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BeitragVerfasst: 14.02.2019, 15:51 
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Danke, das könnte was für sie sein. Werde es mal bestellen.


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BeitragVerfasst: 14.02.2019, 15:57 
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emeles hat geschrieben:
Danke, das könnte was für sie sein. Werde es mal bestellen.


Wäre ich Pferd ich würd`s essen!! :daum:

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BeitragVerfasst: 14.02.2019, 21:33 
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Hier mal ein Video, wie sie geht. Ich meine, wie gesagt, ich habe nicht viele Pferde mit akuter Rehe gesehen, aber das ist doch schon ziemlich schlecht, oder? Sie guckt ja auch total gequält, wenn sie geht. Ihre Laune heute war auch nicht gut.

https://photos.app.goo.gl/N7bsNxeGxcq9NGKL6

Das von Marstall habe ich bestellt.


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BeitragVerfasst: 14.02.2019, 22:29 
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Ja, also toll ist es nicht grade, also bei meiner wäre das schon noch die hochakute Phase (oder kurz danach), wenn sie so läuft, allerdings sieht sie jetzt auch nicht sooooo leidend aus wie ich nach der Beschreibung befürchtet hatte. Also ich finde es schlecht, aber nicht völlig hoffnungslos oder so.

Aber irgendwie sieht das Gangbild für mich AUCH ein bisschen auch wie ein mechanisches Problem aus, also als ob sie rein mechanisch gar nicht anders als so stöckelnd laufen kann.

Ich kenne natürlich ihr normales Gangbild in ihrem Alter aber nicht.

Aber ich finde es ein bisschen außergewöhnlich, dass sie statt einer Trachtenfußung (die bei einer Rehe ja typischer wäre), sogar eher eine übertriebene Zehenfußung hat (bei Sekunde 17 sieht man besonders, dass sie sogar zuerst auf der Zehe aufkommt und dann erst den hinteren Teil des Hufes belastet).

Das macht mir doch etwas Zweifel bezüglich der Hufsituation.

Also Gedanke 1 wäre bei mir da, dass vllt. doch eine signifikante Absenkung stattgefunden hat (weil dadurch ja auch die Beweglichkeit des Hufgelenks eingeschränkt wird ). Oder Gedanke 2 dass die Trachten für die aktuelle Situation zu arg gekürzt wurden. Letzteres war bei meiner als sie barhuf war und von einem NHC Hufpfleger bearbeitet wurde (der eigentlich bei gesunden Pferde wirklich gute Arbeit leistet) auch mal ein Problem in der Rehe-Rehabilition...ich glaube er war einfach zu offensiv was das anging. Mein jetziger Schmied erhöht die Trachten auch nicht künstlich bei Rehe oder so (das ist ja sehr umstritten), aber so wie ich ihn verstehe lässt er es ihm akuten Fall eher minimal höher, dazu wird der Abrollpunkt etwas nach hinten verlagert und die Zehe offen schwebend gelassen und es kommt ein Silikon-Polster in den hinteren Hufbereich (aber natürlich so dass der Bereich unter der Hufbeinspitze komplett frei bleibt). JE weiter der Huf gesund runterwächst und das Gangbild sich normalisiert, desto stärker werden die Trachten auch wieder korrigiert. Das war jetzt aber sehr laienhaft ausgedrückt und vermutlich auch noch halb falsch oder so...aber besser kann ich es nicht erklären. Aber als dieser Bearbeiter damals die Trachten recht stark gekürzt hatte, konnte meine halt nur noch so watschelnd tapsen, daran hat mich das jetzt erinnert.

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BeitragVerfasst: 15.02.2019, 07:16 
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Vor der Rehe lief sie normal und locker mit Trachtenlandung. Dass sie jetzt zwar in Sägebockstellung steht, aber zeitweise Zehenfußung zeigt, finde ich auch seltsam. Ich hatte es aber auch mit Keilen in den Schuhen versucht, das war noch schlechter. Sie hat jetzt ein Silikonpolster im hinteren Bereich, das natürlich auch nicht bis vor die Strahlspitze geht. Die Zehe schwebt, im Beschlag wurde eine Aussparung eingefräst.

