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 Betreff des Beitrags: Nicht IR Kompatibles
BeitragVerfasst: 24.10.2017, 15:52 
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Mit besonderer Vorsicht bei CUSHING & IR PFERDEN zu verwenden:


ACEPROMAZIN, das als Ace bezeichnet wird ist das einzige häufig verwendete Medikament das tatsächlich das Potenzial hat Pergolidmesilat direkt zu beeinflussen.
Phenothiazin-Beruhigungsmittel unterdrücken Dopamin und haben daher die genaue gegenteilige Wirkung von Pergolid.

ALFALFA (Luzerne) weißt tendenziell im Durchschnitt weniger Zucker auf als einige Grasheu enthalten.
Luzerne enthält aber auch Stärke und häufig mehr tatsächliche Glukose als eine gleichwertige Menge an Grasheu. Einige IR-Pferde tolerieren dies einfach nicht während andere gut damit zurecht kommen.

Corticosteroide sollten bei Pferden die zur Hufrehe neigen, vermieden werden.
Dies beinhaltet auch eine niedrig dosierte Verabreichung für den Dexamethason-Suppressionstest. Die Ausnahme wäre in einer lebensbedrohlichen Situation.

Fett in großen Mengen kann eine IR verursachen oder eine Bestehende verschlechtern. Bleiben Sie bei weniger als 3% bis 4% der gesamten Diät. Die Ausnahme davon wäre natürlich das Pferd mit PSSM / EPSM.

Frei wählbare Mineralien sind kein effektiver Weg den Mineralbedarf eines Pferdes zu ergänzen und/ oder auszugleichen. Entgegen der landläufigen Meinung wissen Pferde nicht instinktiv welche Mineralien sie benötigen.
Sie werden diese, abhängig von dem Aroma das dem Mineral hinzugefügt wird sporadisch fressen. Mineralische Ergänzungen sollten auf einer vollständigen Diätanalyse basieren und dann täglich gefüttert werden.

GLUCOSAMIN, das intravenös verabreicht wird wird definitiv nicht empfohlen. Eine jüngste Studie zeigte dass orales Glucosamin das Potenzial hat die IR bei Individuen die es haben diese zu verschlechtern.
Frühere Studien haben gezeigt dass es keine IR verursacht, trotzdem ist Vorsicht bei sehr empfindlichen IR-Pferden zu empfehlen.

METHYLSULFONYLMETHAN (MSM) auch bekannt als Methylsulfon oder Dimethylsulfon kann in manchen Fällen eine wirksame entzündungshemmende Wirkung entfalten.
Man sollte sich aber darüber bewusst sein dass es die Mineralaufnahme, insbesondere Selen und Kupfer, beeinflussen kann weshalb regelmäßige Überprüfung der Blutwerte deines Pferdes für diese Mineralien erfolgen sollten.

MONO- und DICALCIUM-PHOSPHAT-Salze führen üblicherweise 20.000 bis 30.000 ppm Eisen pro Dr. Kellon.
Vermeiden Sie jegliche Nahrungsergänzungsmittel die Mono- oder Dicalciumphosphat, Knochenmehl, kolloidale Tone, Tonerden oder Rohphosphat enthalten da diese extrem hohe Eisengehalte aufweisen können. Um Phosphor zu ergänzen, verwenden Sie stattdessen Mononatriumphosphat.

NITRATE haben das Potenzial die Schilddrüsenfunktion bei chronischer Low-Level-Einnahme zu beeinträchtigen. Schwere Nitratvergiftung kann zu Fehlgeburten führen. Wenn Sie sich in einem landwirtschaftlichen Bereich befinden ist es empfehlenswert das Wasser für Nitrate zu testen.

NSAIDs wie Phenylbutazon (Bute) und Banamine® (Flunixin) bei längerer und / oder hoher Dosierung erhöhen das Risiko einer Ulzeration des Magens und des GI-Trakts und können zu Nierenschäden führen. Sie haben zudem negative Auswirkungen auf die Durchblutung und Heilung.

