Hufrehe ECS EMS Borreliose

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 Betreff des Beitrags: @Andarosa - Lilly
BeitragVerfasst: 31.01.2010, 12:34 
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Hi Mel,
das Meiste hast ja schon selbst herausgefunden.
Andalusier sind von Natur aus leider für EMS prädisponiert und müssen wirklich extrem karg ernährt werden.
Typisch dafür ist halt auch ihr Verhalten wie Du es beschreibst, vom Temperament her und auch vom Kotwasser.
Kotwasser ist ein Fall für sich, aber immer wieder höre ich bei diesen Rassen im Zusammenhang mit der Fütterung davon, z.B. nach der Fütterung von weichem Heu.
Getreide, selbst der sonst wirklich gut verdauliche und verträgliche Hafer steht normalerweise auch nicht auf dem normalen Speiseplan dieser Rassen.

EMS lässt sich in Deutschland leider nicht testen, allerdings ist ein Symptom davon die Insulinresistenz.
Zusätzlich sind auch übergewichtige Pferde immer mehr oder weniger IR.
Da besteht aber durch eine (zwar nicht ganz einfache) Blutkontrolle den Verdacht zu erhärten oder zu entkräften.
Den genauen Aufschluß würde allerdings nur der Glukosetoleranztest erbringen.

Und den Werten entsprechen würde ich über das künftige Weidemanagement nachdenken.
24 Stunden Wiese ist selten artgerecht.
Besser ist die Haltung in einem graslosen Paddock mit begrenztem bzw. angepassten Weidegang.
Das kann man dann eben auch individuell gestalten sodass alle zu ihrem Recht kommen.

Zum Alter: Bei jungen Pferden kann man das Alter ziemlich genau bestimmen.
Schau einmal hier und dann Lilly ins Maul: --> 28362214nx18618/rund-um-den-pferdezahn-f71/der-zahnwechsel-t3469.html

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: @Andarosa - Lilly
BeitragVerfasst: 01.02.2010, 09:36 
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Beiträge: 8486
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Hier noch ein paar interessante Links mit verschiedenen Tipps und Haltungsmöglichkeiten etc.

Maulkorb

28362214nx18618/rund-um-weidestall-und-haltung-des-hufrehe-pferdes-f49/die-fressbremse-der-maulkorb-t2741.html


Haltungsmöglichkeiten
28362214nx18618/rund-um-weidestall-und-haltung-des-hufrehe-pferdes-f49/haltungsmoeglichkeiten-t1476.html

Tipps und Tricks

28362214nx18618/tierische-bastel-tipps-fuer-pferdhund-u-katze-f149/tipps-und-tricks-rund-ums-pferd-von-usern-an-user-t2868.html

Notfalldiät...nicht nur für Rehepferde!
28362214nx18618/basis-info-fuer-den-reheneuling-f70/notfalldiaet-futterplan-hufrehe-ems-pferde-t195.html

Ich finde es super, das du dir so viele Gedanken machst und etwas ändern willst!
Ich hoffe, du findest hier Anregungen und Tipps!
Wenn man das Foto deiner hübschen Stute betrachtet, dann wirds höchste Zeit, dass was passiert...so blöd es für einen selber auch ist. Denn eigentlich möchte man sein Pferd ja lieber 24 h auf der Wiese umhertollen sehen... aber deshalb darf es ja nicht krank werden. Der Preis ist dafür leider zu hoch!

Ich hoffe, ihr findet hier einige gute Lösungsansätze!

Ach, fällt mir grad noch ein:

28362214nx18618/rund-um-weidestall-und-haltung-des-hufrehe-pferdes-f49/der-race-track-t647.html

-da du ja "Selbstversorger" bist und Eddi ja schon den Tipp gegeben hat, die Wege zwischen Futter-, Tränk- und Liegeplätzen zu verlängern...noch mal der Link zum Race-Track!!!

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um so zu sein, wie andere mich gerne hätten!Ich bin wie ich bin und verbiege mich nicht nur um anderen zu gefallen.


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 Betreff des Beitrags: Re: @Andarosa - Lilly
BeitragVerfasst: 05.02.2010, 20:39 
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Beiträge: 866
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Hallo Ihr beiden,

vielleicht kannst du dein Pferd mit etwas "wohlriechendem" zu den RüSchnis überreden.
Pfefferminztee drüber kippen oder sowas in der Richtung könnte helfen, oder aber eine viertel Karotte mit dem Hobel ganz klein häckseln, sodass die Schnipsel nicht mehr aussortiert werden können und untermengen...

