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 Betreff des Beitrags: Abmagerung - zu wenig Pergolid?
BeitragVerfasst: 02.09.2011, 13:03 
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Fips ist ein Welsh-B-Wallach, Alter zwischen 24-26 Jahre. Er hat diagnostiziertes Cushing und bekommt seit Dezember 2009 0,5 mg P je Tag. Damit kam er in 2010 super zurecht und war wieder bildschön. Als er im März 2010 zu mir kam, war er nur noch ein Gerippe, seine Hufe waren die absolute Katastrophe und taten ihm nur noch weh. Durch die konsequent hohe Fütterung und die P-Gaben wurde er aber körperlich wieder fit und er sah zum Herbst hin sehr gut aus, so daß ich beim Futter schon wieder aufpassen musste.

Dieser Zustand blieb bis im Juni 2011. Auch haarte er wie meine Shettystute Floh nicht komplett ab, aber scheren konnte ich ihn wegen des Wetters nicht (steht im Offenstall und es war ja permanent zu kalt und nass). Dann begann er auch schleichend abzunehmen.

Seine Futterration wurde erhöht, er bekommt mittlerweile soviel Heu wie die Isländer (abends 3 Kg) tagsüber 5-7 Stunden kurze Weide. Abends bekommt er noch 500 g Heucobs mit 250 g Senior-Müslifutter dazu. Mineralfutter zur Zeit einfaches Hoeveler.

Seine P-Dosis habe ich schleichend auf nun 0,75 erhöht. Eine Veränderung habe ich dabei nicht beobachtet.

Aber so recht will er noch nicht wieder zunehmen.

Meine Frage nun:
Dauert das immer so lange? Wie hoch kann ich mit der P-Dosis gehen? Gibt es hier jemanden mit einem Pony ähnlicher Größe und kann er mir sagen, wie hoch seine P-Dosis ist?

Meine Shettystute (29 J.) bekommt die 0,5 mg jeden Tag seit über 4 Jahren und sie ist stabil. Hat sie mal etwas weniger auf den Rippen (sie frisst mittlerweile so langsam - alle anderen helfen ihr dann :roll: ), bringt die höhere Fütterung schnell einen Erfolg.

Reiskleie habe ich noch nicht probiert. Muss gucken wo ich sie hier kaufen kann und ob Fips sie überhaupt frisst. Manchmal mäkelt er rum, daher ändere ich sein Müslifutter auch nicht.

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Birgit

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 Betreff des Beitrags: Re: Abmagerung - zu wenig Pergolid?
BeitragVerfasst: 02.09.2011, 13:36 
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Wurde mal ein "normales" Blutbild/Haarmineralanalyse gemacht, um zu sehen, ob es sonst irgendeinen Mangel gibt? Seit wann gibst du mehr P.?

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 Betreff des Beitrags: Re: Abmagerung - zu wenig Pergolid?
BeitragVerfasst: 02.09.2011, 14:30 
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Heumenge erhöhen? Oder mehr Heucobs? Wie lange hat er Fresspause?

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 Betreff des Beitrags: Re: Abmagerung - zu wenig Pergolid?
BeitragVerfasst: 02.09.2011, 14:47 
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Blutbild haben wir keines gemacht, denn er gehört mir ja nicht, ist nur bei mir entsorgt. Die Cushing-Diagnose war vorher schon von einem TA gestellt worden.

Seit 23.08. habe ich angefangen die P-Gabe zu erhöhen und gebe jetzt seit 29.08. 3/4 Tbl.

Er hat die gleiche Fresspausen wie alle anderen auch:
Fütterung abends um 20.30 Uhr und morgens um 8.00 Uhr auf die Weide. Gefüttert wird in 4 x 4 cm Heunetzen. Bislang kam er damit ja auch gut klar. Selbst bei meiner Shettystute Floh ist diese Handhabung kein Problem.

Er hat allerdings gestern seinen Eimer mit Heucobs nur halb leergefressen. Leider ist das bei ihm sehr oft so, erst ist das Futter soooo lecker und dann fängt er immer wieder an zu mäkeln und frisst es nach einiger Zeit nicht mehr oder nur mit gaaaanz langen Zähnen.
Also fängt die Variante "mehr Heucobs" schon mal weg. :( Mehr Heu kann ich ihm geben, werde das probieren, aber ich denke, dass er irgendwann diese Mengen nicht mehr bewältigen kann.

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 Betreff des Beitrags: Re: Abmagerung - zu wenig Pergolid?
BeitragVerfasst: 02.09.2011, 14:50 
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Hat sich durch die Erhöhung im Ansatz schon was verbessert? Allerdings ist es ja auch erst ein kurzer Zeitraum :kinn:


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 Betreff des Beitrags: Re: Abmagerung - zu wenig Pergolid?
BeitragVerfasst: 02.09.2011, 16:58 
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Also in so kurzer Zeit kannst Du da nicht wirklich etwas sehen, manchmal dauert es Wochen.
Damit
Zitat:
Mehr Heu kann ich ihm geben, werde das probieren, aber ich denke, dass er irgendwann diese Mengen nicht mehr bewältigen kann.
bringst Du es allerdings auf den Punkt.
Er kann zumindest z.Zt die für sich notwendige Auffüttermenge gar nicht aufnehmen, die Menge ist einfach zu groß.

Aus diesem Grund wurden früher für die Arbeitspferde das energiereichere "Kraft"futter "erfunden".

