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BeitragVerfasst: 24.10.2015, 21:05 
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Hallo zusammen,
der Reheschub meines 25jährigen Connemara-Wallachs liegt nun schon 5 Monate zurück. Wir haben seit dem nun auch die Erkenntnis dass er IR hat (zusätzlich zum ECS) und nun habe ich viel gelesen über den Einfluss von Prascend bei einer gewünschten Gewichtsreduktion. Angeblich sei das Medikament nicht förderlich beim Fettdepot-Abbau. Auch habe ich gelesen dass viele Besitzer über ein vermehrt agressives Verhalten ihres Pferdes klagen, sei es nun gegenüber anderen Pferden oder auch Menschen, ebenso wurde über Herzprobleme nach jahrelanger Verabreichung berichtet, genauer über Herzklappeninsuffizienz. Ständiges Kotwasser wurde auch genannt

Leider habe ich das gereizte Verhalten auch seit längerem festgestellt, und nun bin ich auf das rein pflanzliche Medikament Corticosal gestossen.
Kennt das jemand? Hat jemand Erfahrung damit und hat es als Alternative zu Prascend im Einsatz?

Danke im Voraus


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BeitragVerfasst: 25.10.2015, 07:12 
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Hallo Zausel,
eieiei, da bringst aber sehr viel durcheinander um nicht zu sagen: eigentlich alles"!
Und zwar Aussagen welche so nicht von hier stammen
Zitat:
und nun habe ich viel gelesen über den Einfluss von Prascend bei einer gewünschten Gewichtsreduktion. Angeblich sei das Medikament nicht förderlich beim Fettdepot-Abbau. Auch habe ich gelesen dass viele Besitzer über ein vermehrt agressives Verhalten ihres Pferdes klagen, sei es nun gegenüber anderen Pferden oder auch Menschen, ebenso wurde über Herzprobleme nach jahrelanger Verabreichung berichtet, genauer über Herzklappeninsuffizienz. Ständiges Kotwasser wurde auch genannt

Fakt ist, dass die einstellung eines Cushis nicht immer leicht ist und bei falscher Dosiseinstellung häufig nebenwirkungen auftreten.
Abgesehen davon ist es sinnvoll bei einer solchen auflistung beim Pferd zu bleiben und nicht den ungleich extrem höher dosierten menschen als Argument heranzuziehen.

Wichtig für Dich wäre es, dass du Dein Pferd hier einmal genau vorstellst mit allem drum und dran-.

Um auf deine Frage zurückzukommen:
Die einzige forderung bei der Therapie des ECS ist, den ACTH in den Normbereich zu bringen!
Corticosal, welches lediglich den anspruch einer Nahrungsergänzung hat, ist dazu nicht in der Lage, schaust du hier:
28362214nx18618/basis-info-fuer-den-reheneuling-f70/hufrehe-ecs-ems-abc-t6584.html#p128787

Liebe Grüße
Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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BeitragVerfasst: 25.10.2015, 09:23 
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Beiträge: 11626
Zausel hatte ihr Pferd HIER zusammen mit ein paar Blutwerten vorgestellt.
Von daher wäre ihr jetziger Post sicherlich eher im ursprünglichen Thread gut aufgehoben, wenn es okay wäre für dich, Zausel, verschieben wir ihn dorthin?

Ich möchte dich eindringlich warnen das Prascend gegen Corticosal das wie Eddi schon erwähnte lediglich eine Nahrungsergänzung und KEIN Therapeutikum ist aus zu tauschen. Sollte bei deinem Pferd tatsächlich ein ECS vorliegen hätte dies fatale Folgen.

Wichtig fände ich die jetzige Fütterung und Haltung noch einmal genauer zu beleuchten, auch die Frage nach aktuellen Blutwerten tut sich auf. Sind da welche gemacht worden?

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LG Kathi


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BeitragVerfasst: 25.10.2015, 10:13 
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Kann zu diesem Punkt auch eatwas sagen; bei unserer Stute, die jetzt 6 Wochen mit Prascend behandelt wird, haben wir das Problem auch, dass die Agressivität (sie war aber auch vorher schon übellaunig) schlimmer wird. Ich hatte auch die Überlegung ob es am Medi liegt... Wir haben aber auch positive Veränderungen, so zum Beispiel ist der Mähnenkamm nicht mehr so fest, und sie nimmt wieder etwas mehr anm Alltagsgeschehen teil. Auch beim reiten - sie wird ohne Sattel spazieren geritten - haben wir Verbesserungen bemerkt. Kein Zackeln mehr, und ein wacheres Pferd. Am Freitag haben wir Termin in der Klinik, zur Nachkontrolle. Das Verhalten könnte auch daher rühren, dass ja die Rationen eingeschränkt werden, und bei einer IR ja Hunger ein Dauerzustand ist, wäre auch eine Erklärung?


