Das kann ich Dir sagen:
Der Glukosetoleranztest wie er auch im Humanbereich gemacht wird beginnt mit dem Basiswert und dann mit einer Gabe oder Infusion von Traubenzucker.
Dieser Zucker lässt den Insulinspiegel in die Höhe schnellen.
Im Anschluß wird nach vorgegebenen Zeitabständen geprüft wie schnell die Glukose abgebaut werden kann.
Bei einem gesunden Organismus geschieht das Recht schnell, bei einem Diabetiker oder EMS-Pferd bleibt fällt der Wert wesentlich langsamer ab.
Das gefährliche an diesem Testverfahren für ein Pferd ist der hohe Insulinspiegel aufgrund der Glukosegabe; der kann durchaus in den toxischen Bereich gelangen und löst so den nächsten 'Reheschub aus. (zumal der Basisinsulinwert gar nicht kontrolliert wird, damit hätte man schon eine mögliche Gefahr beurteilen können)
Leider wird in D ein großer Wert auf den Funktionstest gelegt während man in den USA viel, viel häufiger mit Quotienten arbeitet.
Von Experten wird der Glukosetoleranztest bei dem Verdacht einer Insulinresistenz und/oder bei Hufrehepferden abgelehnt
Will man jetzt an dieser Stelle ganz korrekt sein kann EMS ausschließlich mittels eines Gentests diagnostiziert werden.
Diesen gibt es hier allerdings nicht.
EMS wird umgangssprachlich mit der Insulinresistenz gleichgesetzt, ist korrekterweise falsch.
Richtig im Zusammenhang ist dass die Insulinresistenz ein Symptom vom EMS ist oder als eigenständige Erkrankung auftritt; vergleichbar mit dem Diabetes Typ 2 beim Menschen.
Aus diesen Fakten und bei dieser Zeitspanne wäre durchaus ein EMS/Profil ( da ist es wieder
) angezeigt.
Siehe dazu im ABC nach.
Aus diesen aktuellen ins Verhältnis gesetzten Werten kannst Du die aktuelle Stoffwechsellage bzgl. der IR in Abhängigkeit der aktuellen Fütterung beurteilen.
LG Eddi