Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Elke hat geschrieben:Hmm, wo Du den Roman geschrieben hast finde ich grad nicht... aber die Kurzfassung hier hört sich doch schon mal sehr positiv an.
Du weißt jetzt noch nicht, ob Du weitermachen willst und kannst?
Es würde mir sicher nicht weh tun, wenn ich eine Zeitlang da Reiten gehe, einfach um auch zu Hause wieder ordentlicher zu reiten. Würde schon Spaß machen. Obwohl ich lieber Western lernen würde. Aber Western kostet hier fast doppelt soviel wie "Enlisch". Das kann ich mir noch weniger leisten. Muss abwarten, wieviel wir an Bafög bekommen und ob Arbeitslosengeld ja oder nein...
Aber meine Pferde verstehen NICHTS von dem, was in der Reitschule läuft. Dafür bräuchten wir Westernunterricht. Klar wäre das das beste, wäre mir auch am liebsten. Aber dafür brauchen wir einen Hänger und da hört es dann auf. Unterricht sollte ja einfach nur meine Koordination und Hilfengebung wieder verbessern. sollesimmer,oder
Ja, das mit dem Reitunterricht ist schon schwierig. Ich würd auch gern mal wieder, aber meine Stallnachbarin, die einen Reitplatz hat, spricht nicht mit mir. Die Isi-Trainerin ein paar Meter weiter würde mir Unterricht geben - auf meinen Ponys - aber ich weiß auch nicht, ob das dann so das richtige ist. Ich hatte vorher eine sehr spezielle Reitlehrerin, die war Reken-RL, war bei Philippe Karl und hat so alles super gemischt und speziell für's Pferd die geeigneten Dinge rausgepickt. Leider hat sie keine Zeit mehr. Seither ist aber jeder 08/15-RL für mich gestorben, da stimmen schon die Ansätze nicht mehr. Heut abend will ich - sofern das Wetter trocken bleibt - nochmal 'ne Runde zusammen mit meiner Freundin ausreiten gehen.
Natti, geht mir genauso. Ich hatte mal so nen super Reitlehrer. Da musste ich mit Pferd hinfahren, der wollte 30 Euro die Stunde und ich musste noch 7 Euro für die Hallenbenutzung zahlen! Und das war's allemal wert! Da war ich ne zeitlang auch richtig oft. Dann ist er weggezogen. Ich hab dann noch ein paar andere ausprobiert und immer gedacht, na DAS bringt ja überhaupt nichts. Und nun hab ich seit Jahren überhaupt keinen Unterricht mehr...
Gebracht hat mir dieses Jahr glaub ich was, dass ich ja selber ne "Reitschülerin" hatte. Irgendwie wurde ich dadurch glaub ich selber etwas besser, indem ich das alles inkl. theoretischer Hintergründe immer wieder erzählen musste.
Sonja, sie lernen es aber, denke ich und das Beste: Sie lernen es mit dir zusammen. Es gibt eigentlich doch auch "mobile" Reitlehrer, die zu dir kommen... und Schenkel- und Gewichtshilfen sind ja nun in beiden Reitweisen nicht unähnlich...soweit ich weiß???
Ich kann eben nur von mir reden. Ich habe mir Samu im Prinzip selber "fertig gemacht". Auf nette Art gelernt, mit seinem Charakter umzugehen und ihn zu fördern. Langsam angefangen (wir konnten beide nicht soooo viel). Kleine Ziele gesteckt + erreicht! und in diesem Jahr haben wir nochmal ein wenig drauf gelegt (mit neuer RL, die wirklich gut ist, aber ich doch noch lernen muss, "nein" zu sagen, da sie schon eher die Richtung "Leistung" im Kopf hat...sie ist halt Turnierreiter; ich nicht). Aber sie bringt uns nochmal richtig was bei!!! Jetzt sind Samu und ich eben wieder weiter und können mehr machen (zB einfachen Galoppwechsel lernen wir grad zusammen!!!)
Meine Kondition müssen wir noch aufbauen...aber ich hatte ja lange Zwangspause.
Leute, ich teile mal das Thema! ...wird wohl ganz interessant!!!
