Ich denke dies hier ist ein Forum mit einem überdurchschnittlichen Wissen über Hufrehe und seinen Stoffwechselerkrankungen. Alles was es dazu gibt wird hier gesammelt , ausgetauscht e.t.c. 10 Jahre Hufreheforum sind eine lange Zeit um Erfahrungen zu sammeln, viele , viele Fälle kennenzulernen mit ihrem teilweise traurigem Verlauf .
Leider auch mit der Erfahrung aus zig Fällen, das die Tierärzte oft falsch liegen und überwiegend wenig Ahnung haben, angefangen von den Anzeichen, Diagnose, über korrekten Blutabnahme , passende Medikation von Pracend e.t.c.
Wobei ich teilweise Verständnis dafür habe da sie "allgemein" Tierärzte / Pferdeärzte sind und keine Pferdeinternisten, oder sonstige Spezialisten. Deine Erfahrung mit Selen zeigt das man auch so manche Tierarztempfehlung hinterfragen sollte.
Sicher kannst Du wählen wem Du glaubst und vertraust, hätte ich das bei den letzen 3 Tierärzten blind getan, hätte mein Pony eine richtige Hufrehe bekommen.Uns hat das Forum davor bewahrt weil ich das getan habe was man mir hier empfohlen hat.
Dir möchte hier sicher niemand böses und alle nur das Beste für Dein Pferd und das es schnell wieder gesund wird.
Das mit den regelmässigen Blutkontrollen und der Haarmineralanalyse hast Du im Vorfeld nicht erwähnt und irgendwie passt das für mich alles nicht zusammen, sonst könnte es dem Pferd ja nicht so schlecht gegangen sein.
Fjordi hat geschrieben:
2012 vielen erstmalig Rittigkeitsprobleme auf und die Stute legte an Gewicht zu, obwohl tgl. Training und nicht mehr Futter gegeben wurde. Zu dieser Zeit trank sie 50 Ltr. Wasser am Tag und pieselte nur für 10 Ltr. Urin wurde untersucht, großes BB wurde gemacht, ...... Ihr ging es wieder gut und 2013 traten keine Probleme auf. Im Herbst ließ ich ein erneutes BB machen um einfach zu kontrollieren wo wir sind, ups kein Selen mehr da, gutgläubig wie ich bin na klar wir wohnen ja auch in einem Selenarmen Gebiet habe ich hochdosiert Selen gefüttert. Nach drei Monaten alles im grünen Bereich.Wenn alles im grünen Bereich war warum füttert man dann Selen weiter, führt doch dann zu Überdosierung ? Sollte dann weiterhin Selen zufüttern in niedriger Dosis damit der Wert so gehalten wird.
Wurde danach nochmal ein Blutbild gemacht ? Vor Juli 2014 ?
Wie sind die Werte denn nun genau zur Zeit Insulin, Glukose, Quotient ?
Wenn Du schon sagst er ist grenzwertig spricht der ganze Verlauf, Verdacht auf Hufrehe im April e.t.c. wie in Deinem ersten Post erwähnt für eine IR mit Ihren Folgen. Wird Bewegung und Fütterung nicht weiter optimiert, wird dies bald weitere Folgen haben.
Fjordi hat geschrieben:
....wenn ich keine ahnung hätte und so unwissend wäre wären meine Ponies nicht so alt geworden und ich hätte wahrscheinlich schon die ein oder andere Rehe gehabt. Und ne das war kein Glück, sondern kontrolliertes füttern.
Leider habe ich das auch gedacht, bis mein Pony nach über 10 Jahren,dann doch immer wieder undefinierte Lahmheiten zeigte. Die ersten Anzeichen für eine schleichende Hufrehe, was 3 Tierärzte nicht glauben wollten, habe trotzdem Wiese gestrichen strengste Diät mit Heuwaschen .
Diagnose nach über einem Jahr und 3 Blutabnahmen( unfähige Tierärzte am Werk) nun doch Cusching. Nach Diät und viel viel Bewegung , ein fast gesundes Pony, welches sehr aktiv gearbeitet wird. Blutwerte nun im grünen Bereich.
Selbst vorsichtiges füttern , Wiese portionieren , e.t.c. schützen einen nicht immer vor einer Stoffwechselerkrankung. z.b. war es bei uns wohl doch die zu geringe Bewegung , auch wenn das Pony regelmäsig geritten wurde.
Ich hoffe Du überdenkst Deinen Entschluß nochmals uns hier zu verlassen, denn es geht uns nur darum das es Deinem Pferd wieder gut geht. Dafür ist hier jeder gern bereit sich den Kopf zu zerbrechen und opfert seine Freizeit zum Wohle der Pferde um schlimmeres zu vermeiden oder wieder hin zu bekommen.
Lieben Gruß
Simone