Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
2.2.3.1. Klinische Symptomatik Die klinischen Symptome und pathologischen Laborwerte, die sich zunächst langsam, aber fortschreitend entwickeln, hängen von der Dauer und Intensität der unphysiologisch verstärkten Sekretion von pro-OLMC-Peptiden und Cortisol sowie von der Antwort der Zellen bzw. Organe auf das erhöhte Angebot ab (Abbildung 6). Sie können individuell in Anzahl und Ausprägung stark variieren. Zwischen dem Auftreten der ersten Symptome und der Diagnosestellung können Monate bis Jahre vergehen. Die Überlebenszeit cushingoider Pferde, d.h. vom Ausbruch der Krankheit bis zum Auftreten von Komplikationen, die eine Euthanasie notwendig machen, geben Hillyer et al. (1992) mit durchschnittlich 10 Monaten
Quelle:dissertations/sommerk_2003
Häufig entsteht beim ECS eine chronisch rezidivierende Hufrehe, d.h. einer Entzündung der Huflederhaut im Bereich der Wand- und Sohlenlederhaut. Vermutlich rufen Glucocorticoide eine digitale Vasokonstriktion durch Katecholamine hervor, wodurch die Blutversorgung in diesem Bereich herabgesetzt wird. Auch die erhöhte Thromboxan-A2-Aktivität kann Hufrehe verursachen. Bei diesem Cyclooxygenasemetaboliten der Arachidonsäure handelt es sich ebenfalls um einen Vasokonstriktor und zudem um einen Stimulator der Thrombozytenaggregation bzw. -sekretion, was zum Verschluß kleinerer digitaler Gefäße führen kann. Freestone und Melrose (1995) glauben, dass auch die Insulin-Dysfunktion eine wichtige Rolle spielt
heisst das zitat nr.2 dann das das pergolid die hufrehe verhindert?blick da ned ganz durch..hmm dät das jemand mir nochmals erklären..? danke dafür..lg stephi
Unbehandelt besteht beim Cushing Pferd die Gefahr das der Cortisol Spiegel zu stark steigt, weil die Hirnanhangdrüse der Nebennierenrinde falsche Informationen sendet, oder die Nebennierenrinde selbst nicht richtig funtioniert. Dieser erhöhte Cortisol Spiegel löst Rehe aus. Pergolid drosselt die Produktion der Körpereigenen Stoffe wie ACTh, Cortisol und anderer. Somit ist es richtig, Pergolid verhindert beim Cushing Pferd die Gefahr einer durch Cortisol ausgelösten Rehe. Vor anderen Reheauslösern kann nur der Mensch schützen: Vergiftungsrehe, Futterrehe, Belastungsrehe,... Gut genug erklärt Stephi?, war nur die kurze Kurzversion, sonst frag noch mal!
Zwischen dem Auftreten der ersten Symptome und der Diagnosestellung können Monate bis Jahre vergehen. Die Überlebenszeit cushingoider Pferde, d.h. vom Ausbruch der Krankheit bis zum Auftreten von Komplikationen, die eine Euthanasie notwendig machen, geben Hillyer et al. (1992) mit durchschnittlich 10 Monaten
Das widerspricht sich ja irgendwie ein wenig Und was für Komplikationen sind das, die eine Euthanasie notwendig machen? Spielt ja auch eine Rolle, denn für viele ist ja schon eine "Komplikation die eine Euthanasie notwendig macht" sowas wie "das Pferd wird nie wieder im Sport einsetzbar sein".
ok,ja soweit gut,danke dir dann mussi nochmals auf meinem test schauen..der doc meinte damals weder das eine noch das andre hätt wotan..hmm er sei au ned insulinresistent..dann fragi wieder wenn was unklar ist..lg stephi
Ich denke die ganzen Ungereimtheiten sind einfach noch nicht ausreichend erforscht, Cushing ist ja auch nicht so die lukrative Erkrankung, es sind in der Mehrheit ja Pferde betroffen die nicht so "wertvoll" sind, ältere, Ponies, ...
Gerade in der Anfangszeit des diagnostizierten Cushing ist es zu einem dramatischen Todesfall eines Kindes gekommen. Ein unbehandeltes Pferd ist immer mal wieder einfach umgefallen. "Mehr war ja nicht". Bis einmal das Kind im dramatisch unpassenden Moment unter das Pferd gekommen ist. Der Unfall ist an der Putzstelle passsiert.
snow hat geschrieben:Was willst du damit sagen? Haltet Kinder von Pferden fern, sie könnten schließlich alle Cushing im Anfangsstadium haben?
Ich habe es ergänzt! Und es war echt nicht lustig. Cushing war bekannt aber das Pferde sollte (noch) nicht behandelt werden. Narkolepsie, epileptische Anfälle und unerklärliches Umfallen ist bei unbehandelten ECS-Pferden bekannt. Und das ist ja das Thema: unbehandeltes ECS.
Naja... das ist ein Durchschnittswert und der Wert ist von 1992. Schließlich ist Cushing doch meist schon Jahre am brodeln, bevor mal die ersten Symptome überhaupt auftauchen. Ausnahmen gibt es sicherlich auch hier, aber in der Regel wird Cushing ja erst diagnostiziert, wenn eben auch ein Verdacht da ist.
Wenn man allerdings die Diagnose hat und es keine Zweifel daran gibt, dann sollte man nicht unnötig warten, sondern möglichst umgehend mit der Behandlung anfangen, damit das Pferd noch möglichst lange beschwerdefrei leben kann.
Hallo, ein Symthom sind unerklärliche Krampfanfälle mit epileptischen Character. Die hatte meiner doch mit 8 Jahren kann das wirklich sein das das Cushing so lange im Hintergrund sich einschleicht? LG Susanne