Dass sie zusätzlich so steif ist, würde ich darauf schieben, dass sie schon so lange eine Schonhaltung hat und sich ja auch nicht hinlegte. Ihr Rücken sieht auch ziemlich verspannt aus, aber eindecken wollte ich bislang nicht, da sie auch so schon schwitzt.


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BeitragVerfasst: 15.02.2019, 12:05 
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Sie geht wie ein Rehelein in der hochakuten Phase geht, bescheiden und man mag kaum hinsehen :(
Allerdings tritt sie links vorne kürzer als rechts wo sie deutlich schwungvoller den Huf vorsetzt, vielleicht ist an dem Huf etwas suboptimal?

Warum genau ist sie die gefilmte Wegstrecke gelaufen?
In der Phase und unter Schmerzmitteln sollte sie sich am besten überhaupt gar nicht bewegen sondern die Hüfchen konsequent still halten.
Auch nicht damit z.B. der TA sieht wie sie läuft was ich immer etwas fragwürdig empfinde weil man dazu das Pferd nicht großartig in langer Strecke sehen muß das ihm unsägliche Qual bereitet und schlimmsten Falles sofern der Huf keine optimale Unterstützung hat ein nachrotieren/sinken mit Pech begünstigen kann.

Allerdings sagt das offensichtliche Leiden/gruseliges Gangbild des Tieres nichts über die Schwere der Hufrehe aus, Reheleins anzusehen tut einem immer fast selbst schon weh.

Ich empfinde es als gewagt nun noch wieder jemanden zu den Hufen zu holen zumindest wenn es nicht beim befragen bleibt sondern ans handeln geht.
Außer natürlich es ist sofort ein grober Fehler in der Hufunterstützung ersichtlich das das konstant schlechte Laufen rechtfertigen könnte.
Deiner Beschreibung nach ist mit dem GlueShu unter schwebend stellen der Zehe und Lastaufnahme auf Strahl und Sohle verteilt dem Rehehuf Rechnung getragen.
Was er jetzt braucht ist Ruhe, Ruhe, Ruhe!

Oder ist der Tip den du von der Hufpflegerin bekommen hast einer der die Stoffwechselgeschichte betrifft? Hier sind alle Goldstandards ausgeschöpft mit restriktiver Zucker/Stärkerarmer Kost, Prascend, Hufversorgung und Hufunterstützung.
Vorsorglich möchte ich von Mönchspfeffer Präparaten abraten da die entgegen der blumigen Werbeversprechen bei Hirntumoren (ECS= Hypophysenadenom) kontraindiziert sind.

Interessant wären jetzt RöBis um zu sehen ob dem auch tatsächlich so ist und der Bekleb sowie die Hufzubereitung in allen Punkten passend ist.

Nun ist es so das jeder Organismus Läuse und Flöhe gleichzeitig haben kann und will man das das große Krabbeln aufhört muß jede Baustelle für sich passend bedient werden.
Das erfolgt derzeit durch optimierte Fütterung (wenn Madame denn überhaupt mal frisst) und Anpassen des Prascend :2daumenhoch:

Ihr sieht man das ECS leider schon auf Entfernung deutlich an was nicht zuletzt der unzureichenden Therapie mit einer Unterdosierung geschuldet ist was du bitte bitte nicht als Vorwurf verstehen sollst.
Du hast gemacht und getan und das nach bestem Wissen und Gewissen und es schien ja auch so als könnte alles passend sein. Hier wäre allenfalls der TA gefragt umfassender aufzuklären und dringend zu Therapieüberprüfungen zu raten sollte er das damals evtl. versäumt haben.

1-2 x jährliche Blutwerte im Rahmen einer Therapieüberprüfung sind aber ein unbedingtes MUSS weil die einen oft eines Besseren belehren.