Viel erfolg!
Any

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 Betreff des Beitrags: Re: @Andarosa - Lilly
BeitragVerfasst: 06.02.2010, 18:29 
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An der Stelle erst einmal vielen Dank, für die guten Ratschläge. :2daumenhoch:

Einige Beiträge in diesem Forum haben mich ganz schön zum staunen, vor allem der Erfindungsreichtum des einen oder anderen, und zum nachdenken gebracht.

Für mich gibt es leider derzeit nicht die perfekte Lösung, da ich die Entwicklung meiner Pferde abwarten muss.
Die Hengste werden nicht zwangsläufig kastriert, was im gleichen Atemzug bedeutet, dass die Haltung entsprechend aussehen muss.
Für Lilly muss eine Lösung her, bevor es Mai wird. Die eine oder andere Anregung habe ich auch schon aufgegriffen, nur eine praktikable Umsetzung ist nicht so einfach.

Ich habe leider weder Strom, lediglich für den Zaun vom netten Nachbarn, noch Wasser aus Wand oder Erde :/
Die Brunnenplanung war schon in Gange aber das Grundwasser, soll von Pferden nicht so gerne genommen werde, daher fällt der Brunnen aus.

Von der Wasser und Heuversorgung, hängen meine Planungsmöglichkeiten ab. Aus Zeit- und Kraftgründen muss ich auch für mich eine Praktische Lösung haben.
Wobei Heu für bis zu zwei Pferde unproblematisch ist.

Licht wird schon noch angehen :leuchte:

LG Mel

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 Betreff des Beitrags: Re: @Andarosa - Lilly
BeitragVerfasst: 06.02.2010, 18:57 
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Hi Mel,
es ist ja noch alles sehr neu für Dich und ein echter Wust an Informationen!
Das musst ja auch ersteinmal für Dich sortieren.
Wenn wir helfen können, tun wir das gerne!
LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: @Andarosa - Lilly
BeitragVerfasst: 11.02.2010, 07:15 
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Ich mal wieder,
Mit Juckreiz/Schuppenbildung musst Du halt mal weiter ausprobieren.
Zuviel an Stärke bzw. auch Eiweß/Gras stehen ja im Verdacht das auszulösen.
Ich hab eine starke Ekzemerin die auch auf Futtermittel reagiert, da aber mit Husten.
Somit lebt sie konsequent Diät mit Rübenschnitzel,Leinschrot,Soja und etwas MiFu. Ansonsten halt nur Heu odfer altes Gras.
Letztes Jahr habe ich auch erstmalig wegen der ganzen Kriebelmücken Butox benutzt und insgesamt war es echt ihr allerbestes Jahr mit5 viel Mähne und Schweif.

Bei erwachsenen Pferden beobachtet man Kotfressen bei Mineralstoff-Imbalancen.
Du hattest doch kürzlich Dein MiFu gewechselt?

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: @Andarosa - Lilly
BeitragVerfasst: 11.02.2010, 08:41 
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Ich habe auch das MiFu in verdacht.
Lilly bekam sonst keins außer Leckstein. Damit sie die Rüschis frist, gab ich ihr das Josera Joker mit rein.
Drum will ich als erstes versuchen ihr die Rüschis ohne MiFu zu füttern.

Bei Jewa beobachte ich gar keine Veränderung. Ich werd das Müsli gegen die Rüschis tauschen, mal sehen was passiert.

LG Mel

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 Betreff des Beitrags: Re: @Andarosa - Lilly
BeitragVerfasst: 11.02.2010, 16:04 
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Gute Idee. Klingt gut. Bin gespannt auf deinen Bericht.

