Fachinformationen zu den Themen Equines Metabolisches Syndrom und Insulinresistenz
16.08.2007, 14:51
Ausführung von Diskutier:
Also, viellleicht sollte die TA mal die wissenschaftlichen Veroeffentlichungen von Cathryn McGowan lesen, die auf dem Gebiet fuehrend ist.
Wenn das Pferd die Placken aufweisst und kein EMS hat dann hat es Cushings.
Die Aussage, das ein Pferd das kein EMS oder Cushings hat und die Placken nur zur Zierde/Makel hat, ist einfach falsch. Mit den Tests testet man auf IR. EMS kann man genetisch testen, allerdings gibt es die Tests nicht in Deutschland. Die genetische Praedisposition kann man an den Fettplacken erkennen. (Und ob das Pferd uebergewichtig ist, ist auch nicht noetig, die Fettplacken reichen.)
Dann gibt es noch eine Veroeffentlichung, die beschreibt welche Pferde eine bewiesene genetische Praedisposition haben. (Im Moment habe ich keine Ahnung wer das paper veroeffentlicht hat und da ich mich zwischen zwei Arbeitstellen befinde, wirds wohl auch noch ne Weile brauchen bis ich den gefunden habe.)
Deshalb diagnostiziert man EMS nach der Rasse und dem Aussehen. Insulinresistenz (was das letzlich schleichende Hufrehe ausloest, laut McGowan) mit einem Glukosetoleranztest.
Wie bei jeder andere genetische Erkrankung/Disposition gibt es kein Medikament und Therapie, das die Erkrankung verhindert oder unterdrueckt. Es wird nur die Symptome der Erkrankung bekaempft.
Sowie mit lebenslaenglicher Diaet (reine Symptombekaempfung, das Pferd wird dazu nicht langfristig gesund, wenn die Therpie nicht aufrecht erhalten wird). Und wie ich schon sagte hat nicht jedes Pferd mit EMS Insulinresistenz. Aber es hat eine Tendenz insulinresistent zu werden. Es hat auch ein hoeheres Risiko, einen Hufreheschub nach Insulin oder Antibiotika zu bekommen), weil der Hormonhaushalt einfach nicht in Ordnung ist. Solange Fettplacken da sind ist die Gefahr am groessten, da diese ja hormonell aktiv sein sollen.
LG Karin