Man kann nun nicht mehr als seine Erfahrung weitergeben und über das ECS und dessen erforderlichem Management aufklären und hoffen das deine Süße nochmal die Kurve kriegt wofür meine Daumen natürlich gedrückt bleiben. :daum:

Deutlich erkennbar ist ihre atrophierte Rückenmuskulatur, mager bis auf die Rippen und nun noch die schwer therapierbare Rehe.
Stell dir vor du hättest kaum mehr Muskulatur die deinen Rücken stärken würde und die Wirbel würden auf Grund dessen in unphysiologischer Stellung zueinander stehen.
Alleine das ist mit Schmerzen verbunden und lässt das Pferd nicht mehr vernünftig und einigermaßen locker laufen, von der von dir auch angesprochenen durch die Hufrehe eingenommene Schonhaltung die ihr Übriges tut mal ganz abgesehen.

Es sollte aber nun wirklich bald in Richtung Verbesserung gehen damit man am Ende nicht dem Leben mehr Tage gibt statt andersherum.

Das man Schwinglifter als komplett angelieferte Box auch leihen kann wenn definitiv "nur" die Hufsituation desolat ist und die Last darauf reduziert werden muß weißt du? Siehe im ABC meiner Signatur.

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BeitragVerfasst: 15.02.2019, 12:25 
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Ja, ihr linker Huf ist schlimmer. Da ist auch die Senkung stärker, vlt deshalb.

Sie ist die Wegstrecke gelaufen, weil ich gerade angekommen bin und sie zu mir wollte. Wie gesagt, sie bekommt ja schon ein Beruhigungsmittel, aber sie bleibt nicht in der Box drin. Sie bewegt sich aber auf dem Paddock auch nicht viel, sie steht halt da hinten und guckt den anderen Pferden zu oder hat ihren Kopf in der Hecke.

Ich habe nicht vor noch jemanden anderen zu den Hufen zu holen. Die Hufpflegerin sagt auch, erstmal so lassen und weiter gucken, dass der Stoffwechsel besser in Ordnung kommt.

In Zukunft werde ich alle halbe Jahr das EMS/ECS-Profil machen lassen. Jetzt bin ich ja auch schlauer.

Sie war vor der Rehe richtig rund. Auch der Rücken war richtig gut geworden, nachdem sie eingesehen hatte, dass sie kein Heu mehr essen kann. Aber seit sie solche Schmerzen hat und so wenig frisst, kann man täglich zusehen, wie der Rücken schlechter wird.

Also, ein Schwinglifter halte ich jetzt ehrlich gesagt für übertrieben. Zumal die Hütte nur ein Blechdach hat, da kann man nichts aufhängen.

Hier mal ein Video, wie sie normalerweise noch laufen kann. Das ist vom letzten Jahr im Frühjahr, kurz nachdem sie eingesehen hatte, dass sie kein Heu mehr essen kann. Da war sie zwar noch extrem dünn, aber dadurch, dass sie wieder angefangen hatte überhaupt was zu essen, hatte sie schon wieder ihre übliche Energie. Bis vor der Rehe lief sie auch noch so. Sie hat also nicht einfach grundsätzlich steife Beine oder so.
https://photos.app.goo.gl/XBg5V117he4SzV3j9


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BeitragVerfasst: 15.02.2019, 13:02 
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Ich wollte die Möglichkeit einer gemieteten Schwinglifterbox zumindest nicht vorenthalten dessen Gesamtkonstruktion keine Vorkehrungen am heimatlichen Stalldach erfordern.
Ich sehe wie gesagt euer Problem auch eher im entgleisten Stoffwechsel als aktuell vorrangig in der Hufrehe die ein Symptom dessen ist. Also muß man an der Ursache etwas ändern und das tust du bereits.

Der Lifter war jetzt nicht explizit als Rat an dich sondern zur allgemeinen Info gedacht das es die Möglichkeit eben auch gibt.
Du bist viel unterwegs in Sachen Lahmheiten und hörst und siehst vielleicht auch Rehepferde wo eine Gewichtsentlastung Not täte um das Pferdeleben zu retten, insbesondere bei schweren Pferden kann die Last ja ein ernstzunehmendes Problem darstellen.