PRAZIQUANTEL ein Wurmmittel der oft mit Moxidectin (Quest Plus) und Ivermectin (dh EquiMAX, Zimecterin Gold) kombiniert wurde führte bei beiden hyperglykämischen Ratten und nach Glukosebelastung zu einer signifikanten Erhöhung des Serumglukosespiegels.
Da Insulinspiegel durch Praziquantel nicht signifikant verändert werden kann die hyperglykämische Wirkung dieses Arzneimittels der Hemmung der peripheren Glukoseverwertung zugeschrieben werden.
Es ist NICHT bekannt ob das gleiche bei einem Pferd bei der Verwendung der Kombination von Entwurmungsmitteln auftreten würde, aber es ist wert bedacht zu werden.
Risiken gegenüber Nutzen sollten mit Ihrem behandelnden Tierarzt besprochen werden, wenn Ihr Pferd oder Pony IR ist.

ROTE MINERAL SALZBLÖCKE sind in der Regel sehr Eisenhaltig und die Spurenelemente in ihnen sind nicht speziell für Pferde formuliert sondern eher für Rinder bestimmt.

Soja sollte nur in geringen Mengen und vorsichtig zugeführt werden da Forscher festgestellt haben dass die Isoflavone als wirksames Mittel gegen Schilddrüsenentzündungen wirken und in der Lage sind die Schilddrüsenfunktion zu unterdrücken und eine Hypothyreose (beim Menschen) zu verursachen oder zu verschlechtern.

SULFA- und Trimethoprim-Sulfa-Kombinationen haben das Potenzial die Insulinsekretion bei anderen Spezies zu erhöhen, dies wurde bisher bei Pferden nicht untersucht.
Beim Menschen tritt die Komplikation von erhöhtem Insulin am wahrscheinlichsten bei Nierenerkrankungen auf. Da nun bekannt ist dass Insulin selbst Hufrehe auslösen kann (Mechanismus nicht bekannt, aber Blut beim Menschen hyperkoagulierbar - anfällig für Gerinnung) ist Vorsicht mit Sulfas angezeigt.

IMPFSTOFFE sollten mit Ihrem Tierarzt besprochen werden um die Risiken der tatsächlichen Krankheiten in Ihrem Gebiet und in Ihrer besonderen Situation zu beurteilen. Geben Sie nur eine nach der anderen und geben Sie diese 2-3 Wochen auseinander liegend da einige der Pferde scheinbar sehr empfindlich gegen Impfungen sind.

VITAMIN C ist ein starkes Antioxidationsmittel und verbessert die Eisenaufnahme, allerdings sind viele IR-Pferde bereits überladen. (Ironoverload)

WILD YAM Pulver ist östrogen und erhöht die Symptome von Östrus (Rosse).

XYLAZIN sollte vermieden werden, weil es einen erhöhten Blutzucker verursacht.
Aufgrund der Insulin-depressiven Wirkung soll Xylazin bei Tieren mit Diabetes mellitus nicht eingesetzt werden (Paddleford 1999a). Zudem darf Xylazin, da es zu einer ausgeprägten und persistierenden Hyperglykämie führt (Symonds 1978), vor einer Bestimmung des Serumglucosegehaltes nicht angewandt werden (Greene 1999). Ebenfalls kontraindiziert ist Xylazin bei Tieren, die einen Glucosetoleranztest vor sich haben (Cullen 1999b).

YUCCA wirkt kortikosteroid und die Yucca-Saponine können eine IR induzieren. Zudem kann Yucca auch die Magenschleimhaut irritieren.

Zimt wird nicht mehr routinemäßig empfohlen.
Es wurde gehofft mit Zimt die Insulinsensitivität zu verbessern, dieser wird aber nicht mehr routinemässig empfohlen.
Zimt kann den Blutzucker (Glukose) senken ohne den Insulinspiegel zu senken was dann unerwünscht wäre. Wenn ein Pferd allerdings ein echter Diabetiker ist, hohe Glukosewerte hat, kann Zimt hilfreich sein. "

Es wurde auch festgestellt dass Metformin nur von begrenzter Bedeutung ist.

Quelle

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