Bei Zimt mußt du etwas aufpassen da dieser nicht nur das Insulin sondern auch die Blutglukose senkt und die war in der letzten Testung ganz okay.
Ich persönlich glaube nicht das das Weglassen des Zimtes vor ein paar Tagen an der aktuellen miserablen Hufsituation schuld ist.
Der KH Stoffwechsel deiner Stute ist schwer angeschlagen und lt. letzter Testung noch immer weit entfernt von akzeptabel was die Hufe nicht zur Ruhe kommen lässt egal was du daran bastelst.
Du schreibst es verändert sich nichts egal was du drunter bastelst, vielleicht hast du auch zuviel gemacht was der Rehehuf der ja noch nicht in der Gesundung war evtl. sehr übel nimmt?!
Hattest du bis das sie sich wieder deutlich lahm zeigte deine Eigenkonstruktion so belassen oder was daran verändert?
Deckt sich der Zeitpunkt der erneuten Lahmheit in etwa mit dem Tag wo du alles abgenommen und eine Hufzubereitung vorgenommen hast (11/12 Mai) ?
Eventuell ist die Hufzubereitung nicht so ausgefallen wie ihre Hufe es gerne gehabt/erfordert hätten, dann wäre nämlich egal wenn du deine selbst entworfene Hufunterstützung wieder genauso wie vorher drunter gemacht hast.
Auch hast du geschrieben das ihr mit kleinen Spaziergängen angefangen habt, auch die sind- so wichtig Bewegung bei metabolischen Rehen auch ist- beim Rehehuf immer ein Wagnis.
Was einem selbst als wenig Belastung erscheint ist dem Rehehuf oft nicht zuträglich.
Das ist aber alles Spekulation und leider kann ich kein Patentrezept aus dem Hut zaubern so gerne ich das auch täte.
Als wichtig erachte ich jetzt das sie die Hufe still hält, das du Dauerkühlst mittels Eisbeuteln, das du das Futter versuchst weiter im Zucker abzuspecken indem du z.B die Heucobs mit zu viel Wasser ansetzt und die Cobs regelrecht darin wäscht und das überschüssige Wasser später weggießt.
Das ist sicher nicht so wahnsinnig viel was du dadurch einsparst aber jedes Gramm weniger Zucker zählt.
Ehrlicher Weise muß man auch sagen das insbesondere viele Senioren die ein eskaliertes Cushing und daraus resultierte Hufrehen erlitten aus dem Teufelskreis nicht mehr herauskommen weil sie all das kaum mehr kompensieren können und auch oft, wie bei euch, die Fütterung nicht oder wenig EMS/IR konform ausfallen kann.
Cushingrehen sind leider bekannt dafür schwer therapierbar zu sein
Wie zeigt sie sich denn mental nach der nun schon sehr lange anhaltenden Situation?
Duddel85 hatte sich damals bei ihrer schon älteren Cushing/EMS/IR Stute für mehr lebenswerte Tage ihres Herzenpferdes entschieden und Zugeständnisse gemacht.
Das Wissen darum das es vermutlich irgendwann wieder in einer Hufrehe endet in Kauf nehmend....ein Leben im goldenen Käfig unter Auferbietung aller Möglichkeiten, so empfand sie, ist nicht immer im Sinne des Pferdes.