Leider liest man an verschiedenen Orten im www zum Teil haarsträubenden Unsinn zu diesem Thema!
Richtig ist:
Teufelskreis Insulinresistenz: Das Vorspiel
Die Bauchspeicheldrüse schüttet ständig und bei Nahrungsaufnahme vermehrt Insulin aus. Dieses Insulin sorgt u.a. dafür, dass der in der Nahrung enthaltene oder aus ihr gebildete Zucker in die Zellen gelangt. Dies ist der wichtigste Teil des Kohlenhydratstoffwechsels und befindet sich unter normalen Umständen in einem wunderbaren Gleichgewicht.
Es gibt jedoch einen Zustand, da benötigen wir wesentlich mehr Insulin, um dieselbe Menge Zucker in die Zellen gelangen zu lassen. Die Zellen sind resistenter gegenüber der Insulinwirkung geworden. Die Folge davon: Die Bauchspeicheldrüse muss mehr Insulin ausschütten, um den Blutzuckerspiegel konstant zu halten. In diesem Zustand würden wir im Blut noch völlig normale Zuckerspiegel messen. Mit besonderen Belastungstests (OGT, Rationale Diagnostik) könnten wir allerdings schon diese früheste aller diabetischen Stoffwechsellagen nachweisen. Die Bauchspeicheldrüse kann oft über Jahre diesen Zustand noch stabil halten – allerdings bei höheren Insulinspiegeln. Gerade das Insulin ist aber für einige der Folgen eines Diabetes verantwortlich (Spätkomplikationen). Höhere Insulinspiegel bewirken eine Zunahme des Körpergewichtes und eine Verstärkung der Insulinresistenz, was wiederum zu einer erhöhten Insulinausschüttung führt usw. – ein bösartiger Teufelskreis hat begonnen!
Quelle:
www.1-diabetes.de/insulinresistenz/
Auf gut Deutsch heißt das:
erst ist der Insulinspiegel erhöht und u.U. erst sehr lange Zeit danach kann erst Blutzucker festgestellt werden.
Aus diesem Grund ist der Blutzuckertest absolut nicht aussagekräftig.
Aufschluß über die Stärke der Insulinresistenz geben weitere Tests. (Glukose- und Insulintoleranztest)