Jetzt mußte ich aber meinen Beitrag suchen - war doch sicher heut schon einen geschrieben zu haben
An sich sind die Schenkel- und Gewichtshilfen wohl in der Basis nicht so unterschiedlich, aber wenn ich im Stall gucke wo meine Tochter reitet - wär nicht mein Ding! Typisch englisch will ich mal sagen, so wie's an sich nicht sein sollte, vorne gegenhalten, notfalls mit Kraft und hinten immer schön die Sporen rein. Andererseits reitet meine Stallnachbarin westernmäßig auch nicht pferdefreundlicher - die langen Zügel werden manchmal zu sehr harten Paraden hochgerissen und die langen Westernsporen pieken auch immer fein in den Bauch rein.
nattiratti hat geschrieben:Jetzt mußte ich aber meinen Beitrag suchen - war doch sicher heut schon einen geschrieben zu haben
An sich sind die Schenkel- und Gewichtshilfen wohl in der Basis nicht so unterschiedlich, aber wenn ich im Stall gucke wo meine Tochter reitet - wär nicht mein Ding! Typisch englisch will ich mal sagen, so wie's an sich nicht sein sollte, vorne gegenhalten, notfalls mit Kraft und hinten immer schön die Sporen rein. Andererseits reitet meine Stallnachbarin westernmäßig auch nicht pferdefreundlicher - die langen Zügel werden manchmal zu sehr harten Paraden hochgerissen und die langen Westernsporen pieken auch immer fein in den Bauch rein.
Egal, welchen "Stil" du da beschreibst, meiner Meinung nach haben da beide nicht viel mit Reiten zu tun.
Ich habe mich im letzten Jahr ja eher auf die Gewichts- und Schenkelhilfen konzentriert und den "leichten" Einsatz mit der Hand. Wobei ich hauptsächlich einfach das vorwärts reiten "geübt" habe, da das Fjord nunmal sehr träge ist (und ich auch). Dieses Jahr kam nun die "Vertiefung" des gelernten und die Weiterausbildung.
jaja... ich hab auch ne weile gesucht, hab ein zwei RL gefunden, aber mein Pferd kann das alles ja auch nicht, und noch sind Wendungen so eng wie auf dem Platz tabu...
Aber mein RB Pferd - der Isi hat mich heute erstaunt, hab sie im Gelänge, mit Lindel (!!!) in Schulter herein bekommen und auch Schenkelweiche, da musst ich mir dann mal selbst auf die Schulter klopfen.
Samu versteht neuerdings die Lütten nicht mehr, wenn die allzu unruhig auf ihm rumzappeln...dann tritt er seitwärts...rückwärts...äh doch geradeaus?!! Da muss man die Kleinen dann doch mal "auffordern" gerade sitzen zu bleiben und zu treiben
Jinie hat geschrieben:Egal, welchen "Stil" du da beschreibst, meiner Meinung nach haben da beide nicht viel mit Reiten zu tun.
Das ist aber leider in den 'normalen' Reitschulen die Tagesordnung!
Ich habe mich im letzten Jahr ja eher auf die Gewichts- und Schenkelhilfen konzentriert und den "leichten" Einsatz mit der Hand. Wobei ich hauptsächlich einfach das vorwärts reiten "geübt" habe, da das Fjord nunmal sehr träge ist (und ich auch). Dieses Jahr kam nun die "Vertiefung" des gelernten und die Weiterausbildung
So habe ich es damals unter Anleitung meiner RL mit Natti auch gemacht. Er ist zwar kein Fjord, aber er rollt sich gern ein und entzieht sich so den Hilfen. Also haben wir 'vorwärts'reiten geübt. Luna ist genau das Gegenteil, sie rennt und beisst sich gern fest. Da haben wir viel Seitengänge und Wendungen geübt.
Man darf eben nichts übertreiben, nicht zu ehrgeizig sein und muss an die physiologischen Hintergründe denken.
Ich denke aber auch mit Grauen an manche, die nie Unterricht nehmen/genommen haben, weil dort ja die Pferde so gequält werden.
Die ihre Pferde untrainiert durch die Gegend pesen und draufsitzen wie der letzte Schlendrian.
Also man kann nicht die eine oder andere Gesinnung/Richtung verurteilen, es geht wohl um die ganz spezifische Art einzelner Menschen, was sie aus der Reiterei machen.
