Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
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ich hab mit meinem Rehepony das gleiche Problem...
Sie sind seit sicher 4 Wochen auf 30kg Heu täglich (für vier Kleinpferde) zuzüglich ca. 5-10kg Futterstroh.
Geritten wird sie mindestens alle zwei Tage 1-1,5 Stunden, aber eher ruhig, mal ein Trab oder Galopp, aber eigentlich keine "Arbeit" die jetzt im Futter berücksichtigt werden müsste.
Ist lauffreudig und glänzt, aber die Rippen sind deutlich sichtbar.
Übertreiben wir es jetzt alle mit dem wenig Füttern *grübel*?
diese frage habe ich alten forum mal gestellt, da hat man angezweifelt dass pony zu dünn war...war sie aber definitv..und die blutwerte nicht ok...erst die leber dann die glucosewerte...wir haben dann das heu erhöht und ihr stärkearmes müsli olewo karotten und eine handvoll cobs täglich gegeben und sie alle zwei tage langsam angefangen zua rbeiten...
inzwischen...glänzt ihr fell wieder, sie ist ein schlankes pony aber nicht mehr dürr, sie hat wieder muskeln und hat gute laune und spaß am leben...sowie das abnehmen(das anfangs auch zwingend erforderlich war, das pony war zu fett) gedauert hat, hat auch das zunehmen gedauert...sie arbeitet jetzt wieder viel mehr...also 4 -5 mal pro woche mind. eine stunde inkl. gallopp und bekommt nicht mehr...damit hält sie ihr gewicht...und so soll sie bleioben..der letzte blutwert vor vier wochen war o.b. cushing wurde getestet nichts...
ich denke mal es ist einfach wirklich schwierig genaus das richtige maß zu finden und gerade am anfang in seiner sorge macht man vielleicht schnell zu viel reduktion... dann noch ein kleiner infekt und wupps ist das ehemalig viel zu fette pony ein hungerhaken...
zumindest scheint es bei pippi so gewesen zu sein
lg doris
Leonie hat geschrieben: Übertreiben wir es jetzt alle mit dem wenig Füttern *grübel*?
Leonie
Der Gedanke kam mir auch schon .
Dann fällt mir immer die Geschichte von dem Druid ein. Der hatte immer sein Stroh gefressen, weil er den Zucker brauchte. Als er auf Spänen stand hatte er auch so abgenommen.
Ich kann das auch bestätigen!!! Als Kettlingur in die Klinik kam, haben alle gesagt, dass er wie ein super trainierter Isländer ausschaut!!! Dabei bin ich letztes Jahr im Dezember das letzte Mal geritten...
Eddi hat geschrieben:Dann schreib doch bitte einmal genau auf, was er bekommt bei wieviel Bewegung.
Eddi
Ausagangslage im Juni war 5kg Heu, insgesamt 60 Min. Weide, 500g Stroh, ca. 50g KwikBeets, 50g reine Bierhefe, Mineralfutter. Damals ca. 14 Stunden reiten je Woche.
Das Futter habe ich nach und nach gesteigert und bin jetzt bei:
8kg Heu, 2kg Luzerne,3 Stunden Weide, ( stark überständig und wahrscheinlich kaum noch Nährwert ), 500 - 1000g Stroh, 400g KwikBeets, 600g ERS-Pellets, 150g BT-Hefe und 100ml Öl.
Reiten weil früh dunkel nur noch 7 bis 8 Stunden/Woche.
Stroh und insgesamt 4kg der Heuration bekommt er mit seinem Kollegen zusammen, da kann ich nicht absolut garantieren das er es komplett frisst, jeweils 4kg Heu und samtliches Andere frisst er unter meiner persönlichen Aufsicht und garantiert alleine.
Der Leberwert gilt eigentlich nur als kritisch, wenn auch die anderen Leberwerte erhoeht sind.
Allein spricht er fuer Vergiftung (verdorbenes Heu) allerdings auch auf ein Problem in den Gallengaengen.
(Hat er Zugang zu Leberegel).
