über die Magengeschwürproblematik gelesen und dabei vor allem eines gelernt: das nämlich das anfängliche Anfangsstadium :wink: sich sehr unterschiedlich äussern kann.
Bei Meinem war, wie schon gesagt, das erste Anzeichen das er nicht mehr Berg rauf gehen mochte, ( wobei den meisten Magenpferden offenbar eher bergab Probleme macht ). Das erste deutlicher auf Magen hinweisende Zeichen war ein dezentes Schweifschlagen beim Sattelgurt um den Bauch legen, ( festgurten war dagegen kein Problem, nur die erste sanfte Berührung ), und das trat Monate nach dem Bergproblem, dem Gewichtsverlust und dem Muskelschwund auf. Auf die richtige Spur kam ich dann allerdings erst nachdem er anfing verstärkt zu gähnen und die Metallheuraufe zu belecken. Ich denke das ein, zu Anfang möglicherweise nur leichtes Unwohlsein, sich auf viele Arten äussern kann und das das Problem oft schon lange besteht wenn es besser zuordbare Zeichen gibt.

PS: es kommt noch eine PN

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BeitragVerfasst: 29.08.2010, 19:26 
Als Erstes: mach Dich nicht verrückt! Du leierst die Dinge an, die auffallen und musst Dich jetzt in Geduld üben. Solange er im Allgemeinbefinden (schlapp, schlechtes Fell, müde o.ä) keine Ausfälle zeigt, bleib ruhig.

Lasse hat geschrieben:
Zitat:
Irgendwelche Anzeichen in Richtung Magenprobleme hatte er bisher nicht... Das würde ich dann auch im BB feststellen können, oder?

Nein, das glaube ich eigentlich nicht. Es sei denn es gibt schon blutende Magengeschwüre. Aber dazu kann Schnulli vielleicht mehr sagen?


Nein, ein Magengeschwür kann man meines Wissens nach nicht im BB erkennen, es denn, es ist, wie Lasse sagt, zu einer massiven Blutung gekommen. Dann verschiebt sich das kleine Blutbild (Erys, Leukos und so) eben wegen der verlorenen Menge Blut. Dann muss die Blutung aber wirklich massiv sein. Wäre für mich kein Anhaltspunkt auf ein Magengeschwür zu tippen.

Wenn er kaum Karenzzeiten hat, würde ich jetzt erstmal so verfahren, wie Du es oben geschrieben hast.


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BeitragVerfasst: 29.08.2010, 19:29 
na das macht ja Mut, Lasse... Unzufrieden ist Mikado gerade wegen seiner Zwangspause, unter Schmerzmittel bewegt er sich aber ganz gut, ohne nicht, dann lässt sich das aber eben auch ganz gut auf die Bänderdehnung im Rücken schieben, vertrackte Situation.


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