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BeitragVerfasst: 22.04.2019, 12:33 
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Am Donnerstag war nochmal der TA zum erneuten Röntgen und untersuchen, ob noch was anderes im Argen ist. Er sagt, er kann nichts anderes finden und er vermutet, dass die Schmerzen doch noch immer von der Rehe kommen. Die Röntgenbilder von vorne waren auch nicht unnormal, die Gelenkspalten alle gleichmäßig, keine Anzeichen von Arthrosen. Leider sind die Sohlen noch dünner als letztes mal beim Röntgen.

Er hat dann einige Anmerkungen zu den Hufen und zum Beschlag gemacht. Er meinte, die Zehenwand müsse mehr bearbeitet werden und der Bereich der Sohle vor der Strahlspitze müsse schweben. Außerdem muss unter den Strahl ein Polster, damit das Hufbein nicht weiter absinkt. Ich war dann am Samstag im Baumarkt, und habe mir die nötigen Werkzeuge und Materialien besorgt. Gestern habe ich dann gebastelt und heute den linken, schlimmeren Huf nach seinen Vorgaben bearbeitet und die neue Konstruktion drunter gecastet. Vor allem kam mir gestern beim Basteln noch ein Geistesblitz, wie ich es hinbekomme, dass sie besser wenden kann. Sie läuft ganz hervorragend damit. Wollte sogar lostraben, als ich sie zum Wälzen auf den Matschpaddock gebracht habe. Wenn das morgen noch immer so ist, werde ich auch am rechten Huf die neue Konstruktion druntercasten.

Es wurde auch vor Ostern nochmal Blut abgenommen und ich hoffe, dass ich im Laufe der nächsten Woche die Ergebnisse habe.


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BeitragVerfasst: 22.04.2019, 13:28 
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emeles hat geschrieben:
….. Er meinte, die Zehenwand müsse mehr bearbeitet werden und der Bereich der Sohle vor der Strahlspitze müsse schweben. Außerdem muss unter den Strahl ein Polster, damit das Hufbein nicht weiter absinkt.....


Das ist ja nun nichts Neues, das habe ich bereits mehrfach erwähnt, u.a. am:
1.2.2019
eff-eins hat geschrieben:
Meines Erachtens hat sowohl eine Rotation als auch eine Absenkung stattgefunden, und beide Hufe zeigen Handlungsbedarf in der Hufzubereitung um dem Huf die Chance auf ein gesundes Herunterwachsen in Anbindung zu geben.

Findet dies nicht zeitnah statt wird es zu immer wiederkehrenden schmerzhaften Zerreissungen des Hufbeinträgers führen das eine Heilung be oder sogar verhindert. Auch die Schmerzhaftigkeit wird mit einer passenden Hufzubereitung sofort deutlich weniger werden, insbesondere wenn man den Huf dann noch durch Hufschutz und Polsterung unterstützt.

Wenn sie zu aktiv für Hufpolster ist tun es zur Not auch Hufschuhe mit halbmondförmig ausgesparter Zehe um die Hufbeinspitze aus der Last zu wissen.

Das A und O ist aber jetzt eine Rehegerechte Hufpflege die mit den angebrachten Markierungen (ein Lob dafür :2daumenhoch: ) sehr passgenau ausfallen kann.
Wann ist denn der nächste HS Termin?

3.2.2019
eff-eins hat geschrieben:

Das wäre insofern erforderlich weil man dann dorsal die Hufwand nach oben zur Anbindung vernünftig anpassenkann und so zu einer weitgehend physiologischen Hornkapsel zurückfindet.

Dieses "manipulative Hufbeinparallel-raspeln zur physiologischen Hufform" ermöglicht es dem Huf ja erst ohne weitere schmerzhafte Zerreisssungen des Hufbeinträgers zu riskieren gesund in Anbindung herunter zu wachsen.

3.4.2019
eff-eins hat geschrieben:
Sicher ist die Zehe durch Freilassung nicht mehr druckbeaufschlagt und aus der Last genommen, trotzdem scheint mir die dorsale Hufwand nicht parallel zur Hufbeinlage.
Das wird ja aber angestrebt (lässt sich je nach Ausmaß der Schäden und Verformung am Rehehuf nicht immer ganz realisieren) um dem Huf das gesunde Herunterwachsen in Anbindung zu ermöglichen.