Die atrophierte Rückenmuskulatur war auch im letzten Jahr schon erkennbar, jetzt unter dem massiven Gewichtsverlust natürlich nochmal deutlicher.

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BeitragVerfasst: 15.02.2019, 23:00 
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Naja, das Pony ist 31 und wird ja vermutlich nicht mehr trainiert, also da atrophiert die Rückenmuskulatur ja irgendwann auch mal durchs Alter.

Das mit den Hufen und der Bearbeitung klingt ja dann schon alles gut eigentlich, vllt. ist das mit der Zehenfußung auch weil ihr der ganze Huf wehtut und irgendwann dann der hintere hufbereich sogar unangenehmer ist als die Zehe, die ganzen Schonhaltungen bewirken ja schon immer, dass dann irgendwelche anderen Huf- oder Körperbereich erst recht überlastet werden.

Ich bin mir mit dem großen Auslauf aber auch nicht so sicher ob das so toll ist. Sie wirkt ja selbst krank und mit Sedierung noch recht "mobil" vom Mentalen her. Vllt wäre es wirklich besser ihr zumindest eine Woche mal eine richtige "Boxenhaft" in einem abgetrennten Bereich auf wirklich weichem Untergrudn zu verordnen (dafür könnte man die Sedierung weglassen, die ich ehrlichgesagt als Maßnahme ziemlich ungewöhnlich finde), damit der Huf wirklich mal zur Ruhe kommt. Ich denke dass der akute Schub entweder schlicht noch nicht mal ansatzweise vorbei ist oder dass irgendwas im Huf doch wirklich stark wehtut. Aber der Schmerz hat halt auch wieder negative Auswirkungen auf Cortisol und befeuert den Teufelskreis der Stoffwechselentgleisung, deswegen wäre es denke ich schon wichtig dass sie wirklich mal zur Ruhe kommt und möglichst wenig Schmerzen hat dabei.

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BeitragVerfasst: 16.02.2019, 09:23 
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Glettchen hat geschrieben:
Ich bin mir mit dem großen Auslauf aber auch nicht so sicher ob das so toll ist. Sie wirkt ja selbst krank und mit Sedierung noch recht "mobil" vom Mentalen her. Vllt wäre es wirklich besser ihr zumindest eine Woche mal eine richtige "Boxenhaft" in einem abgetrennten Bereich auf wirklich weichem Untergrudn zu verordnen (dafür könnte man die Sedierung weglassen, die ich ehrlichgesagt als Maßnahme ziemlich ungewöhnlich finde), damit der Huf wirklich mal zur Ruhe kommt.


Ich bin mir sicher das der große Auslauf nicht gut ist, deshalb fragte ich warum sie da so lang stöckelte mit den wehen Hufen.

Sicher ist Box mit einem im Kreis laufenden Pferd auch nicht das Pralle und stellt bei einem Offenstaller einen gewissen Stress dar.
Das das aber funktioniert wenn es wegen Krankheit funktionieren muß habe ich bei meinen Ponys gesehen als Anton in der Klinik war.
Die sind auch zuerst im Kreis gerannt und waren aufgebracht zumal Hermine gegenüber und nicht bei ihm stand und die beiden in ihrem Leben nicht einen Tag voneinander getrennt oder jemals nur einen Tag in einer Box eingesperrt waren.

Es tat mir zwar leid aber wegen der Umstände war ich entschlossen das das für seine Genesung wichtig ist und das hab ich den Ponys wohl auch vermittelt weil sie nach der anfänglichen Aufregung dann ganz ruhig und ins Schicksal gefügt schienen.
Wichtig ist ein vertrautes Pferd in Sichtweite und das sollte mit dem Paddock wo deine Omi steht ja irgendwie umsetzbar sein.