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 Betreff des Beitrags: Re: @Andarosa - Lilly
BeitragVerfasst: 12.02.2010, 06:43 
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Zum Kotfressen: das kann ja mehrere Ursachen haben. Ein zu geringer Raufutteranteil oder Langeweile sind bei Deiner Fütterung/Haltung wahrscheinlich auszuschliessen.
Zweithäufigste Ursache scheint ein Vitamin/Mineralstoff-Mangel zu sein, vor allem Mangel an Vitamin-B wird in dem Zusammenhang erwähnt. Ist das die Ursache wäre meiner Meinung nach ein Verzicht auf Mineralfutter kontraproduktiv, ich würde dann eher auf ein anderes, hochwertigeres, Mineralfutter als das Joker umsteigen.
Eine andere, und weil Lilly häufig Probleme mit Kotwasser und/oder Durchfall hat, gar nicht so unwahrscheinliche Ursache kann eine gestörte Darmflora sein. Die Pferde versuchen auf diese Art dann zusätzlich Darmbakterien auf zu nehmen. Es gibt allerlei Mittelchen die dabei helfen sollen, ich würde bei einem Pferd das dermassen empfindlich auf Futterumstellungen reagiert aber nicht auf gut Glück versuchen ein Mittelchen nach dem Anderen auszuprobieren. Statt dessen würde ich den Kot auf die Bakterienzusammensetzung hin untersuchen lassen und dann, wenn sich wirklich herausstellt das da ein Problem vorliegt, mit dem TA oder Labor zusammen gezielt nach einer Lösung suchen. Ich hatte mal Links zu Laboren die solche Untersuchungen anbieten herausgesucht, finde sie aber nicht wieder und muß jetzt auch zur Arbeit...aber googlen ist so kompliziert ja nicht :wink:

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 Betreff des Beitrags: Re: @Andarosa - Lilly
BeitragVerfasst: 13.02.2010, 18:58 
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Zitat:
Ihr Äpfel sehen "normalen" Pferdeäpfeln zum verwechseln ähnlich, dass ich das noch erleben darf Ich konnte kein Kotwasser beobachten.

Na das hört sich ja schon mal echt gut an!

Das sich Deine Hengste sich so gar nicht5 mögen tut mir ja echt leid.
Selbst als Hengst/Wallach Kombination muss das nicht gut gehen ebenso geht es häufig auch nicht zwei Wallache mit Stuten zusammen.
Das ist ja mal echt ärgerlich und bitter für Dich und auch für Deine Herde.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: @Andarosa - Lilly
BeitragVerfasst: 15.02.2010, 11:19 
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Ich drücke euch die Daumen, dass ihr noch ne Lösung findet mit der Herdensituation. Ich würde, wenn man es verantworten kann, aber mal eine Weile bei einer Sache bleiben, damit sie sich einfach mal eingewöhnen können an bestimmte "Freunde" und bestimmte Zeiten, Ställe etc. Ich denke, immer wieder wechseln ist auch sehr stressig für die Pferdis!

Unsere Herde hat ne Weile gebraucht. Wir haben auch zwei Wallache. Balou hatte erst nicht viel zu sagen, macht aber einen auf großen Macker und mittlerweile ist er mit ganz oben im Rang :? Er lässt morgens zB erstmal keinen an die Heuraufe ran und rennt immer drumherum...erst später dürfen die anderen auch mit fressen...

Du hast wohl recht, er langweilt sich vllt einfach! Das Wetter ist momentan auch echt blöd. Hoffen wir mal, dass es ganz bald besser wiRD:

Ich drück dir die Daumen, dass ihr zu ner guten Lösung kommt!

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 Betreff des Beitrags: Re: @Andarosa - Lilly
BeitragVerfasst: 15.02.2010, 20:38 
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So ist es ja nicht.

Die Hengste kamen letztes Jahr aus Spanien im gleichen Transport. Die beiden hingen sehr aneinander. Enano (mein Racker) war von anfang an Cheff und Medi (mein Lütter) klebte ihm am Hintern. Die beiden Junghengste liefen mit meinen beiden Stuten zusammen. Alle vier haben sich in den kleinen Unterstand gestellt und nur selten gab es zoff.
Nach 4 Monaten wurde Medi krank.
Als erstes hatte er mehrere Schlundverstopfungen, dass zerrte entsprechend an ihm. Dann ging er leicht lahm. Ich trennte dann Stuten und Hengste, da meine Jungstute eine kleine Zicke ist und die Hengste gerne mal jagte.
Als er wieder ok war, gingen wieder alle vier zusammen.
Bis er dann einen recht schlimmen Unfall gehabt haben musste. Er hatte an einer Körperseite einige Blessuren und ging schwer lahm.
Die anderen, vor allem die Jungstute scheuchten Medi von nun an noch mehr.
Ich habe Medi für mehrere Wochen in den Stall in eine Box gestellt, damit er zur Ruhe kommt.
Von meinem hübschen Hengst war nun nicht mehr viel über :(
Ende November war er wieder lahmfrei und ein Gerippe, trotz Boxenhaltung hatte er weiter abgenommen.
Seit dem versuche ich für Medi ein Optimum an Haltung und Fütterung herzustellen, was nicht einfach ist :(
Ich habe zwar seit August keine Schlundverstopfung mehr gehabt aber will auch keine riskieren.
Das Enano und Medi so ungleich sind, liegt zum einen daran, dass Medi noch immer nicht die Vitalität hat, die er haben sollte.
Dann ist Enano in seiner hormonellen Entwicklung auch weiter als Medi, es kann sein dass er sich als Leithengst sieht und in Medi einen Rivalen.
Es ist gerade Tagesformabhängig, wie Enano mit Medi kann :(