Die Anbindung ist oben schon unterhalb des Kronsaumes zu sehen und der Winkel dort ist ein anderer als der der weiter unten geraspelt ist.
Das relativiert sich insofern weil eine ausgeprägte Zehenrichtung angebracht wurde und der Abrollpunkt in etwa da ist wo er bei physiologischer Hornkapsel und Hufbeinlage auch wäre.


Was hast du denn jetzt anders gebastelt das sie damit komfortabler unterwegs ist, hast du vielleicht Bilder für uns?
Das neben dem Hufrehe kein weiterer Befund erhoben werden konnte/mußte ist ja erfreulich :daumenhoch:

Nun bleibt zu hoffen das die Blutwerte sich deutlich verbessert haben denn ohne dies wird eine Gesundung leider schwierig bis unmöglich.

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BeitragVerfasst: 22.04.2019, 13:54 
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Was der TA gesagt hat, war mir ja auch selber klar. Aber ich hatte halt ja mehr oder weniger die Bearbeitung aus der Hand gegeben und daher da auch nicht weiter reingeredet. Habe Fotos, kann die heute Abend hochladen.


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BeitragVerfasst: 22.04.2019, 18:50 
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So, also jetzt ausführlicher. Der Beschlag, den sie vorher hatte, war auch in der Zehenregion ausgeschliffen, damit die Zehe schwebt. Nur haben wir dann, nachdem TA und ich die Beschläge fürs Röntgen abgenommen haben, gesehen, dass sie trotzdem voll mit der Sohle drauf stand. Es war also schon vorher daran gedacht worden, dass sie dort keinen Druck bekommen soll, nur hat es aus irgendeinem Grund nicht funktioniert. Dann hatte sie vorher kein festes Rehepolster, weil sie damit immer scheiße lief. Allerdings war vorher immer nur Polster ohne Keil versucht worden und ohne Keil lief sie mit Polster tatsächlich schlechter als ohne Polster. Habe ich selber gesehen.

Meine Variante ist jetzt ein Keil, wo vorne komplett die Zehe ausgeschnitten ist und im hinteren Bereich ein Rehepolster von Luwex. Außerdem habe ich den Absatz von ihrem Stöckelschuh seitlich nicht bis ganz an den Rand laufen lassen, weil mein Gedanke dahinter war, dass sie so den Huf besser seitlich kippen kann, wenn sie sich dreht. Sie dreht sich auch jetzt tatsächlich lieber über den linken, was vorher gar nicht ging. Geradeaus kann sie trotzdem stabil laufen.


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BeitragVerfasst: 22.04.2019, 21:34 
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emeles hat geschrieben:
So, also jetzt ausführlicher. Der Beschlag, den sie vorher hatte, war auch in der Zehenregion ausgeschliffen, damit die Zehe schwebt. Nur haben wir dann, nachdem TA und ich die Beschläge fürs Röntgen abgenommen haben, gesehen, dass sie trotzdem voll mit der Sohle drauf stand. Es war also schon vorher daran gedacht worden, dass sie dort keinen Druck bekommen soll, nur hat es aus irgendeinem Grund nicht funktioniert.


Ist das vielleicht im Rahmen deiner Keile nach hinten verschieben Aktion passiert?
Was hatte sie nun eigentlich zuletzt an den Hufen, einen regelrechten Beschlag oder noch Cast oder was :weißnich: durch die Vielzahl der ausprobierten Varianten bin ich nun gerade etwas uninformiert.

Es wird und wurde ja immer wieder darauf hingewiesen das die Rehegerechte Hufzubereitung genauso wichtig ist wie der passende Beschlag/Bekleb/Polster und das die Zehe mit halbmondförmiger Aussparung aus der Last und schwebend gestellt werden muß.

Selbst eine ausgeprägt angearbeitete Zehenrichtung am z.B. genageltem Hufschutz nimmt nicht die Druckbeaufschlagung wenn die Zehe nicht wirklich schwebt sondern wie bei euch jetzt eben doch noch Kontakt nach unten findet.
Das ist einer der Detailfehler von denen wir oft sprechen wenn wir lesen das ein Pferd nach der Hufzubereitung und/oder Anbringung einer Hufunterstützung nicht gleich gut oder besser läuft.

Der Reheduplo mit Casthaken hätte als Hufunterstützung alle Erfordernisse eines Rehehufes erfüllt, wolltest du den nicht auch ziemlich am Anfang ausprobiert haben?

