Alpenquarter hat geschrieben:
Was ich mit Spinner meine:
Zum einen habe ich mich ja schon zum Hufbearbeiter weiterentwickelt. Zwar aus der Not raus weil meine Schmiedin so lange ausgefallen ist. Aber dafür werde ich belächelt- Jetzt wo sie wieder fit ist mache ich das ganze mit ihr zusammen. Sie kommt nun alle 6 Wochen und ich raspel nach 3 Wochen bzw. nach Bedarf zwischendurch bei. Meine Schmiedin fand meine Arbeit in den fast 6 Monaten super . Das einzige was ich nicht mache ist ausschneiden, da fehlt mir einfach die Erfahrung. Daher haben wir uns nun so geeinigt. Die KOmmentare am Stall reichen von "find ich super" bis zu "du spinnst ja, lass das den Schmied machen".
Beim Futter das selbe, man fragt mich was man füttern solle für dies oder das und wenn ich was sage werde ich direkt abgestempelt. Ich übertreibe, ich würde ja nur xx viel füttern das käme nicht ins Gewicht, abwiegen von Heu obwohl sie abgenommen hat ist zu viel des Guten, dass ich sie dieses Jahr noch nicht auf Weide lasse... und so weiter und so fort. Es nervt einfach tierisch. Es fiel auch schon mal " überlass das mal ausgebildeten Futterberatern und google nicht alles. C.R. sagt blablabla"... ich glaube das war der Auslöser mich um die Weiterbildung zu bemühen.
Ob ich das mal, nebenberuflich, machen möchte muss ich später entscheiden. Das kann ich noch nicht sagen, aber ich werde auf jeden Fall Leute unterstützen die Hilfe wollen
Das kenn ich auch so. Einerseits wird meine intensive Beschäftigung mit bestimmten Themen als übertrieben empfunden, im Bedarfsfall werde ich aber gerne hinzugezogen. Ich glaube, dass das ziemlich normal ist. Solange ein Pferdebesitzer noch nicht mit speziellen Problemen konfrontiert war oder durch Erfahrungen die Vorteile einer genaueren Befassung mit einem Thema kennengelernt hat, stellt man das eigene Handeln und Wissen ja auch nicht in Frage. Wenn dann jemand die Dinge anders angeht, wirkt das entweder motivierend oder übertrieben.
Beispielsweise bin ich als mäßig ausgebildete Reitschülerin gestartet und hatte dann schon als Kind eigene Pferde, die wir freizeitmäßig in Eigenregie gehalten haben. Entsprechend gering waren Wissen und Anspruch bei mir und die Pferde durch unseren tiergerechten Umgang absolut vertrauensvoll und gleichzeitig nicht optimal ausgebildet. Dann kam mein Pummel und der war eben nicht mehr so gutmütig, sondern hat meine Schwächen sofort genutzt. Dank einer wirklich guten Trainerin haben sich mir hier Welten geöffnet, vom Reiten und Bodentraining über Equipment bis zu gesunderhaltenden Kontrollen wie regelmäßige Sattelanpassung und Chiro. ich könnte nie mehr wieder zurück und durch den Jungspund steige ich nur immer tiefer ins Thema ein.
Wäre mein Pummel nicht krank und alt geworden, hätte ich mich nicht versuchsweise zu einer Hobby-Tierärztin weiterentwickelt (mein Mann scherzt gerne, wann ich denn beruflich als TA starten will
) und wäre nicht aktuell zur Deckenspezialistin geworden. Das wird belächelt und ich werde um Rat/Erfahrungen gefragt. Ist doch auch irgendwie eine Art Lob.