Hufrehe ECS EMS Borreliose

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BeitragVerfasst: 05.04.2011, 09:41 
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Hier können eigene Beobachtungen zur Dosishöhe bzw. zu Überdosierungen und Unterdosierungen von Prascend / Pergolidmesilat eingestellt werden.
Bitte möglichst ausführlich z.B. auch mit Dosishöhe /Pferdegweicht usw.
Ansonsten wäre es wenig hilfreich.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 06.04.2011, 14:47 
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Hallo,

vorweg: ich bin totaler medizinischer Laie und dies sind nur meine Beobachtungen bei meinem Pferd.

Wallach, 16 J, Island x Welsh B - Mix, 1,36 mtr. Stckm, sehr schlechter Futterverwerter.
Typ: zierlicher Isländer oder derber Welsh-B (ja nach BLickweise) und leider noch nicht gewogen

Letzten Sommer war es unübersehbar, daß er ein Cushingpony ist und ich fing an, ganz langsam mit Pergolid einzuschleichen und blieb bei 1/2 Tablette bis vor 1 Woche.
Er kam super zurecht mit der 1/2, die eigentlich unterdosiert ist, da er ja niemals nur 250 KG wiegt.

Ansich ein Pony mit dem isländischen Laufwillen gesegnet, wurde er mit einem Male so schlapp und langsam unterm Sattel. Auch fehlte dieser muntere Ponyblick in seinen Augen und er machte einen steinalten Eindruck.
Die Muskeln hatten sich auch wieder zurückgebildet, obwohl ich täglich - ob ich reite oder nicht - Haferflocken mit reichlich Öl und dazu Brot und Bananen fütterte. er wurde weniger und müüüüüder...

Dachte ja eigentlich, daß mit dem Mehr an Licht und Sonne die 1/2 Pergolid noch bis zum Frühherbst reichen wird.
Dann hätte ich eh auf die für sein gEwicht normale Dosis von 3/4 Tablette erhöht.
Aber angesichts des traurigen Zustandes meines Rößleins habe ich seit gut 1 Woche schon auf 3/4 Tablette erhöht, verteilt auf morgens und abends.
Und siehe da: am Montag hatte ich wieder mein Isi-Rennpony, dem der Ausritt viel zu kurz , viel zu langsam und überhaupt das Begleitstütchen ne Schildkröte war, auf die er keine Lust hatte zu warten. :roll:

Ich glaubs fast nicht, wie so ein großer Ponykörper mit so einem Minipillchen manipulierbar ist :weißnich: .
Jetzt werd ich natürlich bei der 3/4 Tablette bleiben, die ja eh seinem Gewicht entspricht.

LG
Sabine


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BeitragVerfasst: 18.04.2011, 06:27 
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Anuschka 140 cm / 475 Kilo / geb. 1987

Anfang Dez. 2007 angefangen mit 0,5 mg Pergolid bei 540 Kilo
Mitte Dez erhöht auf 1mg
April 2008 wieder auf 0,5 gesetzt da sie nicht haarte und sehr viel pinkelte .Die Dosis bleibt fast 2,5 jahre unverändert .Es geht ihr sehr gut .
August 2010 plötzlich schlechter Fellwechsel ,mit Fellinseln auf der Kruppe ,Hals und Schulter .
Nach TA Anweisung Pergolid erhöht auf 0,75 ,danach den ganzen Herbst über sehr Schreckhaft ,sonst alles gut .
Mitte Januar plötzlich sehr matt ,schlechtes Fell ,blasse Schleimhäute .Trotzdem beginnt der Fellwechsel .
Blutbild zeigt eine Anämie und einen schlechten Leberwert . Therapie mit Eigenblut und Coenzym ,dazu Twydil Hemopar .
Sofortige Besserung trotzden nicht 100% fit .
Anfang April 2011 habe ich die Dosis Pergolid wieder auf 0,5 runter gesetzt und innerhalb von 48 h war sie wieder topfit .

LG TUC

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BeitragVerfasst: 22.04.2011, 11:43 
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Beiträge: 25617
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Gypsy war eh im Graubereich getestet, kam aber aus dem Schub nicht heraus.
Sie hatte bislang für ihr Ist-Gewicht die passende Dosis, für ihr Zielgewicht entsprechend zuviel.

