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 Betreff des Beitrags: Re: Alle dachten es sei Cushing...
BeitragVerfasst: 17.05.2013, 13:05 
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Aske hat geschrieben:
Soo.. haben Anfang der Woche einen Dexamethason-Suppressionstest inkl. rascher Einfriererei der Blutproben etc. durchgeführt, der unglücklicherweise die abklingende Hufrehe wieder zum leicht aufflammen brachte.

:!: .....weshalb auch immer davon abgeraten wird den Dex. Test während eines Reheschubes durchzuführen.
Aske hat geschrieben:


TA und ich stehen nun wie der Ochs vor'm Berg..

Warum das?? Eines ist immerhin schon vorher eindeutig klar gewesen, das dein Pferd eine komplette Insulinresistenz hat die ebenso für latente Reheschübe verantwortlich ist und eine gravierende Schieflage der Stoffwechselsituation darstellt. Dein Pferd ist quasi Typ 2 Diabetiker. Was die klinisch beurteilten ECS Symptome angeht ist auf jeden Fall Obacht geboten und der Test (dann aber bitte den ACTH) vorzugsweise zur ca. zweiten Julihälfte hin zu wiederholen. Sollte sich sein Allgemeinbefinden unter der strengen Diät längerfristig nicht verbessern wäre u.U. ein anbehandeln mit Prascend angezeigt. Das sollte aber nur in wirklichen Ausnahmefällen bei negativen Ergebnis in Erwägung gezogen werden, z.B. wenn ein Pferd partout trotz aller anderen konsequent getroffenen Maßnahmen nicht aus einem Hufreheschub herauskommt. Das ist aber meine persönliche Meinung und stellt keine medizinische Beratung dar die ich auch gar nicht geben kann und darf.

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 Betreff des Beitrags: Re: Alle dachten es sei Cushing...
BeitragVerfasst: 17.05.2013, 13:20 
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eff-eins hat geschrieben:
:!: .....weshalb auch immer davon abgeraten wird den Dex. Test während eines Reheschubes durchzuführen.


Mein TA sagte zu meinen Bedenken zum Hufrehe-forcieren, welche ich vorher 2x klar geäußert habe, dass es vorkommen KANN, aber nicht muss - weswegen er den Test bei meinem Pony als unbedenklich ansieht. Ich bin kein Mediziner; ich kann mich in dem Zusammenhang leider nur auf die Aussage und den Rat meines bzw. eines TA verlassen. :(

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 Betreff des Beitrags: Re: Alle dachten es sei Cushing...
BeitragVerfasst: 17.05.2013, 13:44 
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Aske hat geschrieben:
eff-eins hat geschrieben:
:!: .....weshalb auch immer davon abgeraten wird den Dex. Test während eines Reheschubes durchzuführen.


Mein TA sagte zu meinen Bedenken zum Hufrehe-forcieren, welche ich vorher 2x klar geäußert habe, dass es vorkommen KANN, aber nicht muss - weswegen er den Test bei meinem Pony als unbedenklich ansieht. Ich bin kein Mediziner; ich kann mich in dem Zusammenhang leider nur auf die Aussage und den Rat meines bzw. eines TA verlassen. :(

Mit der Aussage hat er natürlich Recht, es MUSS nicht zwangsläufig etwas wegen des Testes passieren, aber allein wegen der Tatsache das es möglich wäre und du deine Bedenken geäussert hat wäre die Wahl des Testes zumindest nochmal diskussionswürdig gewesen. Nun ist es wie es ist und man muss es annehmen, hätte ja auch gut gehen können
Ich drücke jedenfalls die Daumen das es den Hüfchen bald besser geht :daum:

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 Betreff des Beitrags: Re: Alle dachten es sei Cushing...
BeitragVerfasst: 17.05.2013, 13:55 
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Danke, ich reiche die Genesungswünsche sofort an mein Pony weiter. :)
Er ist soweit schmerzfrei, bewegt sich auch weiterhin frei im Paddock und frisst ungehindert sein Heu. Lediglich die Hufwärme ist noch da..

Habe unserem TA mitgeteilt, dass ich gerne noch einen EIA-Test und eine Borrellien-Serologie nachfordern möchte. Mir fällt kein Reim darauf ein, warum die Blutwerte so seltsam sind. Erys, Hb und Hk sind laut dem Testvergleich etwas angestiegen, aber immer noch unter Norm. Die erniedrigten Leukos sind nochmal etwas gefallen, dafür sind die erhöhten Lymphos erneut minimal gestiegen.

