Fachinformationen zu den Themen Equines Metabolisches Syndrom und Insulinresistenz
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Irrtum im Netz bei Blutzucker - IR

03.06.2006, 07:07

Leider liest man an verschiedenen Orten im www zum Teil haarsträubenden Unsinn zu diesem Thema!
Richtig ist:

Teufelskreis Insulinresistenz: Das Vorspiel

Die Bauchspeicheldrüse schüttet ständig und bei Nahrungsaufnahme vermehrt Insulin aus. Dieses Insulin sorgt u.a. dafür, dass der in der Nahrung enthaltene oder aus ihr gebildete Zucker in die Zellen gelangt. Dies ist der wichtigste Teil des Kohlenhydratstoffwechsels und befindet sich unter normalen Umständen in einem wunderbaren Gleichgewicht.

Es gibt jedoch einen Zustand, da benötigen wir wesentlich mehr Insulin, um dieselbe Menge Zucker in die Zellen gelangen zu lassen. Die Zellen sind resistenter gegenüber der Insulinwirkung geworden. Die Folge davon: Die Bauchspeicheldrüse muss mehr Insulin ausschütten, um den Blutzuckerspiegel konstant zu halten. In diesem Zustand würden wir im Blut noch völlig normale Zuckerspiegel messen. Mit besonderen Belastungstests (OGT, Rationale Diagnostik) könnten wir allerdings schon diese früheste aller diabetischen Stoffwechsellagen nachweisen. Die Bauchspeicheldrüse kann oft über Jahre diesen Zustand noch stabil halten – allerdings bei höheren Insulinspiegeln. Gerade das Insulin ist aber für einige der Folgen eines Diabetes verantwortlich (Spätkomplikationen). Höhere Insulinspiegel bewirken eine Zunahme des Körpergewichtes und eine Verstärkung der Insulinresistenz, was wiederum zu einer erhöhten Insulinausschüttung führt usw. – ein bösartiger Teufelskreis hat begonnen!
Quelle: www.1-diabetes.de/insulinresistenz/
Auf gut Deutsch heißt das:
erst ist der Insulinspiegel erhöht und u.U. erst sehr lange Zeit danach kann erst Blutzucker festgestellt werden.
Aus diesem Grund ist der Blutzuckertest absolut nicht aussagekräftig.
Aufschluß über die Stärke der Insulinresistenz geben weitere Tests. (Glukose- und Insulintoleranztest)
Zuletzt geändert von Eddi am 17.03.2007, 10:34, insgesamt 2-mal geändert.

03.06.2006, 07:08

Viel Trinken und Pinkeln gleich Diabetes?

Ein weiterer Irrtum geistert auch beharrlich im www herum.
Natürlich ist vermehrtes Trinken und Pinkeln auch ein Anzeichen der Diabetes-Erkrankung, aber nicht ausschließlich!

Vieles Trinken und Pinkeln ist auch ein ECS-Symptom und steht nicht unbedingt im Zusammenhang mit Diabetes.
Ein erhöhter Blutzuckerwert (= Diabetes) kann wohl auch im Zusammenhang mit dem ECS vorkommen und stellt dann eine mehr als enst zunehmende Komplikation dar.
Auch die Insulinresistenz steht in Verbindung zum ECS.
Aber wie gesagt, zunächst ist immer der Insulinspiegel erhöht und erst viel später der Blutzuckerwert.

Beim ECS verschwindet das Erscheinungsbild (viel Pinkeln und Trinken) im Normalfall recht schnell unter der Behandlung, ein erhöhter Blutzuckerwert wird in diesem Zusammenhang mit
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