Hier konnen allgemeine Fragen zum ECS gestellt und diskutiert werden.
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cushing und Hufrehe

27.02.2009, 12:01

Hallo!

Unser Hotti hat seit ca 2 Jahren Cushing! Wisssen es jetzt aber erst seit 2 wochen richtig!

Bis jetzt hat sie noch keine Rehe schübe gehabt. Unsere huförthopädin schaut alle 4 Wochen nach den Hufen! Fangen jetzt mit Pergolid an!

Kann es noch kommen ? wie kann ich es verhindern!

Bis jetzt stand Großla immer 24h Weide mit Heu!

Liebe Grüße

Aileen

Re: cushing und Hufrehe

27.02.2009, 13:23

Hi Aileen,
wie soll und kann man Dir da raten. :kinn:
Also ich kenne Pferde welche vor allem zum Winter hin ihren ersten und einzigen Reheschub so schlimm hatten, dass ihnen nicht mehr zu helfen war.
Das ist eine traurige Wahrheit.
Mein Sputnik war zur Rehezeit maximal 4 Stunden auf der Wiese und schwupps hat es ihn 13 jährig erwischt.
Insgesamt bin ich persönlich kein Fan von 24 Stunden Weide alldieweil es sich bei unseren Weiden um fette Kuhweiden handelt und Pferde maßlos verfetten lässt.

So, nun einmal Fakten: Eine Insulinresistenz ist ein Symptom des Cushings. Diese MUSS NICHT zwingend vorhanden sein, kann aber (und kann sich auch im Laufe der Therapie zurückentwickeln).
Das kann und sollte man dann zu einem späteren Zeitpunkt durchaus testen lassen, allerdings würde ich persönlich zum jetzigen Zeitpunkt davon absehen da gerade bei diesem Glukosetoleranztest ein größeres Risiko besteht einen Hufreheschub auszulösen.
Hast Du vielleicht mal ein Bild von der Seite von Deinem Pferdi?

So auch ohne Bild muss ich Dir raten Dein Pferd kohlenhydratarm mit Futtermitteln mit niedrigem glykämischen Index zu versorgen. Ob Weide vertragen wird musst Du halt riskieren wenn Du darauf Wert legst, Weidezeiten verlängern kann man auch gut mittels einer Fressbremse (die aber nie völlig unbeaufsichtigt 24 Stunden auflassen).

Freue Dich dass Dein Pferd noch keine Hufrehe hatte und gib ihm nach Moglichkeit die Chance auch keine zu bekommen.
Das ist gar nicht so schwer.

Man muss etwas umdenken weil die fette Kuhwiesenhaltung ist keine artgerechte Pferdehaltung und das Füttern von Müslis für jede Rasse und jeden Zweck leider auch nicht.
So hart es anfangs klingt, eine artgerechte Pferdehaltung wie sie bei uns meist nur möglich ist, ist eine Paddockhaltung mit rationiertem Weidegang und angepasster Fütterung mit geigneten Futtermitteln. Selten halten die beworbenen Futtermittel das was sie bewerben abgesehen von vielen billigen,unsinnigen Futterkomponenten.

So, und nun lass den Kopf nicht hängen, pack es an, man kann es gut schaffen!
Und wir helfen Dir gerne dabei!

LG Eddi
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