Ich würde einen Teil Deiner aktuellen Futtermenge wie z.B. die Heucobs die er ja eh nicht frisst durch eine kalorienreichere Futterquelle ersetzen.
Da bietet sich leider die Reiskleie an, die Du allerdings nicht vor Ort bekommst.
Das Suchen kannst Dir echt sparen.
Desweiteren bringst Du Kalorien durch Ölfrüchte ins Pferd und ev. auch durch Öl.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Abmagerung - zu wenig Pergolid?
BeitragVerfasst: 03.09.2011, 12:33 
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Hier mal aktuelle Fotos von gestern:
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 Betreff des Beitrags: Re: Abmagerung - zu wenig Pergolid?
BeitragVerfasst: 03.09.2011, 12:34 
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Allerdings war er da sehr geschwitzt, für ihn schon mal wieder deutlich zu warm, wegen seines Pelzes. Habe mir heute noch einmal die Schermaschine geliehen und werde ihm wieder Ralleystreifen scheren.

Floh war dagegen wenig nass.

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 Betreff des Beitrags: Re: Abmagerung - zu wenig Pergolid?
BeitragVerfasst: 06.09.2011, 22:03 
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Seit Sonntag trägt Fips wieder Ralley.
Habe ihm die Brust freigeschoren und einen Streifen jeweils an die Seiten. So kann er auch über den Winter kommen, denn er wird sowieso wieder eingedeckt, denn sonst muss er noch mehr Futter fressen, um nicht soviel Energie zu verlieren.

Habe jetzt erst einmal seine Futterrationen noch höher gesetzt. Mal sehen, ob es anschlägt. Ansonsten werde ich die Reiskleie kaufen (in der Hoffnung, dass er es auch frisst).

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 Betreff des Beitrags: Re: Abmagerung - zu wenig Pergolid?
BeitragVerfasst: 07.09.2011, 06:00 
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 Betreff des Beitrags: Re: Abmagerung - zu wenig Pergolid?
BeitragVerfasst: 07.09.2011, 06:16 
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Das ist ja mal ein Hübscher, bin von ihm echt hin und weg.

Von der Felloptik her finde ich ihn auch echt uselig. :weißnich:

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 Betreff des Beitrags: Re: Abmagerung - zu wenig Pergolid?
BeitragVerfasst: 07.09.2011, 21:19 
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Fips steht jetzt morgens auf der Weide mit den Isis und mittags bekommt er eine Extraration Heu und ein wenig Kraftfutter. Dann kann er anschließend wieder zu den Isis und mit Héla zusammen aufs Paddock (für Hélchen die schönste Zeit :grin: ). Abends gibt es dann das große Heunetz ganz voll (knapp 4 Kg) und noch einmal Kraftfutter. Pergolid ist jetzt auf 3/4 Tablette 1,0 mg. Das mache ich jetzt mal 2 Wochen so und wenn er dann nicht zugenommen hat, werde ich Reiskleie bestellen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Abmagerung - zu wenig Pergolid?
BeitragVerfasst: 10.09.2011, 20:45 
Muß an dieser Stelle mal sagen, das ich zur Zeit nicht ganz unähnliche Probleme habe. Da der ACTH-Wert bei uns wieder erhöht ist, habe ich auch Pergolid erhöht. Wie sich das auswirkt vom Futterzustand weiß ich auch noch nicht.... :weißnich:
Handhabe das mit der Fütterung ähnlich wie Du, nur das meiner kein Kraftfutter bekommt....

Wie groß ist Fips?


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 Betreff des Beitrags: Re: Abmagerung - zu wenig Pergolid?
BeitragVerfasst: 10.09.2011, 22:07 
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Beiträge: 450
Fips ist 1,25 m groß. Er war bis Ende Juni auch ganz gut im Futter. Dann ging das Abnehmen sehr schnell. Aber ich finde, dass er jetzt nicht weiter abnimmt, sondern schon wieder etwas mehr geworden ist.
Er hat in der Auffütterungsphase auch immer Kraftfutter bekommen, was er gut vertragen hat. Da er ja keine Futterrehe hatte, denke ich dass es ihm nicht schadet. Bin ja auch immer sehr vorsichtig mit dem Kraftfutter, lieber weniger als mehr. Aber wie schon gesagt, nur mit den Heumengen kommt er nicht mehr klar. Er müsste viel zu viel fressen, letzte Tage hat er mir das Heu mittags auch nicht komplett aufgefressen.

Im Moment bin ich guter Dinge, dass es so klappen wird.

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 Betreff des Beitrags: Re: Abmagerung - zu wenig Pergolid?
BeitragVerfasst: 10.09.2011, 22:11 
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Eddi hat geschrieben:
Das ist ja mal ein Hübscher, bin von ihm echt hin und weg.

Von der Felloptik her finde ich ihn auch echt uselig. :weißnich:


Im letzten Jahr war das Abhaaren sehr viel besser bei ihm. Da habe ich ihm frühzeitig den Ralleyschnitt geschoren und danach gingen auch die ganz langen Haare aus. An den Beinen habe ich ihm die letzlich abgeschnitten. In diesem Jahr konnte ich nicht scheren, er hat auch deutlich weniger abgehaart, hatte die ganze Zeit noch einiges an Fell. Habe es zuerst aufs Wetter geschoben, weils es ja immer noch so kalt und regnerisch war.

Jetzt weiß ich es besser. Man lernt nie aus.

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