Diskussion um den ACTH-Test

Mir gehts grad wie Jana, bin etwas verunsichert..

Ich sollte den Test mit Nudel ja jetzt das erste Mal machen, das ist ja schon schwierig genug, da die Jahreszeit ja eigentlich "falsch" ist, stimmts?
Also wenn jetzt erhöht rauskommt, dann kann das "normal, da jahreszeitbedingt" heißen oder Alarmstufe 1 und ran ans Pergolid?

Ich rufe morgen mal den TA an, der ist im gleichen Ort wie Nudels Zuhause, nur 1x um die Ecke, das wären ja schon mal gute Voraussetzungen, außerdem sind wir von Ingelheim nicht so weit weg.

außerdem sind wir von Ingelheim nicht so weit weg.

Wie meinst Du das Sabine... möchtest Du BI einen Besuch abstatten ?

Ich glaube, sie möchte die Blutprobe direkt ins Labor fahren. Biocontrol hat seinen Sitz auch in Ingelnheim.......

Ah okay.... dann kannst Du gleich mal schauen, ob das Labor im gleichen Haus wie BI ist Sabine......

Ich hoffe jedoch stark, dass die nix miteinander zu tun haben

Liebe Grüße
Gaby

Ich glaube, die haben nix miteinander zu tun. Ich denke, BI unterhält sich ein eigenes Labor......

Sehr geehrter Herr Leidinger,
vor einiger Zeit habe ich auf Anfrage diese Antwort von Ihnen bekommen:
Zitat: zur Stabilisierung von ACTH und Insulin brauchen Sie ein Blutentnahmeröhrchen mit einem entsprechenden Stabilisator, das wir Ihnen vorab zusenden müssen. Damit können Sie die Blutprobe auch vor Ort ziehen. Das gewonnene Blut sollte allerdings möglichst innerhalb weniger Stunden zentrifugiert und das Plasma in ein Versandröhrchen überführt werden. Danach kann man das Plasma ungefroren ins Labor senden.
Für die anderen Parameter des Profils benötigen wir noch 1 ml Serum.
Später wurde dann von einem Zeitraum zwischen 30-60 Minuten gesprochen bis zum Zeitpunkt des Zentrifugierens.

Nun stellt sich die Frage: wie sicher verhindern die stabilisierten Röhrchen die Veränderung des Blutes für die ACTH/Insulinbestimmungen, welcher Zeitraum ist dann bis zum Zentrifugieren anzustreben.

Desweiteren möchte ich gerne wissen ob man die Blutproben für ACTH/Insulin auch in diesen Röhrchen gefroren ins Labor überbringen kann bzw. ob ungefroren tatsächlich keine Veränderungen der Werte mehr stattfinden.

Der Grund für meine Rückfragen liegt klar auf der Hand: es hat einige unerklärliche Werte gegeben in Verbindung mit den stabilisierten Röhrchen / ungefrorener Versand.

MfG

Jetzt warten wir mal auf eine Antwort....

Wow, sehr gut Eddi!
Das sollte ihn doch etwas aufmerksam machen...

Er möchte mit mir telefonieren.

Dann mal los! Mich interessiert das auch brennend, muss ich doch auch bald den Test veranlassen.....

War ein super Gespräch!
Das Wesentliche:
Es sollte schon trotz stabilisiertem Röhrchen möglichst schnell abzentrifugiert werden da dieser Zeitraum trotz Stabilisator die Schwachstelle bleibt und die Werte abgebaut werden.

Allerdings ist bei den ACTH-Werten auffällig dass es viele eindeutige Ergebnisse gibt.

Zum Transport braucht die zentrifugierte Probe nicht eingefroren zu werden, das bringt keine eindeutigen Vorteile.
(Wobei hier mal 10% und da mal 10% sind auch eine Menge)
Allerdings darf sie auch eingefroren werden!
Beim ACTH ist der Verlust beim Transport nach dem Zentrifugieren so:
nach 5 Stunden 0,3%
nach 7 Stunden 3,3%
nach 12stunden 4,6%

WICHTIG: Alle Werte lassen sich entsprechend der Zeiträume hochrechnen!
Bei Werten im Graubereich soll bitte dort angerufen werden und um die hochgerechneten Werte gebeten werden!

Diese Studien sind im Rahmen einer Dissertation in Gießen zu diesem Thema gemacht worden.
Da die Diss. noch nicht abgeschlossen ist dauert es noch ein wenig bis zur Veröffentlichung.

Werte für die Nachfrage:
1. Dauer bis zum Zentrifugieren
2. Dauer vom Zentrifugieren bis zum Eintreffen im Labor.

Das Labor gibt nur die gemessenen Werte heraus.
Aus diesem Grund muss, darf, sollte im Graubereich hinterfragt werden.

Sehr geehrter Herr L,
noch einmal vielen Dank für das aufschlußreiche Gespräch.
Da das Hauptproblem bzw. die mögliche Ungenauigkeit in der Zeitspanne vom Ziehen der Blutprobe bis zum Zentrifugieren liegt welche zur Unsicherheit der Pferdebesitzer führt die häufig vom Tierarzt alleine gelassen werden müsste doch eine andere Lösung möglich sein.
Wäre es nicht möglich diese beiden Zeiten vom Tierarzt auf dem Untersuchungsmaterial vermerken zu lassen und auf dem Laborbericht einen Hinweis zu setzen dass bei Ergebnissen im Graubereich zum Wohle des Pferdes um Kontaktaufnahme gebeten wird?

Es sind ja immer Zeiten dazwischen, im Grunde könnten sie auch die Formel mitliefern, damit man selbst umrechnen kann.

Gordons letzte Blutprobe wurde sofort zentrifugiert und erreichte nach 50 (!!!) Stunden das Labor. So richtig überzeugt bin ich im Moment nicht.

Dann ruf doch bitte einmal dort an und hinterfrage.

Da diese Tabellen Bestandteil der Dissertation sind KÖNNEN sie noch nicht veröffentlicht werden.
Hatte ich aber bereits geschrieben.
50 Stunden sind ja echt überdurchschnittlich lange, vielleicht ist die Probe da ja auch wertlos.
Wenn man die Transportwerte von 5/7/12 Stunden vergleicht findet da ja schon kontinuierlich ein Abbau statt.

Aber wie gesagt, man kann sich jetzt hier die Köpfe heiß reden, wenn Du oder andere dort jetzt nicht nachfragen wird es keine Lösung geben.
Das Labor kann und darf nur die aktuell gemessenen Werte herausgeben!

Hattest Du neulich meine mail nicht bekommen?

Wenn mein TA morgens um 9 das Blut abnimmt, das dann um 15.00 zentrifugiert wird, und im besten Fall die Probe am gleichen Tag noch zur Post bringt (die ist auch schon öfters von der TA Helferin abends zur Post mitgenommen worden), ist die ja trotzdem erst am nächsten Tag im Labor. Ich bin jetzt noch mehr verunsichert und frage mich ob ich zur Sicherheit lieber höher dosiere, wenn es ja sein kann das der eigentliche Wert viel höher liegt? Die Fahrt zur Klinik würde mir nicht so viel nützen, dort wird zwar (hoffentlich) schneller zentrifugiert aber verschicken müssen die das ja auch!