Fachinformationen zu den Themen Equines Metabolisches Syndrom und Insulinresistenz
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Eisen und IR (auch Anämie)

18.02.2009, 21:41

Aus der Equine Cushings Group grob zusammengefasst (Iron-Files) Mit freundlicher Genehmigung der Equine Cushing's and Insulin Resistance group, http://pets.groups.yahoo.com/group/EquineCushings/
:

- Beim Pferd gibt es kaum Forschung zum Eisenüberschuss
- Bisher wurde gelehrt, dass es beim Pferd keinen Eisenüberschuss gibt
- In einer kleinen Studie wurde nachgewiesen, dass das nur für normale Pferde gilt. IR-Pferde können einen Eisenüberschuss haben
- Ausgleichen kann man diesen durch eine angepasste Mineralzufütterung (der anderen Mineralstoffe, insbesondere Kupfer und Zink? (Mangan?))
- Beim Menschen und bei anderen Spezies wurde bewiesen, dass Eisenüberschuss sowohl zu IR führen kann, als auch aus der IR resultieren kann
- Äußere Anzeichen eines Eisenüberschusses können sein: leichte chronische Anämie (!), ausgeblichenes struppiges (?) Fell und rote Mähnenhaarspitzen bei schwarzen Mähnen (aufgrund des sekundären Kupfer- und Zinkmangels), Gelenks-, Bänder- und Sehnenschwierigkeiten, in extremen Fällen Leberschäden

Die Verfasserin Dr. Kellon betont ausdrücklich, dass es nicht genug Forschung derzeit zum Pferd gibt und dies ihre persönliche Meinung darstellt.

Demnach ist sowohl im Gras/Heu (insbesondere von sauren Böden) als auch im Wasser (ggf.) mehr als genug bioverfügbares Eisen (das übliche Eisen2sulfat ist genau so gut verfügbar wie organisch gebundenes) vorhanden.

Es ist – außer nach Blutverlusten – bisher kein Fall von futterbedingtem Eisenmangel bekannt. (Blut)Parasiten wurden nicht genannt…ich habe aber auch längst nicht alles gelesen, aber ich glaube, Eperytrozoon kommen in der Cushinggruppe gar nicht vor *winkzuschnulli*.

Soweit als Kurzzusammenfassung, es ist auch noch beschrieben, welche Parameter beim Blut gemessen werden, um einen Eisenüberschuss festzustellen und wie die Blutproben behandelt werden müssen und noch vieles mehr (das überfordert mich aber im Moment).

Alles in Allem sollte dies aber erst mal nur eine Anregung sein, mit hochdosierten Eisensupplementen mehr als vorsichtig zu sein bzw. bei einem vermuteten Eisenmangel die nötigen Blutparameter zu messen (Serumeisen, Eisenbindungskapazität, Ferritin).

Re: Eisen und IR (auch Anämie)

19.02.2009, 06:50

Es ist – außer nach Blutverlusten – bisher kein Fall von futterbedingtem Eisenmangel bekannt. (Blut)Parasiten wurden nicht genannt…ich habe aber auch längst nicht alles gelesen, aber ich glaube, Eperytrozoon kommen in der Cushinggruppe gar nicht vor *winkzuschnulli*.


Mir persönlich ist ein Eisenmangel lediglich bekannt bei hohen! Blutverlusten, bei hoher! Verwurmung (eigentlich auch Blutverlust, da die Würmer ja Wunden im Darm hinterlassen) und eben auch bei bestimmten Blutparasiten (ich kann nur von den Eperythrozoon sprechen), da diese ja die roten Blutkörperchen zerstören. Außerdem kann der Eisenspiegel im Serum während einer Schwangerschaft mal in den unteren Bereich absinken, da ja mehr Blut benötigt wird.

Zusätzlich kenne ich beim Menschen noch die Eisenmangelanämie: http://de.wikipedia.org/wiki/Eisenmangelan%C3%A4mie

Hochdosierte Eisenzufütterung kann aber sehr magenunfreundlich sein, dies weiß ich aus eigener Erfahrung.
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