Egal jetzt denn es ändert nun nichts mehr.
Man muß jetzt nach vorne schauen und hoffen das man unter Aufbietung aller (Er)Kenntnisse und diagnostischen Möglichkeiten und unter therapeutischem Optimum (Ergebnisorientiert nach EMS/ECS Profil) durch dann passendes Gesamtmanagement das Ruder herumgerissen bekommt.

Nur weitere Fehler dürfen jetzt nicht mehr passieren, das verzeiht der Huf irgendwann nicht mehr wie man an der nun schon deutlich dünneren Sohle festmachen kann.

Ich drücke selbstverständlich weiterhin ganz feste die Daumen dafür und möchte dir ein Lob für dein unermüdliches Engagement aussprechen :daum: :2daumenhoch:

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BeitragVerfasst: 23.04.2019, 06:18 
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eff-eins hat geschrieben:
Ist das vielleicht im Rahmen deiner Keile nach hinten verschieben Aktion passiert?

Nein. An den Keilen war nicht ausgeschliffen. Ausgeschliffen wurde an dem Glueshoe, den sie davor hatte und an dem Beschlag, den sie danach bekommen hat.

eff-eins hat geschrieben:
Was hatte sie nun eigentlich zuletzt an den Hufen, einen regelrechten Beschlag oder noch Cast oder was :weißnich: durch die Vielzahl der ausprobierten Varianten bin ich nun gerade etwas uninformiert.

Rechts hatte sie noch den MX-Beschlag mit eingeschliffener Zehenfreiheit und Magic-Cushion-Polster ohne Keil. Links lief sie mit dem MX ja so scheiße, dass am nächsten Tag direkt die HP nochmal da war, den Beschlag wieder abgemacht hat und den alten Keil aber mit eingeschliffener Zehenfreiheit wieder dran gemacht hat.

eff-eins hat geschrieben:
Der Reheduplo mit Casthaken hätte als Hufunterstützung alle Erfordernisse eines Rehehufes erfüllt, wolltest du den nicht auch ziemlich am Anfang ausprobiert haben?

Der Reheduplo geklebt mit Rehepolster war die allererste Maßnahme, die noch von einer anderen HP versucht wurde. Allerdings lief sie damit ja ganz schlecht, fast schlechter als Barhuf. Später habe ich den Reheduplo verworfen, weil mir klar wurde, dass sie Keile will und da wüsste ich nicht, wie man das mit dem machen soll.

eff-eins hat geschrieben:
Ich drücke selbstverständlich weiterhin ganz feste die Daumen dafür und möchte dir ein Lob für dein unermüdliches Engagement aussprechen :daum: :2daumenhoch:

Ja, vielen Dank. Wenn das Pony nicht trotz allem so quietsch fidel wär, wüsste ich aber auch nicht, ob ich da nicht schon irgendwann einen Schlussstrich gezogen hätte.


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BeitragVerfasst: 23.04.2019, 08:39 
emeles hat geschrieben:
Ja, vielen Dank. Wenn das Pony nicht trotz allem so quietsch fidel wär, wüsste ich aber auch nicht, ob ich da nicht schon irgendwann einen Schlussstrich gezogen hätte.


Meine Daumen bleiben auch weiterhin gedrückt :daum: .

Und genau die Situation mit dem quietschfidel haben wir hier auch grad mit unserer Hundedame. Sie hat was, ich weiß nicht was, ich weiß nur, zum Einschläfern zu munter. Ich kann Dich also sehr gut verstehen. Und wie sagt Kathi immer so schön: Einschläfern kann man nur einmal.


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BeitragVerfasst: 23.04.2019, 10:22 
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Diesmal war das Labor aber schnell. Im Anhang der Befund.
ACTH also immer noch zu hoch. Allerdings ist der Insulinwert für den Glukosewert ja auch immer noch viel zu hoch, obwohl der Glukosewert im Normbereich ist.
Ich werde dann jetzt die Pergoliddosis noch weiter anpassen, hat das dann auch Einfluss auf den übermäßig hohen Insulinwert?


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BeitragVerfasst: 23.04.2019, 12:11 
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Tja was soll man zu dem Labor nun sagen außer das es ausgesprochen schlecht ausgefallen ist was du selber weißt. :(
Der Quotient hat sich gegenüber der letzten Testung von 1,12 auf nur 1,48 erhöht was keine wirkliche Verbesserung darstellt und deine Maus noch immer hochgradig weil komplett IR ist. Zur Erinnerung: Ein Gesundquotient siedelt sich ü20 an.