Ein Notplan wäre, dass Enano zur Hengstaufzucht in einen Pensionsstall geht.
Er hat viel Feuer und in Medi nicht den Spielkameraden den er bräuchte.

Medi geht es inzwischen gut aber für einen Halbstarken ist er viel zu ruhig. Ich habe seine Fütterung vor einigen Wochen komplett umgestellt und bin sehr zufrieden aber er braucht halt Zeit.

Jedenfalls kennen sich alle vier Pferde und gerade Lilly ist eine liebe Mutti zu allen. Wenn ich sie aber mit Medi zusammen stelle habe ich wieder ein Problem.
Medi braucht Heu und zwar viel, damit er fressen kann was er will. Man ist natürlich wählerisch. Lilly frisst alles und viel! und genau das darf sie nicht :/

Eine andere Aufteilung ist im Moment nicht möglich, da der Boden so gefroren ist. Ansonsten könnte ich die Hengste auch trennen. Was auch blöd wäre :/

Wie ich es mache ist es halt nicht richtig... mich frusstriert das sehr.

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 Betreff des Beitrags: Re: @Andarosa - Lilly
BeitragVerfasst: 17.02.2010, 17:11 
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Ich kann mir vorstellen wie frustrierend die Situation ist, ehrlich. Und ich will dich auch nicht anpampen, hoffe es kommt nicht so rüber.
Aber so ganz unschuldig bist du nun mal auch nicht daran. Glaubst du im ernst das wird in Zukunft besser werden? Mit 2 Hengsten und 2 Stuten nebeneinander?? Wie bist du überhaupt auf diese Konstellation gekommen? Fohlenrettung u.ä. in allen Ehren, aber es muss auch passen...
Also ich würde den "Notfallplan" in die Tat umsetzen und den fitten Hengst zur Aufzucht geben. Ich glaub das ist für männliche Junggtiere extra wichtig. Und auch wenn du das nicht willst (wieso auch immer, "ich will Hengste" ist kein Argument...) würde ICH PERSÖNLICH den Kleinen kastrieren lassen wenn er wieder fit ist damit er bei den Stuten bleiben kann. Noch besser wär`s natürlich ihn später auch noch in Aufzucht zu geben bzw es mit dem Rabauken (z.B. kastriert :mrgreen: ) noch einmal zu versuchen. mM :wink:

Tina

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Falls Freiheit überhaupt irgendetwas bedeutet, dann bedeutet sie das Recht darauf, den Leuten das zu sagen was sie nicht hören wollen.
George Orwell


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 Betreff des Beitrags: Re: @Andarosa - Lilly
BeitragVerfasst: 18.02.2010, 09:22 
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Also man kann sehr wohl Hengste neben Stuten halten.
Sorry wenn ich das so sage. Wer da anderer Meinung ist, dem fehlt die Erfahrung. Ich möchte bitte auch an dieser Stelle keine Grundsatzdiskusion anfangen, jeder hat im Leben seine Erfahrungen sammeln können und daraus eine Einstellung entwickelt.
Ich hatte das große Glück Pferdemenschen zu begegnen, die auf alternative Haltungsformen gesetzt haben. Unter anderem auch bei einem sehr erfolgreichen Züchter. Mein größtes Vorbild, wenn es um artgerechte Hengsthaltung geht.
Diese Eindrücke sind natürlich schwer im mir verwurzelt.

Mein Gelände ist recht groß und ich habe viel Platz (ca. 3-4 ha) zusätzlich kann ich noch zwei weitere Flächen anpachten (1 + 3 ha), die größere Fläche liegt außer Sicht, Riech und Hörweite.
So ist eine dauerhafte Trennung von Stuten und Hengsten kein Problem. Nicht falsch verstehen, ich schließe eine Kastration nicht grundsätzlich aus.
Spanische Pferde sind Spätentwickler, bei Medi ist noch gar kein Hoden zu sehen. Daher finde ich eine Kastration jetzt so oder so viel zu früh!