Ich wiederhole hier nochmal das Acepromazin die Wirkung des Prascend kreuzt das ja nun in angepasster Dosis das ACTH runterholen soll.
Auch finde ich, sollte das Ace noch gegeben werden, den Zeitraum über den es Anwendung findet zu lang.
So ein durch Medis "dauerbedüddeltes" Pferd kann nicht im Sinne des Erfinders sein.

Ich möchte nicht das du das hier als Genörgel verstehst sondern als Hinweise die aus Erfahrung und letztlich auch aus Sorge um deine Omi heraus geäußert werden.
Wir sehen ja wie bemüht du bist und das ist nicht selbstverständlich und löblich, nichts desto trotz könnten eben für die Hufe durch Boxenknast noch Optimierungen möglich sein.

Wie gehts ihr denn heute, hat sie gefressen und wenn ja was und wieviel, wie steht sie?

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BeitragVerfasst: 16.02.2019, 09:23 
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Boxenhaft wär leider nur komplett sediert möglich. Und das geht nicht, wann soll sie dann essen... Aktuell bekommt sie das Relaquine gering dosiert zum Senken des Blutdrucks und damit sie eben nicht umher läuft, sondern mehr rum steht. Das funktioniert ja auch ganz gut. Sie steht eigentlich die ganze Zeit an einem Fleck und zwischendurch geht sie nur mal zum Wasser und zum Heu/Pamp.

Zu Anfang ihrer Pamp-Zeit stand sie in einer provisorisch abgetrennten Box, weil kein Platz mit Auslauf frei war. Da stand sie etwas über ein Jahr drin. Sie ist da drin jede Nacht Stunden im Kreis gerannt, man hat deutlich gesehen, dass die komplette Einstreu an den Rand zentrifugiert war und sie Morgens völlig hibbelig mit der Brust gegen die Gitter gerannt ist, wenn sie die Hoffnung hatte, das sie irgendjemand raus lässt. Und jetzt könnte ich es nicht einmal so abtrennen, dass sie die anderen aus ihrer Herde immer sieht. Sie steht auch deshalb im Offenstall, weil man sie noch nie in eine Box sperren konnte. Einmal musste meine andere damals 3jährige Stute zwei Wochen Boxenruhe auf Grund einer Verletzung haben. Ich habe gedacht, damit die nicht so alleine ist, stelle ich Cora stundenweise daneben. Wer hat dann den Stall zusammengeschrien und die Boxentür auseinander genommen? Cora. Die ist an sich eine coole Socke, aber sobald die Boxentür zu ist, ist sie nicht mehr sie selbst.

Ich verstehe es auch nicht als Genörgel, aber ich kann das einfach nicht umsetzen mit dem Boxenknast. Ich verstehe ja auch dass es gut wäre, wenn sie einfach nur in einer schön weich eingestreuten Box rumstehen würde und sich ruhig benehmen, aber ich sehe da keinen Weg, das einzurichten.

Heute Morgen habe ich sie nicht laufen sehen, weil sie schon dort stand, wo ich ihr Futter gebe. Sie war immerhin mental besser drauf als gestern, wie mir schien. Hatte eher ein fröhliches Gesicht, als leidend und war widerspenstig, was die Maulspritze anging.

Sie bekommt kein Ace. Hat sie gar nicht bekommen. Sie bekommt für 350kg Metacam, 1ml Relaquine Morgens und Abends und 2,5ml Heparin Morgens und Abends. Und natürlich das Prascend. Ich kann auch versuchen, dass Relaquine wieder wegzulassen, wenn es so sehr mit dem Prascend kollidiert. Ich meine, solange man sie nicht einsperrt, rennt sie ja nicht rum. Sie wandert dann eventuell dreimal häufiger am Tag von vorne nach hinten oder andersherum.


Zuletzt geändert von emeles am 16.02.2019, 09:49, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 16.02.2019, 09:32 
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….dann zumindest Wasser und Heucob Pampe in direkter Nähe zu ihr hinstellen damit sie dazu nicht Wege zurücklegen muß.