Das macht mir Sorgen. Mein TA geht darauf allerdings nicht so richtig ein. Bisher hatte er bei solchen Fragen ganz schnell "der hat halt 'n Cushing!" auf den Lippen, aber jetzt schweigt er dazu. :(

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 Betreff des Beitrags: Re: Alle dachten es sei Cushing...
BeitragVerfasst: 17.05.2013, 14:02 
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 Betreff des Beitrags: Re: Alle dachten es sei Cushing...
BeitragVerfasst: 29.05.2013, 10:19 
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Update:

Habe mit meinem früheren TA telefoniert, da ich mit meinem derzeitigen einfach nicht weiter kam.
Er hat sich das bisherige Procedere angehört und sich die Blutwerte (als Fax) durchgelesen. War ein wunderbares Frage-Antwort-Fachsimpelspiel von 40 Min. :2daumenhoch:

Jedenfalls werden wir HEUTE den Cushing-Test und einen Allergietest wiederholen.. und zwar auf die ALTE Methode, mit Zentrifugieren, Tieffrieren... der alte TA war etwas irritiert (und entsetzt) darüber, dass der vorherige Test nicht so gemacht wurde. Auch über den Dexamethasontest war er quasi geschockt.. (Zitat: "Dexamethasontest?! Bei nem ISI?! MIT HUFREHEDISPOSITION?!")
Wobei er die Werte noch verwirrender fand.. der Basal-Wert vom Cortison liegt unterhalb der Norm, was er sich auch nicht erklären konnte (klasse, mein Pony wirft noch mehr Rätsel auf).

Naja, ich bin mal gespannt, was JETZT herauskommt. So langsam verlässt mich ein bisschen der Mut...

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 Betreff des Beitrags: Re: Alle dachten es sei Cushing...
BeitragVerfasst: 29.05.2013, 10:24 
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Also, bei Cushing ist es so dass der Cortisolbasalwert erhöht, in der Norm oder erniedrigt sein kann! :weißnich:
Das ist beim Chamäleon Cushing einfach so.
Wenn eine Muskelsache im Raum steht bist Du u.a. auc h weil ein ISI aus sehr kargen Gegenden kommt mit der strengen Hufrehediät sehr gut bedient.
Gerade Zucker kann so viele Schäden anrichten und unser Heu alleine ist leider schon viel zu zuckerhaltig um tatsächlich gesund zu sein.
:daum: Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Alle dachten es sei Cushing...
BeitragVerfasst: 29.05.2013, 13:11 
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Hast du mit deinem ehemaligen TA auch den Quotienten von 0,44 besprochen? Eine Insulinresistenz ist eine wirklich ernst zu nehmende Stoffwechselentgleisung und schädigt bei Nichtbeachtung garvierend den gesamten Organismus, möglicher Weise sind einige Auffälligkeiten vom Pferd auch darauf zurückzuführen ?! :weißnich:
Hast du nur den ACTH in Auftrag gegeben oder die Glukose und das Insulin auch nochmal? Ich bin wirklich gespannt auf das neue Ergebnis und freue mich für euch das sich der TA soviel Zeit für euch genommen hat, seeehr löblich finde ich. :2daumenhoch:

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 Betreff des Beitrags: Re: Alle dachten es sei Cushing...
BeitragVerfasst: 31.05.2013, 08:16 
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Hey ihr alle!

Wir warten nun die Ergebnisse ab, die dank Feiertag irgendwann im Lauf der nächsten Woche eintreffen sollten. Hierbei wird sowohl ACTH als auch Glucose, Triglyceride und Insulin bestimmt - nebst einem großen Pferdeprofil und einem Allergietest (Bäume, Gräser, Insekten, Pilzsporen), zu dem mir im Vorfeld geraten wurde.

Übrigens war bei der Visite nicht der "ur-alte" TA (folgend: TA2), sondern eine neue Kollegin von ihm bei uns. Frisch und locker, Studium vor kurzem abgeschlossen und ÄUßERST motiviert und informativ. Hat sich vom Gesamtstatus meines Ponys ein Bild gemacht, ist auf jedes noch so kleine Wehwehchen eingegangen und war sehr gründlich (war insgesamt 1,5 Std. bei uns).
Gegen seine Hüsterchen gab sie mir Venti-Plus für morgens und abends (der bisherige TA (folgend TA1) ist auf den Husten gar nicht eingegangen... "kommt vom Cushing" :leuchte: ), da sie beim Abhorchen ein Rasseln bzw. Pfeifen feststellte und daher äußerte: "Cushing oder nicht, das muss behandelt werden." - was ich sehr gut fand! :2daumenhoch:
Meine Fragen zum Medikament, auch zur Verstoffwechselung wegen IR, beantwortete sie ausführlich.

Nächste Woche Mittwoch möchte sie sich nochmal ein Bild von ihm machen, auch wegen dem Husten. Wird dann auch den Augenspiegel mitbringen und das Augentränen untersuchen.

@ eff-eins: ich bin mehrfach auf die IR zu sprechen gekommen, jedoch wurde dem erstmal nicht die größte Beachtung geschenkt, weder beim bisherigen TA1 noch "neuen alten" TA2. Liegt aber mitunter daran, dass TA1 die Blutentnahme der ACTH-Bestimmung falsch durchgeführt hat und TA2 deswegen auch das Ergebnis der anderen Parameter in Frage stellt. Er meinte, Glucose hätte ebenfalls eine niedrige Halbwertszeit und könnte nur in Stabilisierungsröhrchen für Glucose abgenommen werden; da TA1 kein spezielles Glucoseröhrchen bei der Blutentnahme genutzt hat (was jetzt nachgeholt wurde), könnte man durchaus davon ausgehen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Alle dachten es sei Cushing...
BeitragVerfasst: 31.05.2013, 09:16 
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seufz
Zitat:
ch bin mehrfach auf die IR zu sprechen gekommen, jedoch wurde dem erstmal nicht die größte Beachtung geschenkt, weder beim bisherigen TA1 noch "neuen alten" TA2
das ist leider gang und gebe...
Ich drücke euch ganz feste die Daumen für ordentliche Ergebnisse.

Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Alle dachten es sei Cushing...
BeitragVerfasst: 31.05.2013, 10:23 
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...deswegen schau ich, dass ich ihn von Haltung und Ernährung entsprechend einstelle, wie es sich für einen IR'ler gehört. :wink: Wenn schon keine großartige Resonanz von den Medizinmännern kommt...

Habe hier ja schon einige Tipps gefunden. :grin:

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 Betreff des Beitrags: Re: Alle dachten es sei Cushing...
BeitragVerfasst: 31.05.2013, 11:21 
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 Betreff des Beitrags: Re: Alle dachten es sei Cushing...
BeitragVerfasst: 31.05.2013, 12:53 
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Wieviel Heu kriegt er denn aktuell zu fressen und ist das alles trockenes Heu?
Wenn der Cushing Test eindeutig negativ ist, würde ich drauf tippen, dass die schwere Insulinresistenz die Ursache des Problems ist und euer Heu eventuell zu zuckerhaltig ist für ein schwer insulinresistentes Pferd.

Mein Pony ist auch schwer insulinresistent (ihr Quotient war auch schonmal bei ca 0,8 :shock: ) und trotzdem dünn. Im Sommer sieht man immer die Rippen durchschimmern. Sie sieht auch nicht viel anders aus als Deiner auf den Bildern. Ihre EMS-Fettpolster sind alle weg. Sie verträgt trotzdem nicht viel (ungewaschenes) Heu. Jedesmal wenn wir die Heuration etwas großzügiger gestaltet hatten, gab es doch wieder Probleme.

Ich weiss dass es paradox wirkt ein dünnes Pferd knapp zu füttern, aber bei meiner ist eine 100% konsequente EMS Diät mit genau abgewogenen Heu, möglichst gewaschen, die einzige Fütterung die hilft.
Bei meiner ist es aber auch so, dass sie so knapp gefüttert, dann tatsächlich wieder etwas zunimmt. Das Abmagern kommt nämlich häufig durch die schleichenden Reheschmerzen und nicht durch zu wenig Futter! Schmerzen zehren. Das würde ja auch zu Deiner Aussage passen, dass er seit dem Grasentzug wieder besser aussah.

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 Betreff des Beitrags: Re: Alle dachten es sei Cushing...
BeitragVerfasst: 05.06.2013, 11:42 
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@ Glettchen:

Er bekommt täglich ca. 6kg Heu (Trockenmasse) in gewaschenen Portionen. Diese werden in engmaschigen Heunetzen 2-3x am Tag (d.h. je Sack 1,5 bis 2 kg) an verschiedenen Ästen der Paddockbäume aufgehängt, sodass er lange damit zu tun hat, die jeweilige Portion zu futtern. Im Moment döst er auch viel zwischendurch (nehme an wegen dem Wetter), und wenn es Zeit für eine neue Portion ist befindet sich in den vorherigen Säcken oftmals noch ein gewisser Rest.

Seit einer Woche bekommt er nun Venti-Plus gegen den Husten (bronchienerweiternd), was recht gut angeschlagen hat. TA2 geht mittlerweile verstärkt von einer allergiebedingten Husterei aus, Tendenz RAO. Der Allergie-Bluttest ist allerdings noch nicht aus dem Labor zurück, ebenso der ACTH-Test.
Warten also weiter auf Ergebnisse.

Heute nachmittag kommt TA2 zur Nachkontrolle des Hustens. Bin gespannt, ob er dann noch weitere Tipps oder Hinweise zu verlauten hat...

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 Betreff des Beitrags: Re: Alle dachten es sei Cushing...
BeitragVerfasst: 05.06.2013, 19:58 
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Wir kamen des Rätsels Lösung etwas näher...

ACTH liegt laut letzter Untersuchung von voriger Woche bei 16,1 pg/ml - also weiterhin Norm.

Dafür schlägt der Allergietest Alarm: Milben, Schimmelpilze, Gräser/Kräuter und Insekten positiv!
Auf Insulin warten wir noch, Glucose liegt bei 82 mg/dl (Norm 63 - 101).

Auf der Lunge laut TA2 weiterhin deutliches Giemen, TNK links ist wieder zu (geschwollen?).

Mir wurde zu Eigenbluttherapie geraten. Ich hab meine THP direkt wegs Durchführung angemailt.

Also doch den Inhalator bestellen wie überlegt. Will gar nicht wissen, wie hoch die nächsten TA-Rechnungen werden... :fahne:

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