Das Problem bei Pergolid ist halt dass Du nicht unterscheiden kannst ob aktuell zuviel oder zuwenig gegeben wird.

Fakt ist auch dass die Dosishöhe mit dem Serotoninspiegel zusammenhängt.
Und es scheint empfindlichere und unempfindlicherer Pferde auf die Dosishöhe zu geben.

Aus diesem Grund der Versuch nach unten zu dosieren.

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BeitragVerfasst: 24.08.2011, 06:43 
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Update:
Meine Erfahrungen mit Püppe:
Plötzlich fing sie an das MiFu zu verweigern und das Pergolidmöhrchen nur noch zögerlich zu nehmen.
Dass sie bereits da schon weniger gesprächig war hab ich nicht bemerkt.
Dann: 14.4.
Zitat:
Die letzten Tage hatte ich das Gefühl dass Püppe über Tag nach ihrer Tablette "ruhiger" wurde und sie von Tag zu Tag schlechter ihre Möhre mit oder ohne Pille gefressen hat.

Gestern Morgen fand ich ihr Verhalten schon deutlich auffallend, hat ihr Futter aber immer aufgegessen gehabt.
Gras Mittags hat geschmeckt, Heulage wohl nicht mehr, habe dann
Abends viel wieder rausgenommen.

Gestern Abend mochte sie die Heulage überhaupt nicht, Heu etwas wenn es denn sein muss.
Sie hat einen Rest übergelassen und etwas Stroh gemümmelt.
Alles stark verlangsamt.

Die Abendportion Pergolid habe ich ausfallen lassen und heute Morgen dann nur 1/4mg gegeben.
Futterkrippe leer
Heu alle
hat mich angebrummelt
Möhre aus der Hand - nein - vom Boden ja!


15.4.
Zitat:
Püppe ist wieder herrlich normal! freu
- sie ist wach
- brummelt mich immer an
- frisst mit gutem Appetit
- und mag auch ihr Leckerchen aus der Hand wieder!

Eine Veränderung zum Positiven innerhalb 24-36 Stunden!

Zitat:
Zusammenfassung des Therapieverlaufs:
zum Herbst hin habe ich die Dosis von 0,5mg auf 0,75mg erhöht da Püppe wieder Fellinseln gezeigt hat.
Das Winterfell war sehr schön normal, allerdings fing sie zum Frühjahr an wieder längere Haarbereiche zu schieben was sie den ganzen Winter über nicht hatte.
Mi 13.4. dann nur morgens die 0,5mg
ab Do 2 mal tägl. 0,25mg
--- und sie ist wieder herrlich normal!

Und die Augen die vor der Therapie viel getränt haben, unter der Winterdosis weniger, tränen unter der Sommerdosis gar nicht mehr!
Sie haart weiter ab, ist lebhaft und gesprächig.
Auffallenderweise wird ihre Mähnenlänge kürzer = individuell für sie normaler!


Juli 2011:
Zitat:
Tatsächlich begann dann mit der Sommersonnenwende ganz allmählich wieder das Sommerfell länger zu werden.
Um den 10. Juli habe ich von 0,25mg -> 0,33mg erhöht;
da keine negativen Erscheinungsbilder aufgetreten sind habe ich um den 20. herum auf 0,5mg erhöht.

Das für mich Wichtigste: sie ist weiterhin aufmerksam und gesprächig!


Ihr Verhalten auf Pergolidmesilat spricht fürihren individuellen Zusammenhang mit dem Serotonin.

Mitte August
Zitat:
Ich habe dann auf 4/6 Tablette erhöht.
Sie verliert erneut einen Teil der bereits langen Haare und ist weiterhin sehr aufmerksam lebhaft und gesprächig.
Die Augen tränen auch wieder weniger
.

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BeitragVerfasst: 24.08.2011, 12:27 
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Ist das Serotonin das Hormon, was sich mit der Sonneneinstrahlung verändert?

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BeitragVerfasst: 24.08.2011, 19:06 
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Ja.
Wir kennen das von den sogenannten Winterdepressionen aufgrund fehlenden Sonnenlichts. :mrgreen:

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