Samu liegt eher gern auf der Hand......und er will immer gerne mit der Nase gen Boden ...um sich so zu entziehen...der Schlingel!
Aber "an den Zügel" reiten ist bei ihm eh nur begrenzt möglich; er ist sehr eng an den Ganaschen...er ist von der Statur eben sehr kompakt...oder ich "packe" ihn dann wirklich richtig an...aber das will ich eben nicht. Finde, das ist Quälerei. Dann eben "nur" so viel, wie wir eben auf "gute" Art schaffen! Mir reicht das Gefühl, wenn Ponylein nach der Arbeit zufrieden schnaubt, lässig seine Trocken-Runden geht und danach mich erwartungsvoll und entspannt anschaut!
Ja, was man so in einigen Reitschulen sieht, finde ich auch echt schlimm...Ich bin auch kein "Dressurreiter"...aber ich will meinem Pferd nicht schaden und nehme deshalb immer wieder Unterricht (im Winter ist dann meist wetterbedingt Pause). Man lernt ja nie aus.
@Elke: gut gesprochen!!!
Bin gerne ein Dressurfreizeitreiter, der gerne mal ein wenig über kleine Hindernisse springt und noch lieber mit einem braven, trainierten Pferd in den Busch geht!
Was ich oft in den Reitställen sehe, was da so rumreitet, während ich meinen Reitschülern Unterricht gebe - da geht Dir das Messer in der Tasche auf. Und das sind Westernreiter und Englischreiter - jedenfalls haben sie die entsprechende Ausrüstung, Zäumung und Sattel...
Da wird dem Pferd keine Chance gelassen, - und Reitunterricht brauchen sie nicht, weil sie ja nicht Dressur reiten wollen.. (oder weil sie nicht hören wollen, dass sie alles falsch machen? Und umlernen und umdenken ist zu anstrengend??)
Sie gehen dann lieber in Bodenkurse mit Judith Mauss - auch recht - jeder Tag, an dem sie nicht in den Sattel steigen ist ein Segen für das Pferd
@Jinie: Hast Du bei Samu schon mal den Halsring probiert? Da kann er seine Anlehnung selbst bestimmen.
sabinek hat geschrieben: @Jinie: Hast Du bei Samu schon mal den Halsring probiert? Da kann er seine Anlehnung selbst bestimmen.
Jepp. Ohne Sattel -Dann klappts super mit den Gewichts- und Schenkelhilfen! Brauche mich zB nur "aufrichten + ausatmen" und er pariert durch.
Wie soll das funktionieren mit der Anlehnung? Da mach ich da sicher was falsch...ich benutze den Halsring auch nur, wenn ich mit den Gewichts- und Schenkelhilfen mal nicht "weiter" komme...er also grad nicht "horchen" will, was ich von ihm will. Ansonsten "lehnt" der Halsring leicht am Pferdehals und wird entsprechend nur ganz leicht mit den Händen "geführt". Aber ich bin da auch erst ganz am Anfang...
Experimentier´ doch einfach mal rum mit dem HR. Leg´ ihn z.B. bisschen höher am Hals an und halte leicht gegen. Jedes Pferd reagiert da anders, aber auf jeden Fall geht sicher der Kopf hoch, weil das an der Stelle bremsend wirkt. Wenn Du dann weitertreibst, geht er vielleicht in eine Selbsthaltung und bleibt da. Wenn er eng in der Ganasche ist (Nudel ist das auch), wird er mit Gebiss immer gegen die Hand drücken, wenn Du ihn Richtung Aufrichtung reiten willst - mit dem Halsring macht er das selbst, so wie er das kann. Das hatte ich gemeint!
Meine Reitschülerinnen reiten auch mit Sattel und Trense mit dem Halsring. Dann wird er zusammen mit dem Zügel in die Hand genommen. Um die Anlehnung zu stabilisieren, nimmt man ihn in die äußere Hand, das hat den Vorteil, das die äußere Hand so automatisch die konstante Anlehnung gibt, die die meisten Leute ja nicht wirklich hinkriegen.
Um Volten oder gebogene Linien in reeller Längsbiegung und Stellung zu reiten, ist der Halsring auch ideal - da hast Du recht.