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Sprudelchen, heisst das, der Hufrolle Thread ist beendet und Du schreibst alles weitere im TB?
Ja, ist dann, denke ich, etwas übersichtlicher, oder? Oder, oder, oder der HRE-Thread wird hier in's Tagebuch verlinkt, also mir ist das soweit eigentlich egal
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Mir fehlt irgendwie was, glaube ich...
Hast Du irgendwo beschrieben, wie das genau ablief in der Klinik? Ist ja vielleicht jetzt wurscht, weil Du es jetzt anders machen willst und es da schiefging, aber mich interessierts einfach..
Aaaaalso
, als wir in der Klinik ankamen, behandelte besagter Tierarzt gerade noch ein anderes Pferd, wir kamen aber recht zeitig dran. Habe ihm dann nochmal in Kurzform erzählt worum es geht und dann sollte ich sie auch schon auf hartem Boden vortraben, einmal hin und zurück. Anschließend wollte er sehen, wie sie in Wendungen läuft, dafür holte er eine Longe.
Als er sie dranmachen wollte, ging das Theater dann aber auch schon los, weil Paty sofort den Kopf hochriss (macht sie ansonsten nie, weder bei mir noch bei anderen Leuten vom Stall, die sie kennt, da ist sie wirklich lammfromm.). Der Tierarzt hielt den Strick sehr straff, so dass sie noch mehr Druck im Genick verspürte und das kann sie halt gar nicht haben, fing an vorne hochzugehen und anstatt ruhig zu bleiben, baute der Tierarzt noch weiter Druck auf, indem er den Strick so straff zog.
Ich sagte ihm, dass das so keinen Sinn hat und man das mit Ruhe machen muss, weil sie sich ansonsten nur noch weiter aufregt. Habe sie dann, so gut es ging, beruhigt und an die Longe genommen, diese wiederum dem Tierarzt gegeben. Dann ließ er sie auf hartem Boden um sich herum traben, linke und rechte Hand. Nachdem feststand, dass sie vorne links lahmte -und nicht wie der Nordsee-Ta annahm, vorne rechts- ging er kurz rein, kam dann mit Desinfektionsspray und Spritze zurück, um mit der Leistungsänesthesie zu beginnen. Er hob also ihren rechten Huf hoch, desinfizierte die Einstichstelle und setzte die Nadel an, ihr war das sichtlich unangenehm, also versuchte sie den Huf wieder abzusetzen, was der Ta allerdings nicht zuließ. Als er die Spritze erneut ansetzte, verkrampfte sie sich total und versuchte sich irgendwie zu befreien, woraufhin der Tierarzt den Huf absetzte und sagte, dass man
so ein Pferd nicht behandeln könnte und wie ich mir das überhaupt vorgestellt hätte. Normalerweise würde er solchen Pferden ein Steigergebiss einschnallen und sie mal richtig mit der Gerte verdreschen, aber das würde er jetzt nicht tun wollen, weil später noch eine Op anstand und ich anfangen würde zu heulen, wenn ich das sehen würde und außerdem wäre es nicht seine sondern meine Aufgabe das Pferd zu erziehen.
Dann hieß es noch, sie hätte kein Vetrauen zu mir und die Steigerei/Rumhampelei hätte sie nicht aus Angst angefangen, sondern weil sie keinen Bock auf die Untersuchung hatte.
Diese ganze Laberei von wegen das Pferd sei nicht erzogen, respektlos usw. , das interessiert mich gar nicht mal so sehr, nur die Aussage, dass man so ein Pferd mal richtig verdreschen müsste,
darüber komme ich nicht hinweg. Was ist denn das bitte für ein Tierarzt, der Leuten zu solchen Maßnahmen rät?
Sie ist nunmal sehr, sehr sensibel und kein Pferd, das man nach Schema 0815 behandeln kann/darf, bin deswegen früher auch des Öfteren an meine Grenzen gestoßen, aber wenn man mit ihr umzugehen weiß, dann ist sie das ehrlichste und bravste Pferd, das man sich nur vorstellen kann. Als wir sie bekamen, ließ sie sich nicht verladen, bekam Panik sobald man die Stange hinten zumachen wollte, das ist heute kein Problem mehr, von mir lässt sie sich brav verladen, weil sie gelernt hat, dass sie mir vertrauen kann. Ruhe, Geduld und Konsequenz, mehr braucht man bei ihr nicht, baut man Druck auf, legt sich bei ihr ein Schalter um und dann geht wirklich gar nichts mehr.
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Ich wollte nur sagen, ich weiß, wovon Du redest - meine 3-jährige ist auch so ein Pferd, die reagiert auf Sachen oder Situationen, die sie nicht kennt oder versteht genau so mit heftigem Gehampel, Kopf schütteln etc., wenn man dann Druck macht, gehts richtig ab, dann steigt sie schon mal und kriegt sich überhaupt nicht mehr ein. Ansonsten ist sie ein totales Schmusepferd und super artig, sogar bei meinem Mann, der 0 Ahnung hat von Pferden... Dieses Pferd in den falschen Händen und es würde absolut gar nichts gehen - Deine Paty hört sich ähnlich an!
Nicht nur ähnlich, bei ihr ist es ja eigentlich genau so, weiß man richtig mit ihr umzugehen, ist sie ein Traumpferd
- leider bringen viele Menschen nicht die nötige Geduld auf, alles muss sofort passieren und falls nicht, wird halt dementsprechend nach
geholfen Vorbelastete und traumatisierte PferdeLiebe Grüße