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BeitragVerfasst: 25.10.2015, 16:45 
ich kann beim besten willen leider nicht verstehen wie man mit einem gesunden menschenverstand davon ausgehen kann d ein kräuterzusatz bei einer so komplexen erkrankung wie das ecs helfen soll????

wenn man sich nur ein klein wenig mit dieser erkrankung beschäftigt würde man das verstehen!

ich kann nur DRINGEND von kräutern wie dem mönchspfeffer abraten anstelle des prascend zu füttern. ich habe 2 pferde elendlich daran verenden sehen!!!!

das agressive verhalten kann sicher auch von dem ewigen hunger kommen ABER auch von einem noch nicht gut eingestellten medi!!! der tumor kann u.a. agressives verhalten fördern!!!


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BeitragVerfasst: 25.10.2015, 19:53 
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@eff-eins, ja du kannst den Thread gerne dorthin verschieben, danke.

Ich werde in 4 Wochen nochmals ein Blutbild machen lassen, dann sind 3 Monate seit der letzten Untersuchung vergangen und ich erhoffe mir eine Verbesserung aller Werte. Er hat abgenommen. Und ist seit der ECS Diagnose und seit dem wir Prascend geben nie mehr so fit und energiegeladen gewesen wie im Moment, aber eben leider auch noch nie so aggressiv.

Drum kam mir Gedanke hier zu fragen ob schon jemand Erfahrung mit Corticosal gemacht hat. Der Gedanke kam mir auch aus dem Grund, weil ich annehme dass es ja Pferde mit unterschiedlich hohen ACTH Werten gibt, die es zu regulieren gilt.
Ich denke schon dass ich genug gesunden Menschenverstand walten lasse und nicht einfach etwas absetze und experimentiere.

@eddi, ich habe nicht nur hier im Forum gelesen sondern habe viel Irreführendes im Netz gefunden über Studien zum Thema ECS.

Danke für eure Antworten und Anregungen.


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BeitragVerfasst: 26.10.2015, 07:14 
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Das war mir schon klar dass da alles wild durcheinandergewürfelt ist....
Und natürlich möchte man immer für sein Tier das Beste und sucht weiter, das ist ja auch gut und richtig.
(allerdings sollte man da bei fachorientierten Seiten bleiben). Alles andere ist eher wie die Diskussion darum ob man denn heute die 100g Decke auflegt oder lieber die 110g wählen sollte....

Zur Höhe des ACTH: diese steht in KEINEM Verhältnis zu der dosishöhe!
cdie einzige Forderung ist: der ACTH muss in den Normbereich

aus diesem Grund kann eben keiner sagen wie hoch der tatsächliche wirkstoffbedarf ist.

Das große Problem bei der Therapie ist dann weiterhin, dass eine Überdosierung im Test nicht ersichtlich ist und somit die Dosiseinstellung aufgrund der möglichen Nebenwirkungen bei der Überdosierung doch etwas schwieriger gestaltet.

Liebe Grüße
Eddi

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BeitragVerfasst: 26.10.2015, 12:45 
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Eddi hat geschrieben:
Zur Höhe des ACTH: diese steht in KEINEM Verhältnis zu der dosishöhe!
cdie einzige Forderung ist: der ACTH muss in den Normbereich

aus diesem Grund kann eben keiner sagen wie hoch der tatsächliche wirkstoffbedarf ist.

Das große Problem bei der Therapie ist dann weiterhin, dass eine Überdosierung im Test nicht ersichtlich ist und somit die Dosiseinstellung aufgrund der möglichen Nebenwirkungen bei der Überdosierung doch etwas schwieriger gestaltet.

Liebe Grüße
Eddi


Danke, das klingt jetzt sehr interessant und neu für mich. Mein TA sagte damals, als er mir vor 2 Jahren den ACTH Wert 130 nannte, ich sollte erstmal mit einer halben Tablette Prascend starten und dann schauen wir das Blutbild wieder an. Nach 2 Monaten war der Wert bereits im Normalbereich und dieses Jahr kurz nach dem Reheschub hatte er sich ebenfalls kaum verändert (36). Und das bei immer der gleichen Dosis von 1/2 Tablette.

Demzufolge kann man also gar nicht sagen ob sogar 1/4 Tablette den Wert im Normbereich halten würde :kinn:
Es einfach zu versuchen und erneut eine Blutuntersuchung machen wäre ja bei einer überstandenen Rehe sehr riskant... also muss ich mit seinen Launen und Verstimmungen wohl leben. (?)

Ja man möchte immer das beste für sein Pferd, ich denke das widerspiegelt sich sehr schön in diesem Forum.

danke und liebe Grüsse


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BeitragVerfasst: 26.10.2015, 14:23 
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Nicht unbedingt.
Wenn man die richtige Jahreszeit wählt ca im März verrigert sich das risiko doch schon und wenn man nicht um 1/4 redusziert sondern nur um 1/8 ist das risiko bis zur Kontrolle relativ gering.
Es gibt einige Pferde die dem jahreszeitlichen Rhythmus des ACTH-spiegels folgen --> meine Püppe.
diese Pferde kommen in der "guten Jahreszeit" ja tatsächlich mit etwas weniger wirkstoff aus bzw. zeigen dies durch Unverträglichkeiten.


Liebe Grüße
Eddi

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