Du weisst ja was man bei Leberproblemen machen soll. Es ist zwar sicher ein Problem fuer Rehepferde, aber wenn die Leberwerte schlimmer wuerden (was ich nicht glaube einen Versuch wert).
Es kann durchaus sein, das so wie bei dicken Menschen, wenn man duenner wird und der metabolismus so richtig in Schwung kommt, das sie dann eben zunehmen wie ein normales Pferd auch wieder normal fressen.
So ein richtiges EMS Pferd ist ja richtig suechtig nach Fressen, evt. auch durch das Beduerfnis den Zuckerspiegel hochzuhalten, da kaum noch Zucker in die Zellen aufgenommen werden und alles in dem Pferd Hunger schreit, obwohl das Pferd schon massiv zu Fett ist.
Das man Rippen grad mal sieht sieht und nicht nur fuehlt ist nicht unbedingt tragisch. Das sieht der Tierarzt nicht als unterernaehrt. Andere Knochen sind ausschlaggebender (Huefte).
Ich wuerde mit dem Futter weiter hoch, evt auch konzentriertere Energie, als das was Du zur Zeit fuetterst.
DiskuTier hat geschrieben:Der Leberwert gilt eigentlich nur als kritisch, wenn auch die anderen Leberwerte erhoeht sind. Allein spricht er fuer Vergiftung (verdorbenes Heu) allerdings auch auf ein Problem in den Gallengaengen. (Hat er Zugang zu Leberegel)..
Das sind die Dinger die als Zwischenwirt irgendeine Schnecke brauchen, oder? Also er stand bis vor 4 Jahren teilweise auf feuchten Weiden. Aber dann hätte das Problem ja schon früher auftreten sollen oder?
DiskuTier hat geschrieben:aber wenn die Leberwerte schlimmer wuerden (was ich nicht glaube einen Versuch wert)..
Ich werde in ein paar Wochen nochmal Blut nehmen lassen um zu sehen ob der Wert sich verändert.
DiskuTier hat geschrieben:Es kann durchaus sein, das so wie bei dicken Menschen, wenn man duenner wird und der metabolismus so richtig in Schwung kommt, das sie dann eben zunehmen wie ein normales Pferd auch wieder normal fressen.
Ja, aber wir reden hier nicht von einen Pferd das sehr schnell viel Gewicht verloren hat. Er hat langsam und gesteuert Gewicht verloren, das ist aber schon zwei Jahre her. Wie auf dem Link in meiner Signatur sah er dann im April aus, schlank eben, ok. Danach ging es erst so krass nach unten.
DiskuTier hat geschrieben:Das man Rippen grad mal sieht sieht und nicht nur fuehlt ist nicht unbedingt tragisch. Das sieht der Tierarzt nicht als unterernaehrt. Andere Knochen sind ausschlaggebender (Huefte)..
Mir gefällt der Anblick der einen oder anderen Rippe durchaus. Allerdings seh ich alle Rippen, und zwar bis runter zum Bauch, Hüfthöcker und sogar auf dem Rücken dieses Knochen ....was ist das noch?....zwischen Rücken-, und Lendenwirbelsäule diese Erhebung....na egal ich werd's Fotografieren wenn er nass ist. Und ich glaub' ich hab' mich da unklar ausgedrückt - TA fand den Futterzustand schon was bedenklich, den Leberwert hielt sie für undramatisch.
DiskuTier hat geschrieben:Ich wuerde mit dem Futter weiter hoch, evt auch konzentriertere Energie, als das was Du zur Zeit fuetterst.
Jo. Aber grosse und alles entscheidende Frage: was und wieviel kann ich geben bevor es knallt?
Ich finde bei 14std reiten die Heumenge zu gering.
Bei der Bewegung muss er mehr Heu haben.
Jetzt hat er noch Winterfell bekommen,da würd ich mich nicht wundern das er abnimmt.Du hättest früher mehr füttern müssen um das auszugleichen.
Ich seh das bei meinen Oldies ,im April und Sept muss man höllisch aufpassen,wenn man 14tg zu spät ist dauert es Wochen bis sie wieder zunehmen.