Auf gängige Laborwerte umgerechnet liegt die Glukose bei 115 mg/dl (was hoch angesiedelt ist und den Quotienten sogar noch schönt) das Insulin bei 77,8 µU/ml und das ACTH bei 185,01 pg/ml

Vielleicht verstehst du jetzt warum ich schon sooo lange auf eine Laborkontrolle gepocht habe?!

Das deutlich zu hohe ACTH ist mit Sicherheit nicht dem Schmerzstress geschuldet (dann wäre es geringgr. erhöht) sondern basiert auf einer unpassenden, nicht ausreichenden Dosis.
Da gilt es nun durch schrittweise Anpassung unter Zuhilfenahme von Therapiekontrollen das in die jahreszeitliche Referenz zurück zu führen....
Da das ACTH und ein nicht oder in diesem Fall unzureichend therapiertes ECS weitreichende Auswirkungen auf den Kohlenhydratstoffwechsel hat könnte man mit Glück durch eine passende Therapie mittels Prascend die Werte Glukose und Insulin mit verbessern so sie nicht genetisch sowieso IR ist.

Fakt ist das nur Futtermanagement bei so schlechtem Quotienten nicht ausreichend ist sondern zwingend zusätzlich durch Bewegung unterstützt werden muß.
Da das bei einer Hufrehe schwierig ist sind metabolischen Rehen eben so schwierig beizukommen. Wenig oder keine Bewegung bedeutet hohe Insulin und Glukosewerte, hohe Glukose und Insulinwerte schädigen die inneren Hufstrukturen weiterhin und die Rehe wird unterhalten weswegen dann wieder keine Bewegung erfolgen kann.
Da beisst sich die Katze selbst in den Schwanz, leider.

Da sie aber (zum Glück muß man hier fast sagen) ein zu hohes ACTH hat besteht eben die Hoffnung den Kreislauf durch passende Prascendtherapie Step by Step zu durchbrechen.

Hättest du jetzt nicht getestet wüßtest du von alledem nichts und würdest dich weiterhin wundern warum die Hufrehe andauert und hättest bis zum nächsten St. Nimmerleinstag auf Schmerzfreiheit warten können die vermutlich ohne nun anpassendes Management nicht eintreten würde.

Kopf hoch, es ist zu schaffen!!!!
Bitte jetzt nicht gleich die Dosis verdoppeln weil es ja keine vermeidbaren Nebenwirkungen geben soll sondern in 1/8 Schritten und zeitnaher Nachtestung.

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BeitragVerfasst: 23.04.2019, 13:07 
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Naja, die Ergebnisse sind ja schon besser als beim letzten mal. Wenn ich jetzt langsam das Pergolid weiter erhöhe, dann könnte der ACTH-Wert ja in den Normalbereich kommen. Dann hoffe ich, dass der Insulinwert zumindest in den oberen Normalbereich zurückfindet. Weniger Zucker kann ich jetzt eigentlich nur noch füttern, indem ich mengenmäßig weniger füttere. Sie ist jetzt nicht mehr total abgeklappert, aber weniger muss sie eigentlich auch nicht haben.

Wenn sie genetisch bedingt insulinresistent wäre, hätte man das früher wohl mal mitbekommen, oder? Sie hat immer viel Kraftfutter bekommen, weil sie extrem lauffreudig ist und ohne KF entsprechend dünn wurde (trotz Heu ad lib). Sie hatte bis letzten Spätsommer nie ein Problem mit Fühligkeit.


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BeitragVerfasst: 23.04.2019, 13:16 
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Sie war wie du schreibst immer lauf und bewegungsfreudig und das ist entscheidend wenn man Futterzugeständnisse macht. Unter moderater Bewegung kann ein genetisch vor"belasteter" Organismus vieles kompensieren und dies Phänomen kippt erst ins Krankhafte wenn der berühmte Tropfen das Stoffwechselfass zum überlaufen bringt.

Das kann Cushing oder auch Stehtage auf Grund von Urlaub, Verletzung oder oder oder sein.

Eine magere Gestalt schließt ein EMS/IR nicht kategorisch aus. Es gibt Klappergestelle die nur Haut und Knochen sind und trotzdem hochgradig IR.

