Eddi hat geschrieben:
Zitat:
Aber ich habe auch immer das Gefühl, dass rumgedruckst wird, wenn es um Nebenwirkungen von P. geht und über Spätfolgen habe ich noch gar nichts gelesen, vermutlich weil diese gar nicht untersucht werden?!?
Warum auch? .Einfach weil es zum Gesamtbild dazugehört, wenn man sich informiert und diese Informationen fehlen (mir)!
Es geht hier gerade ja auch nicht um eine 100 %ige sichere ECS Diagnose, sondern um die Diagnosen im "Graubereich", also um die ungesicherten, angenommenen oder was auch immer Diagnosen und das unter umständen bei recht jungen Pferden, die dann trotzdem "auf gut Glück" mit P. behandelt werden.
Ich habe ja damals selbst überlegt Namira mit P. aus ihrem Schub zu holen. Sie hatte ja in etwa die gleiche Leidensgeschichte wie Gipsy, ist über Monate nicht aus dem Schub gekommen. Einen Test zu machen hielt ich für wenig aussagekräftig, zum einen weil ich nicht hätte gewährleisten können, dass dieser richtig und somit zuverlässig durchgeführt wird zum anderen weil sie eben mitten im Schub war und dadurch vermutlich der Wert falsch erhöht war. Nachdem ich mein Pony dann gegen die gängige Forenmeinung, aus dem Schub heraus bewegt habe, ging es langsam aber stetig bergauf. Ein dann von einem kompetenteren TA durchgeführter ACTH Test fiel dann ja auch negativ aus (in der Hoffnung, dass der dann richtig durchgeführt wurde, aber davon gehe ich jetzt einfach mal aus). Damals ist man aber auch noch davon ausgegangen, dass man P. nicht wieder absetzen kann, wenn man einmal damit angefangen hat. Mir scheint der Trend geht hier aber auch dahin, man schleicht ein und wenn alles gut ist wieder aus?!? Das ist schon etwas verwirrend!!!
Ich finde es nicht gut mit Argumenten zu kommen, wie "das Pferd ist elendig verreckt". Das ist Stimmungsmache. Ich kenne wie gesagt Cushing-Pferde die nicht behandelt werden (ich selbst habe die Besitzer versucht zu überreden mit P. zu behandeln, weil ich es auch so sehe, dass es in dem Falle nur zum besten für das Pferd sein kann, nur das keine Missverständnisse aufkommen) und denen geht es verhältnismäßig gut, von elendig oder gar verrecken kann man da nicht sprechen. Wenn es ihnen schlechter geht, werden die erlöst werden. Sicher kann man in solchen Fällen darüber streiten, aber ich habe auch in anderen Bereichen schon viel schlimmes gesehen. Ob die Pferde dann mit oder ohne P. länger leben, wird man nie herausfinden, denn man hat ja bei jedem Pferd nur die eine Chance. So ist das Leben nun mal.
Ich hatte ja auch oben schon geschrieben, dass ich für Butch auch schon ein Rezept für P. hatte, aber seit ich das habe geht es ihm spitzenmäßig, vllt. ist das ja der Placeboeffekt
Seine Diagnose war auch im Graubereich, er ist zwar alt genug und hatte seit seinem viertem Lebensjahr unzählige Reheschübe, ist mit Sicherheit IR, aber seit er 20 ist (also seit 2 Jahren) geht es ihm besser den je. Die Angst vorm nächsten Schub bleibt natürlich, aber ein fittes Pony mit einem Medikament vollstopfen, nee, das mache ich nicht.