Wenn du es mit dem "Knast" und Beisteller einfach nochmal versuchst und mit der inneren Einstellung daran gehst das das nun mal erforderlich ist?
Meistens überträgt sich diese Verbindlichkeit im eigenen Handeln auch auf das Tier.

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BeitragVerfasst: 16.02.2019, 10:01 
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Meine innere Einstellung, als sie Nachts mit ihrem Pamp eingesperrt werden musste, war auch so, dass ich halt wusste, es geht nicht anders. Sonst hätte ich es mir auch kein Jahr lang angeguckt, dass sie jede Nacht so im Kreis rennt und bei jedem, den sie draußen vorbeigehen sehen hat, wie eine wilde gegen die Tür gebollert ist. Aber es gab halt keine andere Möglichkeit. Bloß im Kreis rennen ist halt für mich jetzt noch die schlechtere Alternative als langsam auf dem Paddock ab und zu umherwandern.

Ich könnte ihr die Pampe jetzt aber nach hinten auf den Paddock stellen, da sie ja tagsüber eh die ganze Zeit dort steht. Ich wollte das nur nicht, als es die letzten Tage noch so geregnet hat. Denn wenn die Pampe dünner wird, dann rührt sie die gar nicht mehr an. Aber jetzt ist das Wetter ja echt gut. Dann werde ich zumindest das mal machen.


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BeitragVerfasst: 16.02.2019, 10:03 
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Also ich denke ich würde unter diesen Umständen auch darauf achten, dass Wasser und Futter und alles was die Oma sonst braucht an einer Stelle steht, wo sie sich zum Ruhen von sich aus immer aufhält, so dass sie keine Wegstrecke laufen MUSS und ich persönlich würde vermutlich die Sedierung dafür weglassen.

Ich finde es auch rein intuitiv irgendwie widersprüchlich, dass man einerseits versucht mit Heparin die Fließfähigkeit des Blutes zu verbessern, aber andererseits den Blutdruck senkt.

Es sind so halt auch sehr viele Medikamente zusammen, was bei einem Pferd das sowieso schlecht frisst vermutlich bezüglich Appetit auch nicht grad hilfreich ist. Meine ist sehr verfressen und nur bei Nassfutter ein bisschen mäkelig, aber trotzdem hab ich bei meiner immer gemerkt, dass sie unter Metacam, Heparin und Prascend mit der Verdauung ein paar Schwierigkeiten bekam (in Richtung Durchfall/Kotwasser)und ihr Appetit nicht so gut war wie sonst immer. Auch eine Prascend - Erhöhung kann ja als Nebenwirkung Inappetanz hervorrufen. Das ist bei einem Pferd, das eh nichts fressen mag schon ganz schön viel auf einmal, dass sie gerade kriegt (meine bekam immer 3 -4 Tage Heparin und Metacam und dann nur noch Metacam, das aber auch teilweise deutlich länger am Stück als es vllt. theoretisch laut Packungsbeilage optimal wäre, nämlich immer so lange bis sie unter medikation schmerzfrei war).

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BeitragVerfasst: 16.02.2019, 10:13 
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Es ist nicht so, dass sie keinen Appetit hat. Sie will ja Futter haben und sie wiehert und brummelt und stürzt sich auf das Heu, wenn ich ihr welches hinlege. Aber sie will halt nicht das Futter haben was sie darf und essen kann. Würde ich ihr was geben, was sie mag und essen könnte, würde sie das auch fressen. Könnte sie Heu essen, hätte ich gar kein Futterproblem. Denn das will sie eigentlich gerne essen. Selbst der eine Ballen, der bei den anderen Pferden gerade nicht so beliebt ist, ruft bei ihr Laute des Entzückens hervor. Sie hat schon Hunger und Appetit, aber eben nicht auf das, was sie bekommt.

Eine Senkung des Blutdrucks und eine Blutverdünnung verringert ja beides den Druck auf die Kapillaren. Wenn du irgendwo eine Entzündung hast, die so pocht und du strengst dich an und dein Blutdruck geht hoch, dann wird der Schmerz ja auch schlimmer.


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