Einen abgeklapperten Cushi gesund aufzufüttern ist darum auch extrem schwierig weil er durch unzureichende oder Nichtbehandlung einen eskalierten Kohlenhydratstoffwechsel hat der nach Diät schreit um die Werte wieder in den physiologischen Bereich zu bekommen aber man da immer mit angezogener Handbremse agiert weil man weiteres Abklappern (nicht ganz zu Unrecht) befürchtet.

Daher ist auffüttern immer gesund zu gestalten mit adäquaten EMS/IR konformen Futtermitteln.

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BeitragVerfasst: 23.04.2019, 20:16 
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emeles hat geschrieben:
Ich werde dann jetzt die Pergoliddosis noch weiter anpassen, hat das dann auch Einfluss auf den übermäßig hohen Insulinwert?


Das ACTH ist ein Stresshormon. Wenn der ACTH Wert steigt, produziert die Nebennierenrinde vermehrt Cortisol. Dadurch steigt der Blutzucker und als Folge dessen wird vermehrt Insulin ausgeschüttet.

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BeitragVerfasst: 23.04.2019, 20:55 
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Helga hat geschrieben:
Das ACTH ist ein Stresshormon. Wenn der ACTH Wert steigt, produziert die Nebennierenrinde vermehrt Cortisol. Dadurch steigt der Blutzucker und als Folge dessen wird vermehrt Insulin ausgeschüttet.

Das ist mir an sich klar. Nur ist der Glukosewert ja jetzt innerhalb des Referenzbereichs und der Insulinwert noch immer viel zu hoch. Bei einem Pferd, das nicht insulinresistent ist, dürfte der Insulinwert bei diesem Glukosewert deutlich geringer sein. Daher war meine Frage eher, wird die Insulinresistenz durch einen gesunken ACTH-Wert positiv beeinflusst? Bislang sind die Werte ja gesunken, aber eben im Verhältnis immernoch schlecht. Das ist natürlich besser als wenn gar nichts passiert wäre, aber am Ende muss ja der Glukose-Insulin-Quotient sich verbessern, was bislang nur minimal passiert ist.

Aber gut, das ist wahrscheinlich auch Glaskugelleserei. Am Ende wird man sehen, wie sich die Werte entwickeln.


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BeitragVerfasst: 24.04.2019, 08:04 
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Ja, bei einem gesunden Organismus passt die Blutglukose zum Insulin egal wann das Pferd was gefressen hat was sich in einem ü20 Quotienten zeigt.
Und genau das ist eben bei einer IR nicht mehr gegeben.

Die Glukose ist zwar noch innerhalb der Referenz aber trotzdem noch immer zu hoch angesiedelt.

Der Unterschied vom Menschen (typ 2 Diabetes) zum Pferd (IR= ähnlich dem Typ 2 Diabetes) ist das ein Pferd selten bis nie dauerhaft eine zu hohe Blutglukose zeigt, sie ist i.d.R. bei einer IR sogar eher normal oder mitunter gar erniedrigt.
Siehe Duddel85 Aphrodite die hochgradig IR war aber immer einen zu geringen Glukosewert zeigte.

Wie gesagt, es kann sein das sich mit gut eingestelltem ECS auch der Insulinwert versöhnlicher zeigt aber nichts desto trotz verlangt der nach angepasster Fütterung und moderater Bewegung was bei euch ja beides etwas schwierig ist (weil sie Heucobs braucht und weil sie Hufrehe mit nicht belastbaren Hufen hat)

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BeitragVerfasst: 24.04.2019, 08:24 
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Meine Stute hat auch den größten Teil ihres Lebens essen können was sie wollte, ohne dass es sich merklich auf Figur oder Gesundheit ausgewirkt hat. Als wir noch sportlich aktiv waren bekam sie Kraftfutter und Müsli, Weide immer nur stundenweise. Durch Hufrehe haben wir dann ein ECS erkannt und auch bei uns war der Insulinwert astronomisch hoch. Das besserte sich unter der passenden Prascend-Dosis, es blieb aber bis zum Schluss eine Schwachstelle. Das heißt sie hat sofort auf jegliche Veränderungen im Futter mit hohen Insulinwerten reagiert. Nur mit Bewegung und passendem Futter hätten wir die Werte im Griff. Seit sie die Heucobs bekommen musste, konnten wir nicht mehr die Diät leben die sie für den Stoffwechsel gebraucht hätte.
Was ich damit sagen will, es kann sein, dass sich das Insulin unter passender Dosis reguliert, e kann aber auch sein, dass es eine Baustelle bleibt.
Ich drück euch die Daumen!

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