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Hier steht, was beachtet werden sollte:
1.2 Untersuchungsmaterial
Vollblut (geronnen)/Serum: Bei Verwendung von Gel-Monovetten bzw. Gel-Vacutainern sollte nach dem vollständigen Gerinnen des Blutes (ca. 30 Minuten) zentrifugiert werden. Danach sind Blutkuchen (Blutzellen) und Serum durch eine Gelschicht getrennt, so dass keine Zellinhaltsstoffe mehr in das Serum gelangen können.
In vitro Veränderungen: Die rechtzeitige Zentrifugation des Vollblutes ist besonders wichtig für die Glukose-, Homocystein-, CPK-, saure Phosphatase- und Kalium-Bestimmung. Durch den Austritt von Kalium aus den Erythrozyten bzw. der sauren Phosphatase aus den Thrombozyten nimmt deren Konzentration im Serum zu. Durch die in vitro weiterlaufende erythrozytäre Glykolyse nimmt die Glukosekonzentration im Serum ab (Glykolyserate ca. 5 % pro Std. bei Raumtemperatur).
Bei Verwendung von gelfreien Entnahmesystemen sollte nach dem Gerinnen das Blut zentrifugiert und das Serum anschliessend in ein Polystyrolröhrchen überführt werden. Die Glukose- und Kaliumwerte unterliegen danach keinen Veränderungen mehr.
EDTA-Blut: Röhrchen vollständig füllen und mehrmals umschwenken, damit eine gute Durchmischung mit dem an der Wand haftenden Antikoagulans erfolgt.
Bei unzureichender Durchmischung können nicht sichtbare Mikrogerinnsel auftreten, die unplausible Ergebnisse bei der Zellzählung (Blutbild) verursachen!
EDTA-Plasma: EDTA-Blut nach Entnahme sofort zentrifugieren, Plasma in Polystyrolröhrchen überführen und falls erforderlich einfrieren und gefroren verschicken. Kühlkontainer für den Probenversand sind im Labor erhältlich. Blutausstrich: gleichmässig dünne Blutausstriche anfertigen, ca. 10 Minuten lufttrocknen und mit Patientennamen beschriften. In einem Versandbehälter für Objektträger verschicken.
Kapillarblut (Glukose): 40 µl Kapillarblut entnehmen und sofort in ein Kapillarblutröhrchen (enthält 1000 µl Hämolysereagenz) geben und durch Umschwenken das Blut vollständig aus der Kapillare herausspülen.
Heparinblut: Heparin-Vacutainer/-Monovette vollständig füllen und mehrmals umschwenken, damit eine gute Durchmischung mit dem an der Wand haftenden Antikoagulans erfolgt.
Alternativ 10 ml Blut mit 0.1 - 0.2 ml Liquemin 2500 (2500 IE/ml) aufziehen, gut durchmischen und in ein Polystyrolröhrchen überführen.
Heparin-Plasma: Gewinnung analog EDTA-Plasma.
Natriumfluorid-Blut: NaF-Röhrchen vollständig füllen und mehrmals umschwenken, damit eine gute Durchmischung mit dem an der Wand haftenden Antikoagulans erfolgt (NaF hemmt den Glukoseabbau). Besonders geeignet für die Glukose-, Galaktose- und Laktat-Bestimmung, wenn keine Möglichkeit zur Zentrifugation des Vollblutes besteht.
Blutgruppenröhrchen: Blut ohne gerinnungsfördernde oder hemmende Zusätze abnehmen, nicht zentrifugieren. Wichtig ist die Angabe von Name, Vorname und Geburtsdatum auf dem Röhrchen.
Citrat-Blut: Citrat-Vacutainer/-Monovette vollständig füllen und mehrmals umschwenken, damit eine gute Durchmischung mit dem Antikoagulans erfolgt. Hämolytische und geronnene Proben ergeben bei Gerinnungsanalysen keine verwertbaren Ergebnisse!
Alternativ 9 Teile Blut mit 1 Teil Citratlösung (3,8%ige [0,11 mol/l] Natriumcitratlösung) aufziehen, gut durchmischen und in ein Polystyrolröhrchen überführen.
Für die Blutsenkungsreaktion (BSR) in der Senkungspipette werden 4 Teile Blut und 1 Teil Citratlösung aufgezogen. Alternativ können BSG-Seditainer verwendet werden (erhältlich über den LH-Laborhandel im Labor).
Citrat-Plasma: Gewinnung analog EDTA-Plasma. Quelle:
http://www.laborarztpraxis-ludwigsburg. ... ?chapter=1Darunter findest Du dann einige Auswirkungen einer "falschen" Abnahme bzw. Lagerung.
Liebe Grüße
Gaby