Das Medi krank wurde, damit konnte keiner rechnen oder? Medi habe ich im Blindflug gekauft, dass war auch sehr riskant das gebe ich zu.
Meine größte Sorge war, dass Medi den kleinen Enano unterbuttern würde und der nicht zu kräften kommt.
Als die Beiden ankamen, war ich froh, dass diese Sorge unbegründet war.

Enano ist für sein Alter normal entwickelt und für sein Alter absolut brav im Umgang. Der läuft am Führstrick hinterher wie ein Hund. Daher sehe ich keine Notwendigkeit ihn zu kastrieren. Als ich Enano gekauft habe, war er im übrigen ein gesundes Fohlen, mit Rettung hatte das nichts zu tun. Nach dem der Kaufvertrag geschlossen war, wurde er wohl ein wenig vernachlässigt *ups*
Ich hatte die Wahl, dass Fohlen seinem Schicksal zu überlassen und schlimmstenfalls meine Anzahlung nicht wieder zu bekommen oder das Pferd, für das mich eh schon entschieden hatte, aus dem Loch raus zu holen.

Da ich Mama bin in jeder hinsicht, habe ich viel Geld in den kleinen Racker investiert, damit er kräftig genug war auf die lange Reise nach Deutschland zu gehen.

Würde ich ihn kastrieren lassen, würde er dann Medi in Ruhe lassen? Nein! Enano braucht jemanden zum toben, mit oder ohne Hoden :unibrow:
Das sehe ich ja, wenn ich zu den Pferden komme. Enano kommt sofort angedonnert und will bespielt werden. Nur bin ich weder körperlich als Spielkamerad geeignet noch habe ich die Zeit dazu.

Bevor Medi krank wurde, war er für mich ein Körkandidat. Ich hoffe das er da auch wieder hinkommt :( Es geht ja auch sichtlich vorwärts mit ihm aber die Beiden sind noch zu verschieden.

Eigentlich muss ich jetzt nur die Zeit zum Sommer überbrücken, weil ich denke, dass sich Medi dann bald wieder von seiner gewohnten Seite zeigen wird.
Körperlich ist Medi der größere und stärkere aber mit der Konstitution von Enano kann er nicht mithalten.

Wenn Medi nicht so anspruchsvoll wäre, würde ich auch beide in die Aufzucht geben. Wie bereits erwähnt ich bin Mami und meine kranken Kinder schicke ich auch nicht in die Schule und Medi halt nicht in den Kindergarten.

Enano für 3 Monate in eine Herde zu geben, ist für ihn sicherlich dumm. Über eine längere Zeit wäre für Enano gut und für Medi schlecht :(

Bei Medi kann ich auch nicht abschätzen, ob er in einer größen Herde zurecht kommen würde. Im Sommer sicherlich aber im Winter schwierig, auch wegen seinem hektischen fressen. Da sehe ich die Schlundverstopfung schon vorprogrammiert.

Es ist halt einfach kompliziert :(
Ich sehe mir die beiden jeden Tag genau an und versuche mir einen Eindruck zu verschaffen.
Im Moment sehe ich es soh, dass Enano zwar Medi jagt. Medi kommt jedoch zum fressen und schläft auch im Offenstall und ist auch recht sauber. Also er liegt nicht in der letzten Ecke oder gar vor der Tür. Er baut auch nicht ab eher im Gegenteil und frecher wird er auch.
Gefährlich ist "nur" die Verletzungsgefahr, dass ist meine größte Sorge. Derzeit ist die Witterung gnädig und es nicht glatt.
Vielleicht jagt Enano den Lütten auch nur, wenn ich da bin?

Gedanken über Gedanken...

LG Mel

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 Betreff des Beitrags: Re: @Andarosa - Lilly
BeitragVerfasst: 22.02.2010, 07:30 
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Hast Du die Heumenge einmal ausgewogen?
Fressen beide in etwa gleich schnell?
Bist Du sicher dass sie beim 1.mal nicht die Luft angehalten hat?

Soetwas hab ich jetzt nämlich bei LisKa beim 1. und 2. satteln bemerkt.
Beim 1.mal musste ich den Gurt länger machen und gestern bin ich zweimal auf die andere Seite um ihn wieder passend kurz zu schnallen!

LG Eddi

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