Ich würd mir keine Sorgen machen,er kann mit mehr Heu evtl Heucobs? auf längere Zeit wieder gut zunehmen.
Was hälst du von Hafer?
Nach dem reiten ?
....ich hab leider in Dein Tagebuch geschrieben, dann erst diese Box gefunden und festgestellt, dass schon alle anderen schneller waren und vor allem genau das gleiche wie ich geschrieben haben.....somit lösche ich meinen Eintrag drüber in Deinem Tagebuch wieder raus.
Sorry, Lasse, aber Du weißt, ich bin manchmal so einfältig....
Also,,
ich füttere ja das Low Glycämic notgedrungen seit Anfang August mit Rüschnis und Bierhefe, und sonst außer Heulage nix.
Und: mein Hungerhaken sieht gutaus, besser denn je!, d.h. ich habe die Futtermenge erneut reduziert.
Sie bekommt Heulage satt, 900g LowG, 400g RS und 50g Bierhefe täglich.
Zum Auffüttern hat sie Mengenmäßig schon fast Unmengen bekommen:
ACHTUNG: KEIN Rehepferd!!!!! 3 mal täglich je 200g Rüschnis
1/4l Schwarzhafer
1/4l Derby Winner
1/4l ERS Pellets
Öl
Die Bilder dazu sind in ihrem Tagebuch! Sie hat wirklich nur sehr langsam zugenommen.
....ich hab leider in Dein Tagebuch geschrieben, dann erst diese Box gefunden und festgestellt, dass schon alle anderen schneller waren und vor allem genau das gleiche wie ich geschrieben haben.....somit lösche ich meinen Eintrag drüber in Deinem Tagebuch wieder raus. Sorry, Lasse, aber Du weißt, ich bin manchmal so einfältig....
Da Lasse Dich ignoriert, lache ich Dich aus.
.... ne natuerlich nicht, das kann doch jedem mal passieren.........
Ich glaube das wenn Du deinem Pferd etwas mit hohem glycaemischen Index zufuetterst, bitte gibt es in kleinen Portionen ueber den Tag verteilt, nicht in einem grossen Happs.
Er hat ja keine IR. Ich wuerde die Menge, z.B. von Hafer, wenn Du sowas geben willst nur ganz langsam steigern. Also fang zusaetzlich zu dem was Du gibst mit 200g Hafer an, auf 3 oder mehr Mahlzeiten verteilt. Je kleiner die Menge (mit Rauhfutter gefuettert, desto geringer die Probleme.
Fuer ein Pferd mit Leberproblemen, macht eine Kohlenhydratreiche Diaet schon Sinn. (Kannst auch Brennessel pfluecken gehen, floet)
Solange es Leberprobleme hat, wuerde ich von einer fettreichen Diaet wahrscheinlich absehen.
Leberegel, kaeme drauf an, wann er sie bekommen hat. Aber wahrscheinlich waere nicht nur ein Pferd befallen.
LG, Karin
völlig übersehen
Nee, Tuc, ich habe noch nichts gross geändert weil ich nach wie vor nicht weiss was ich ändern soll. Bin nur dabei von den ERS-Pellets auf ReVital-Cubes umzustellen. Mit der Fütterung, so wie sie jetzt ist, liegt der Johnny bei einer Energieaufnahme von über 100 Megajoule, bei einem Bedarf von ca 63. Das müsste zum zunehmen locker reichen. Ich weiss allerdings nicht wie lange es braucht bis ein Pony sicht-, oder messbar zunimmt Es ist ja nicht so das er erst seit Oktober diese Massen an Futter bekommt, das läuft ja schön länger...ich habe mir dummerweise nur nicht aufgeschrieben wann jeweils ich um wieviel erhöht, bzw. welches Futtermittel dazu genommen habe.
Von Hafer halte ich bei einem EMS Pferd nichts, auch nicht wenn es, wie Johnny, nicht insulinresistent ist. Ich wage es auch nicht mit dem Krippenfutter noch weiter raufzugehen und den Hafer statt eines der anderen Krippenfuttermittel zu geben macht m.E. keinen Sinn weil die anderen Sachen energiereicher sind.